Neues Diagnoseverfahren gegen Hirntumore – Infrarotlicht

Neues Diagnoseverfahren gegen Hirntumore - Infrarotlicht

Diagnose Hirntumor! Für Patienten und Angehörige ist diese Nachricht sehr belastend. Nun ist schnelles und kompetentes Handeln angesagt, denn je schneller der Tumor entfernt wird, desto besser ist die Prognose für den Patienten.

Eine Operation am Gehirn erfordert einen erfahrenen Chirurgen, denn sie gestaltet sich sehr kompliziert. Ein neues Diagnoseverfahren mit Infrarotlicht ermöglicht es, krankes von gesundem Gewebe zu unterscheiden und damit noch bessere Voraussetzungen für eine gelungene Operation zu schaffen.

Krebsgeschädigte Gehirnzellen sind von gesundem Gewebe kaum zu unterscheiden. Bei der Entfernung von Tumoren im Gehirn ist es nicht möglich, großräumig um den befallenen Sektor zu operieren und auch gesundes Gewebe mit zu entfernen, wie es in anderen Körperregionen zum Teil praktiziert wird. Jede einzelne Gehirnzelle wird gebraucht und so kann nicht riskiert werden, dass zu viel davon entfernt wird. Dies ist eine der Schwierigkeiten bei Operationen am Gehirn. Gleichzeitig würde es ein unverhältnismäßig großes Risiko für den Patienten darstellen, wenn nicht alle Krebszellen entfernt werden könnten, weil man sie nicht als solche identifizierbar sind.

Neues Diagnoseverfahren

Es gibt ein neues Diagnoseverfahren, das mit Hilfe von Infrarotlicht in nur wenigen Minuten den Unterschied zwischen gesunden und kranken Bereichen sichtbar macht. Es kommt während einer Gehirnoperation zur Anwendung und hilft dazu, das Ergebnis der Operation zu optimieren. Die Abgrenzung zwischen Tumorgewebe und gesundem Gewebe ist äußerst wichtig. Sie muss in jedem Fall vorgenommen werden, allerdings gibt es zu diesem Zweck unterschiedliche Methoden, die für den Patienten belastend sein können.

Die labortechnische Untersuchung einer Gewebeprobe während der Operation dauert bis zu 30 Minuten. Damit verstreicht wertvolle Zeit und die Belastung für den Patienten erhöht sich. Eine schnelle Methode existiert bisher nur unter Einsatz von Medikamenten. Dafür wurde einige Stunden vor der geplanten Operation ein Medikament verabreicht, das Tumorzellen während des Eingriffs sichtbar macht. Die neue Methode mit Infrarotlicht funktioniert ohne eine zusätzliche Belastung des Patienten. Zudem sorgt die Infrarotspektroskopie für ein Ergebnis in Sekundenschnelle und verkürzt dadurch die Dauer von neurochirurgischen Tumoroperationen.

 

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