Neues Verfahren erkennt Hautkrebs früher
In Zukunft kann Hautkrebs vielleicht schneller erkannt werden. Das neue und nichtinvasive Verfahren ist zwar noch sehr experimentell und wurde noch nicht allzu oft getestet, könnte aber einen entscheidenden Schritt in Richtung Früherkennung bieten.
Mitochondrien in Hautkrebszellen leuchten unter dem Mikroskop
Genutzt wird dabei ein Multiphotonenmikroskop, welches Mitochondrien von Hautzellen in ihrem Aufbau und mit ihren biochemischen Prozessen sichtbar machen kann. Ursprünglich wollte man herausfinden, wie sich Mitochondrien in lebendem Gewebe verhalten. Wie sich die Form, die Organisation sowie die Anordnung und der biochemische Zustand verändern. Dies passiert beispielsweise auch bei einer Erkrankung wie Hautkrebs. Vorhandener Hautkrebs verändert die Energielieferanten in gewissen Bereichen. So erscheinen diese unter dem Zwei-Photonen-Fluoreszenzmikroskopie heller als Mitochondrien gesunder Zellen.
In einem Test zeigte sich, dass gesunde Hautzellen ein Flourenszenzmuster haben, das sehr typisch ist. Von dem einer Hautkrebszelle unterscheidet es sich deutlich. Dadurch wäre es möglich, Hautkrebs bereits sehr früh zu erkennen. Bisher ist es so, dass Hautärzte den Körper mit einer sogenannten Dermaskop-Lupe nach möglichem Hautkrebs absuchen. Besteht ein Verdacht, wird eine Probe von der jeweiligen Stelle genommen und das Gewebe untersucht.
Weitere Entwicklungen entscheidend
Wichtig bei der weiteren Entwicklung ist es, dass das Verfahren zur Früherkennung zunächst an weiteren Patienten getestet wird. Zusätzlich muss dann dafür gesorgt werden, dass die notwendigen Mikroskop-Geräte so angepasst werden, dass sie ganz einfach auf der Haut genutzt werden können. Und schon bald kann der Hautkrebs so viel einfacher entdeckt und schneller behandelt werden. Denn je früher er bemerkt wird, desto besser sind hier die Heilungschancen.
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