Schüssler Salze: Wirkweise und Grundlagen einer Therapiemethode
Schüssler Salze werden heute vielfältig angewendet. Bei den Salzen handelt es sich um Substanzen, die ähnlich dem homöopathischen Prinzip wirken und daher nur in geringen Dosen verabreicht werden. Die Anwendung ist recht einfach, wodurch sich erklärt, warum die Schüssler-Salze beliebt sind.
Die Grundlagen der Schüssler Salze
Das alternativmedizinische Verfahren basiert auf der Annahme, dass Störungen des Mineralhaushalts die Ursache für Erkrankungen sind. Daher müssen diese Störungen behoben werden, sodass die Ursache behoben wird. Im Ergebnis wird der Mensch wieder gesund. Der Entdecker der Schüssler Salze Wilhelm Heinrich Schüssler – war Arzt und arbeitete mit der Homöopathie, von deren Wirkungsweise er überzeugt war. Daher erklärt sich auch der Grundsatz der Therapiemethode.
Es werden ausschließlich homöopathische Dosierungen verwendet, die dann bei den jeweiligen Erkrankungen eingesetzt werden. Die Grundlage der Schüssler-Salze ist biochemischer Natur. Durch ein Ungleichgewicht des Mineralhaushalts komme es nach der Theorie des Arztes zu einer Störung der biochemischen Vorgänge im Körper, wodurch anschließend die typischen Symptome entstehen. Im Gegensatz zur Homöopathie ging er allerdings nicht davon aus, dass zahlreiche verschiedene Substanzen benötigt werden. Vielmehr führte er die Problematiken auf nur zwölf unterschiedliche Mineralien zurück, die dann eingesetzt werden, um die Erkrankungen zu heilen.
Schüssler selbst ging allerdings zu keinem Zeitpunkt davon aus, dass alle Krankheiten auf diese Weise geheilt werden können. Infekte beispielsweise klammerte er aus. Schüssler selbst betonte allerdings, dass die Prinzipien der Homöopathie bei seiner Methode keine Rolle spielten. Er war der Ansicht, dass seine Behandlung physiologisch erklärt werden könne, während die Homöopathie darauf beschränkt sei, Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln. Einzig die Verschüttungen und somit die Konzentration der Wirkstoffe sei mit der Homöopathie vergleichbar. Das Prinzip wird heute noch unverändert und mit den identischen Grundlagen angewendet.
Von Diagnose und Therapie
Noch aus der Anfangszeit der Schüssler-Salze stammt auch das Prinzip der Diagnostik. Es wird davon ausgegangen, dass die fehlenden Mineralien direkt durch bestimmte Merkmale im Gesicht erkannt werden können. Daher wird noch heute die Antlitzanalyse angewendet. Im Gesicht wird dabei nach bestimmten Merkmalen wie Verfärbungen gesucht, die dann Rückschlüsse auf die fehlenden Mineralien zulassen. So kann eine schwarze Verfärbung im Augenwinkel ein Hinweis auf das Fehlen von Ferrum phosphoricum sein. Ähnliches gilt für jede der zwölf Substanzen. Nachdem die Diagnose gestellt wurde, wird ein Präparat angefertigt. Die Fertigung folgt dabei den Regeln, wie sie auch in der Homöopathie gültig sind. Das betreffende Mineral wird zunächst gerieben, zerstampft oder in anderer Form pulverisiert. Danach wird auf einen Teil Mineral zehn Teile Flüssigkeit zugefügt. Die erste Lösung hat demnach ein Mischungsverhältnis von 1:10.
Die Substanz wird dann durch weitere Zugabe mit dem identischen Mischungsverhältnis immer weiter verdünnt, bis schließlich die gewünschte Dosierung erreicht ist. Diese Dosis muss dann vom Patienten nach Vorschrift eingenommen werden. Gängige Präparate sind Tabletten. Daneben gibt es auch Tropfen sowie Globuli. Für jedes Mineral ist eine Standarddosierung vorhanden. In der Regel wird die Dosierung D12 verwendet. Für die Mineralien Calciumflorid, Eisenphosphat und Kieselsäure wird allerdings eine Dosierung von D6 als Standard angenommen. Wie viele Tabletten täglich eingenommen werden sollten, ist umstritten. Und auch ob wenige Tabletten mit hoher Dosis oder viele Tabletten mit niedriger Dosis der richtige Weg sind, ist bislang nicht geklärt. Daher streiten sich in diesem Punkt die Experten, die diese Methode täglich anwenden.
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