Gicht: Das Krankheitsbild
Bei der Gicht (Hyperurikämie) handelt es sich um eine häufig auftretende Stoffwechselerkrankung. Zur Gicht kommt es immer dann, wenn sich ein Übermaß an Harnsäure im Blut ansammelt. Dabei kommt es einer Ablagerung dieser Harnsäure in den Gelenken, den Schleimbeuteln, den Sehnen sowie in der Haut und im Ohrknorpel.
Die Folge dieser Ablagerungen sind starke Schmerzen in den betroffenen Gelenken. Meist beginnt der Schmerz im großen Zeh, aber auch in der Niere können sich die Kristalle ablagern. Wird die Gicht nicht als solche erkannt und behandelt, kann es zu Nierensteinen und damit zu dauerhaften Nierenschäden kommen. Bei undefinierbaren Schmerzen innerhalb des Großgelenks im Zeh also besser einen Arzt konsultieren.
Wie erkennt man eine Gichterkrankung?
Treten heftige Schmerz-Attacken im großen Zeh auf, so sollte der Betroffene so bald als möglich eine Blutuntersuchung durchführen lassen. Auslöser eines solchen Gichtanfalles kann ein üppiges Essen oder reichlicher Alkoholgenuss sein. Im Rahmen einer Blutuntersuchung lässt sich ein erhöhter Harnsäurespiegel leicht feststellen. Bereits in früheren Zeiten galt die Gicht als eine Krankheit der Reichen. Ihre Lebensweise mit reichhaltigem Essen und viel Alkohol war schon immer als Ursache für die Gicht bekannt.
Wann tritt die Gicht auf?
Erstaunlich ist, dass etwa 80 Prozent der von Gicht betroffenen Patienten Männer sind. In der Regel tritt die Gicht zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr auf. Frauen erkranken üblicherweise erst mit dem Einsetzen der Wechseljahre an der Gicht. Die weiblichen Geschlechtshormone scheinen sie bis dahin vor der Gicht zu schützen.
Wie umfassende Untersuchungen ergeben haben, besteht so etwas wie eine angeborene Neigung für einen erhöhten Harnsäurespiegel. Bei einer ungesunden Lebensweise oder der Einnahme bestimmter Medikamente besteht also ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Gichterkrankung. Neben diesen Faktoren fördern eine ungesunde Ernährung sowie Übergewicht und Bewegungsmangel den Ausbruch der Gicht. Nicht umsonst gilt die Gicht in Volksmund auch als eine der Wohlstandskrankheiten.
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