Hilfe bei Hämorrhoiden

Obwohl ca. 50 Prozent der Bevölkerung in unterschiedlicher Ausprägung unter Hämorrhoiden leiden, wird über diese Thematik selten in der Öffentlichkeit gesprochen. Viele Betroffene scheuen sogar den Weg zum Arzt oder in die Apotheke, weil es ihnen unangenehm ist, Brennen und Jucken im Analbereich zu beschreiben.

Dabei gibt es recht erfolgreiche Methoden, durch welche die Begleiterscheinungen von Hämorrhoiden gelindert oder sogar beseitigt werden können. Der Gang zum Arzt ist immer dann angeraten, wenn es am After brennt, juckt oder schmerzt. In den meisten Fällen liegt die Ursache in einem unangenehmen, aber harmlosen Hämorrhoidal-Leiden, wie der Fachmann eine krankhafte Vergrößerung der Blutgefäße rund um den After nennt.

Die Beschwerden lindern

Eine seltener vorkommende Analfissur oder sogar eine Thrombose sollte ausgeschlossen werden und das kann am besten ein Spezialist für Enddarmerkrankungen, ein Proktologe. Steht zweifelsfrei fest, dass Hämorrhoiden für die lästigen Beschwerden verantwortlich sind, kann es an die Behandlung gehen. Es gibt eine Reihe von Salben, die lokal aufgetragen eine deutlich spürbare und sofortige Linderung bringen. Auch spezielle Tamponaden oder Zäpfchen können dafür sorgen, dass sich entzündete oder gereizte Stellen beruhigen. Viele Betroffene schwören auf regelmäßig durchgeführte Sitzbäder mit Zusätzen, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Dazu gehören Extrakte aus Kamille, Hamamelis, Arnika, Eichenrinde oder auch Teebaumöl.

Interessant ist für viele Patienten, dass es die entsprechenden Produkte meist rezeptfrei in der Apotheke gibt. Wer sofortige Hilfe braucht und keine Salbe o.ä. zur Verfügung hat, kann die schmerzenden und juckenden Stellen mit Eiswürfeln kühlen – aber bitte nicht zu lange, da die Gefahr von lokalen Erfrierungen besteht. Letztlich gibt es auch die Möglichkeit einer dauerhaften Entfernung des erkrankten Gewebes. Die Entfernung von Hämorrhoiden kann durch mechanische Methoden unter Mithilfe bestimmter Medikamente erfolgen, wie beispielsweise durch Veröden, Vereisen oder Abbinden. Wenn der Arzt es für notwendig erachtet, kann im Rahmen eines stationären Krankenhausaufenthaltes und unter Vollnarkose eine Operation durchgeführt werden.

 

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