Nebenwirkungen von Parcetamol
Sicherlich hat jeder von uns schonmal zu dem Schmerzmittel Paracetamol gegriffen. Zum einen ist es günstig, rezeptfrei zu erhalten und es zeigt kurzfristig seine Wirkung. Neue Forschungen ergeben nun wie gefährlich die Einnahme von Paracetamol sein kann und in welchen Situationen, bespielsweise einer Schwangerschaft, dieses Medikament tabu sein sollte. Einige Wissenschaftler fordern daher sogar die Rezeptpflicht für das Schmerzmittel.
Nebenwirkungen von Paracetamol
Dass eine hohe Dosis von Paracetamol zu Leberversagen führen kann, wurde bereits vor einigen Jahren eruiert. Die Pharmaindustrie reagierte auf diese Erkenntnis mit kleineren Tablettenpackungen. Weitere Nebenwirkungen, die bei einer gesteigerten Einnahme erwartet werdet, sind Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Die empfohlene Tagesration an Paracetamol beträgt vier Gramm. Forscher untersuchen aktuell die Langzeitwirkungen oder auch Nebenwirkungen, die diese Tagesdosis verursacht. Besonders relevant scheint diese Untersuchung zu sein, weil Paracetamol als einziges Analgetikum auch während der Schwangerschaft und bei Kleinkindern unter sechs Kilogramm und bis zu einem Alter von drei Jahren angwendet werden darf. Weiterhin sind die Todesfälle durch Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln alarmierend, die sich inzwischen auf 2000 Tote pro Jahr in Deutschland belaufen.
Die Studie aus Dänemark
In Dänemark wurde eine großräumige Studie an 64.322 dänischen Müttern und ihren zwischen 1996 und 2002 geborenen Kindern vorgenommen. Diese Forschungsarbeit ergab, dass Mütter, die während der Schwangerschaft regelmäßig Paracetamol schluckten, öfter Kinder gebären, die verhaltensauffällig sind oder sogar an ADHS leiden. Das Risiko, dass ihre Kinder an ADS oder ADHS erkranken, war bei Müttern, die Paracetamol schluckten, um 37 Prozent höher als bei jenen, die kein Paracetamol verwendeten. Eine norwegische Studie mit über 48.000 Probanden kam zu ähnlichen Ergebnissen. Neben Verhaltensauffälligkeiten wurden auch motorische Entwicklungsprobleme und ein gestörtes Kommunikationsverhalten beobachtet. Diese Folgen traten bei der Einnahme von Ibuprofen nicht auf.
Folgen für ungeborene Kinder
Besonders für Neugeborene ist das Risiko der Paracetamol-Einnahme bedenklich. Studien kamen zu dem Schluss, dass sowohl Hodenhochstand als auch das Asthamrisiko durch die Paracetamoleinnahme steigen kann. Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zufolge gibt es dafür allerdings keine stichhaltigen Beweise respektive Studien, die dies 100prozentig untermauern. Mediziner empfehlen als Alternative die Einnahme von Ibuprofen, die wirksamer und unbedenklicher sei.
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