Bienengift – Medikamente

Bienengift – Medikamente

Das Gift der Biene wird in der Medizin als Apitoxin bezeichnet. Es besteht aus verschiedenen Sekreten und gelangt über einen Giftstachel in den Körper. Jede Honigbiene trägt etwa 0,1 mg Bienengift in sich. Seit Langem wird Bienengift auch für medizinische Zwecke gewonnen.

Bienengift und seine Wirkung auf Menschen

Jeder Bienenstich ruft eine kleine Entzündung hervor und führt zu einer Schwellung. Gefährlich ist die Wirkung des Bienengiftes nur für Menschen mit einer entsprechenden Allergie. Es gibt allerdings eine Ausnahme, kommt es zu einem Stich im Mund- oder Rachenraum, kann das zu einem Zuschwellen der Atemwege und damit zu Ersticken führen.

Bienengift und seine medizinische Verwendung

  • Bienengift wird von Allergologen zur Hyposensibilisierung gegen eine Insektengiftallergie verwendet. Der Körper soll sich so an das Gift gewöhnen und die allergischen Reaktionen abbauen.
  • Im Rahmen der Apitherapie ist Bienengift einer der Bestandteile, die gegen Rheuma, Ischias, Hexenschuss, Sportverletzungen und Kälteschäden wirken.
  • Das Gift der Biene findet aber auch zur Stimulation für den lokalen Muskelaufbau durch subkutane Injektion Verwendung.
  • Innerhalb der Homöopathie verwendet man das Bienengift als Wirkstoff in unterschiedlichen Arzneimitteln. Wie etwa gegen Rheuma oder andere entzündliche Erkrankungen.

Gift gegen rheumatische Gelenkentzündungen

Eine neue Studie aus Südkorea zeigt, wie wirksam Bienengift in der Naturmedizin sein kann. So enthält das Gift einen Wirkstoff mit dem Namen Melittin. Dieser Wirkstoff wirkt stark entzündungshemmend. Im Rahmen der Studie untersuchten die Forscher Ratten, die an fortgeschrittener Arthritis litten. Wie die Untersuchungen zeigten, führte bereits eine kleine Dosis Bienengift zu einem dramatischen Rückgang der Schwellungen und der Verkrümmungen der Gelenke. Der folgende Laborversuch an menschlichen Zellen zeigte ähnlich gute Ergebnisse. Offenbar unterdrückt der Bienengift-Wirkstoff bestimmte Regionen der Erbinformation. Diese enthalten die Informationen für Entzündungssignale und Immunreaktionen. So blockiert das Bienengift die Entzündungsprozesse in der gleichen Art und Weise, wie es moderne Gelenkschmerz-Medikamente können.

 

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