Was ist bei Wärmflaschen und Heizdecken zu beachten?

An kalten Wintertagen sind Wärmflaschen und Heizdecken im Bett genau das Richtige. Doch sollte man bei ihrem Gebrauch einige Dinge beachten.

Braune Stellen und Rötungen

Verwendet man Wärmflaschen und Heizdecken zu lange, kann dies zu braunen Stellen und Rötungen der Haut führen, warnt Uta Schlossberger, Hautärztin und Mitglied im Berufsverband der Dermatologen. Temperaturen zwischen 43 und 47 empfinden die meisten Benutzer noch als angenehm, beziehungsweise erträglich. Doch diese Temperaturen können schädlich für die Haut sein, wenn man sie zu lange, beispielsweise während des Schlafs, anwendet. Hautärzte warnen vor einem sogenannten Erythem.

Rötungen sind meist nicht besonders schmerzhaft und verschwinden nach einigen Stunden wieder vollständig, erklärt Schlossberger. Manche Patienten klagten dennoch über einen leichten Juckreiz oder ein brennendes Gefühl. Schlimmer wird es, wenn sich manche Stellen auf der Haut bräunlich färben. Diese Stellen gehen meist nicht mehr weg und es bilden sich vermehrt Besenreise. Die Haut wird schuppig und trocken, so die Hautärztin.

Kinder sollten besonders geschützt werden

Wenn man seine Haut dauerhaft diesen Reizen aussetzt, könne dadurch sogar das Risiko von Hautkrebs erheblich steigen. Kein Grund zu Panik: Dies geschehe jedoch erst nach über 20 Jahren regelmäßigen Schlafens auf einer Heizdecke. Die meisten Patienten tragen nur harmlose Hautschäden und Reizungen davon.

Besondere Vorsicht beim Gebrauch von Wärmflaschen und Heizdecken ist vor allem bei Babys und Kindern geboten. Junge Menschen haben eine empfindlichere Haut als Erwachsene. Uta Schlossberger rät, die Wärmflaschen für Babys mit warmem Wasser direkt aus dem Wasserhahn zu befüllen. Das Wasser sollte dabei eine Temperatur von 40 Grad nicht überschreiten. Außerdem sei es ratsam die Wärmflasche vor dem Gebrauch in ein Tuch zu wickeln, um die Kinderhaut bestmöglich vor zu großer Hitze zu schützen.