Sport beugt Brustkrebs vor

Sport beugt Brustkrebs vor

Bei Frauen ist Brustkrebs die Krebsart mit der höchsten Todesrate in Deutschland. Etwa 70.000 erkranken pro Jahr, 17.500 Frauen sterben daran. Regelmäßiger Sport könnte, laut einer neuen Studie, das Brustkrebsrisiko in manchen Fällen senken.

Mitverantwortlich ist Übergewicht

Nach der Deutschen Gesellschaft für Senologie, kurz DGS, können 80 Prozent der an Brustkrebs erkrankten Frauen heutzutage erfolgreich therapiert werden. Dies hängt allerdings sehr stark von einer frühen Diagnose ab. Unter anderem machen Gesundheitsexperten Faktoren, wie beispielsweise Übergewicht oder Bewegungsmangel, für die hohe Zahl der Brustkrebserkrankungen neben weiteren Ursachen verantwortlich. So zeigen verschiedene Untersuchungen, dass das Brustkrebsrisiko sinkt, wenn regelmäßig Sport getrieben wird.

Forscher des Alberta Health Services (Kanada) befassten sich in einer Untersuchung mit der Frage, inwieweit Frauen mit einem Workout nach der Menopause geholfen werden kann, das Brustkrebsrisiko zu senken. Laut dem Portal „bluewin.ch“ haben Frauen mit einer erhöhten Produktion von Östrogen oder einer verspäteten Menopause ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Mit Übergewicht steigt die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken, ebenso. Häufig würden Frauen, die die Menopause bereits abgeschlossen haben, zunehmen – bei älteren Frauen würde demnach häufiger Brustkrebs festgestellt.

Sport baut Bauchfett ab

Für die Studie wurden von den Wissenschaftlern 400 Frauen mit einem Alter über 50 Jahren ausgewählt. Sie wurden gebeten, regelmäßig Sport zu betreiben. Eine Hälfte der Frauen ging eine halbe Stunde fünfmal pro Woche in ein Fitnessstudio. Dies liegt innerhalb des Empfehlungsrahmens vieler Gesundheitsorganisationen, beispielsweise der deutschen Herzstiftung. Die andere Hälfte wiederum trainierte eine Stunde lang an fünf Tagen pro Woche. Die Frauen der zweiten Gruppe verloren viel mehr Gewicht, darunter auch viel Bauchfett. Es wurden also Fettsäuren freigesetzt. Das Bauchfett umgibt außerdem lebenswichtige Organe und kann körperschädliche Hormone reduzieren. Viel Bauchfett erhöht außerdem das Risiko einer Arterienverhärtung und diese steht im Zusammenhang mit plötzlichem Herztod und weiteren Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Bei den Frauen der ersten Gruppe verringerte sich das Brustkrebs-Risiko um 4,6 Prozent bei der zweiten Gruppe um 6,9.

 

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