Sportanlage für übergewichtige Kinder in Hamburg

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Sportanlage für übergewichtige Kinder in Hamburg

In den letzten Jahren wurde durch die Ergebnisse verschiedener Studien ein immer größeren Augenmerk auf die Gesundheit unserer Kindheit gelegt. Vor allem schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und das damit einkehrende Übergewicht und andere Folgeerkrankungen gerieten ins Fadenkreuz von Politik und Wissenschaft.

Ein völlig neuer Ansatz zur Bekämpfung dieser Probleme in der jüngeren Generation bietet das Projekt „Tatendrang“ in Hamburg. Es handelt sich dabei um die erste deutsche Fitnessanlage für Kinder.

Der ideelle Hintergrund des Projekts „Tatendrang“

Trainer und Inhaber der kindgerechten Fitnessanlage Franz Kratschke ist offen und ehrlich, was die Intention und auch den Nutzen seines Projektes betrifft. Zielgruppe sind Kinder, die aufgrund von Übergewicht oder anderen körperlichen Einschränkungen in Schulsport und Vereinsleben zu kurz kommen und so den Spaß an Bewegung verlieren. „Kinder, die sich wohlfühlen, aktiv und sportlich sind, brauchen eine Einrichtung wie unsere nicht“, so der Experte. Am besten und natürlichsten wäre die Befriedigung des natürlichen Bewegungspensums durch das Spielen und Toben an der frischen Luft, jedoch müssen ohnehin eingeschränkte Kinder oft nicht nur mit physischen sondern auch psychischen Hindernissen wie Mobbing und daraus resultierenden Ängsten umgehen.

Dass viele darüber die Lust an der Bewegung und darüber hinaus am Sport verlieren, ist abzusehen. Dem versucht Kratschke in seinem bunt eingerichteten Fitnessraum mit den extra auf die kleinen Sportler ausgerichteten Geräten entgegenzuwirken. Der Fachmann betont immer wieder, dass mit dem Training und den damit verbundenen Erfolgserlebnisse auch ein besseres Körpergefühl einhergeht, welches wiederum zu einer besseren Außenwirkung führt – eine rundum lohnende und wichtige Investition in das eigene Selbstwertgefühl also.

Bodybuilding und kindgerechtes Krafttraining

„Beim begleiteten Kinderkraftsport geht es nicht darum, Kindern überproportionale Muskeln anzutrainieren, sondern ihren Körper gezielt zu stärken und eventuell vorhandene Schwächen zu beheben“, so Michael Fröhlich von der Universität des Saarlandes. Franz Kratschke setzt diesen Grundsatz unter anderem in der speziellen Ausstattung seiner Fitnessanlage um: Die von ihm verwendeten Geräte haben keine Sitze und machen es den Kindern somit unmöglich, mit zu schweren Gewichten zu trainieren, da sie sich während der Übungen nicht abstützen können. Außerdem gestaltet der erfahrene Trainer jede Einheit so, dass jedes Kind seine Übung eine Minute lang durchhalten kann.

Die Erfolge stellen sich so wie von selbst ein. Und diese Erfolge sind wichtig, denn laut Michael Fröhlich fördern sie nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch die Gesundheit. Eine gute Skelettmuskulatur entlastet beispielsweise den Rücken und ein höherer Grundumsatz durch mehr Muskelmasse erleichtert das Abnehmen. Auch schulische Leistungen können sich nach neusten Untersuchungen bei besserer körperlicher Fitness nach oben korrigieren. In einem Übersichtspapier sind Wissenschaftler von insgesamt acht Sportinstituten zu dem Ergebnis gekommen, dass theoretisch und praktisch nichts gegen ein frühzeitig begonnenes Krafttraining spricht. Voraussetzung ist jedoch immer die Anleitung durch erfahrenes Fachpersonal, um Fehlbelastungen und darauf entstehenden Schäden vorzubeugen.

 

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