Die Vorhautverengung: Symptome, Diagnose und Behandlung
Viele Eltern befürchten eine Operation, wenn sich bei ihren kleinen Jungen die Vorhaut nicht zurückschieben lässt. Dabei ist die Vorhautverengung, die sogenannte Phimose, bei kleinen Jungen vollkommen normal. Die Verklebung löst sich in den ersten drei Lebensjahren in der Regel wieder. Erst wenn sie sich nicht zurückbildet und bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt, ist eine Behandlung anzuraten.
Symptome
Fast alle Jungen (96 Prozent) kommen mit einer Vorhautverengung zur Welt. Nach einem Jahr hat noch jeder Zweite eine Vorhautverengung. Nach drei Jahren ist nur noch jeder Zehnte von einer Phimose betroffen.
Eine Vorhautverengung liegt vor, wenn sich die Vorhaut nur unter Schmerzen oder gar nicht bis zur Eichel zurückziehen lässt. Die Schmerzen können bei Jugendlichen und Erwachsenen zudem bei einer Erektion oder beim Geschlechtsverkehr auftreten. Da von einer Vorhautverengung Betroffene die Eichel und den Bereich der Vorhaut nur schlecht waschen können, können sich aufgrund von Bakterien auch leichter Entzündungen bilden.
Diagnose
Die Diagnose einer Vorhautverengung wird meist von dem Betroffenen selbst oder aber von den Eltern des Kindes gestellt. Der behandelnde Arzt kann dann im weiteren Verlauf feststellen, um welche Form der Vorhautverengung es sich handelt, also ob beispielsweise Vernarbungen oder Hauterkrankungen ursächlich für die Vorhautverengung sind.
Behandlung
Eine Behandlung ist bei Kleinkindern zunächst nicht notwendig. Es ist darauf zu achten, dass die Vorhaut nicht mit Gewalt zurückgeschoben wird, da es dabei zu Verletzungen, z.B. kleinen Einrissen, kommen kann. Sollte die Vorhautverengung nach dem dritten Lebensjahr noch immer bestehen, ist individuell zu entscheiden, ob eine Behandlung notwendig ist oder aber noch abgewartet werden kann.
Eine konservative Therapie erfolgt mittels einer kortisonhaltigen Salbe. Dabei wird die Salbe für vier bis acht Wochen auf die Vorhaut aufgetragen. Nach zwei Wochen können die Eltern versuchen, die Vorhaut vorsichtig zurückzuschieben. Sollte die konservative Therapie nicht erfolgreich sein, ist ein kleiner operativer Eingriff möglich. Bei dieser Beschneidung genannten Operation wird die Vorhaut ganz oder nur teilweise entfernt.
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