Brustkrebs: Der Oktober widmet sich der Aufklärung

Brustkrebs: Der Oktober widmet sich der Aufklärung

Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. Bei Frauen handelt es sich sogar um die häufigste Form überhaupt. Bei Frauen sorgt der Brustkrebs zugleich für die höchste Todesrate durch Tumore. Dass der Oktober der Monat des Brustkrebses ist, unterstreicht die Dringlichkeit sich mit diesem Thema zu befassen.

Einige statistische Fakten

Nicht nur Frauen werden von diesen Tumoren befallen. Jede 100. Erkrankung betrifft Männer. Besonders gefährdet sind Männer, bei denen ein Brustansatz feststellbar ist. Die meisten Erkrankungen entstehen ohne erkennbare Ursache. Es gibt allerdings auch zahlreiche vererbte Krankheitsfälle sowie zahlreiche Erkrankungsfälle, bei denen ein Auslöser durchaus nachgewiesen werden konnte.

Mehr als 30 Prozent aller Krebserkrankungen bei Frauen werden mit dem Begriff Brustkrebs beschrieben. Dies entspricht jeder achten bis zehnten Frau, die im Verlauf ihres Lebens einmal von dieser Erkrankung betroffen ist. Rund 72.000 Neuerkrankungen werden jährlich in deutschen Praxen festgestellt. Zwar hat sich die Zahl der Neuerkrankungen seit den 1970er Jahren verdoppelt, die Zahl der Todesfälle durch Brustkrebs sank allerdings– Ein Umstand, der vor allem auf eine verbesserte Behandlung und Vorsorge zurückzuführen ist.

Was ist Brustkrebs überhaupt?

Beim Brustkrebs handelt es sich im wesentlichen um eine unkontrollierte Zellwucherung, die in der Brust lokalisiert ist. Die meisten entdeckten Geschwulste sind harmlos, da es sich um Zysten und Ähnliches handelt. Ein echter Tumor in der Brust ist zunächst örtlich begrenzt. Er entsteht, da Erbinformationen verändert werden. Bei einigen Betroffenen liegen bereits veränderte Erbinformationen in ihren Genen vor, sodass es sich hierbei um vererbte Anlagen, die eine Tumorbildung begünstigen, handelt. Bei diesen Frauen sind die verantwortlichen Gene nicht nur in den Brustzellen zu finden, sondern auch in anderen Zellen im Körper. Daneben gibt es noch weitere Einflüsse, die das Erbgut verändern. Diese sind allerdings noch immer nicht vollständig geklärt.

Die Veränderungen in der Zelle führen in der Regel zu einem Absterben. Sind die Defekte hierfür allerdings nicht schwer genug und die Zelle bleibt vom Immunsystem unerkannt, dann kann es zu einer Teilung kommen, sodass die Defekte auf neue Zellen übertragen werden. Der Tumor ist daher zunächst auf eine einzige Zelle beschränkt und breitet sich in der Folge auf mehrere Zellen aus, die aus der defekten Zelle entstanden. Auch die Tochterzelle vermehrt sich, sodass das Wachstum des Tumors ständig beschleunigt wird. Viele Tumore sehen zunächst dem Brustgewebe ähnlich, ändern später allerdings ihre Eigenschaften, sodass sie dann deutlich vom gesunden Gewebe unterschieden werden können.

Symptome – Unklar und diffus

Deutliche Symptome für das Vorliegen eines Tumors gibt es im Anfangsstadium nicht. Vielmehr kann der Krebs unentdeckt bleiben, bis schließlich irgendwann deutliche Anzeichen auftreten, wie große Schwellungen. Symptome in der Frühphase des Krebses sind vor allem kleine Verdickungen, Verdichtungen und Knoten, die beim Abtasten der Brust in der Brust und in der Achselhöhle fühlbar werden. Auch bisher nicht bemerkte Größenveränderungen der Brüste können ein deutliches Anzeichen sein. Zugleich wird bei Brustkrebs häufig die Brustwarze „eingesaugt“ und aus der Brust können klare Flüssigkeiten austreten. Häufig wird die Brusthaut an einer Stelle ebenfalls eingezogen, sodass eine Oberflächenveränderung entsteht. Neue Hautrötungen oder schuppende Haut sowie einseitige Schmerzen und ein einseitiges Brennen können ebenfalls deutliche Zeichen sein.

Werden diese Umstände festgestellt, dann sollte genauer untersucht werden. Zunächst kann ein Röntgenbild angefertigt werden. Bei einem beginnenden Tumor sind darauf kleine weiße Flecken zu sehen, die als Kalkherde zu werten sind. Sie entstehen durch die Vernarbung des Gewebes, wobei sie auch durch eine Entzündung verursacht werden können. Häufig wird dann noch eine Biopsie durchgeführt, bei der die Zellen selbst untersucht werden.

Die Früherkennung – Lebensrettende Maßnahme

Die Früherkennung kann helfen, einen schwerwiegenden Verlauf auszuschließen. Frauen zwischen 30 und 49 Jahren sowie über 70 sollten einmal jährlich zu einer Vorsorgeuntersuchung gehen. Diese Kosten werden von der Krankenkasse getragen. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren haben zweijährig die Möglichkeit, eine Untersuchung durchführen zu lassen. Der Arzt fragt hierbei die Vorgeschichte ab und tastet auch die Brust selbst ab. Bei diesem Vorgehen sind allerdings nur wenige Tumore erkennbar. Daher wird häufig ein Mammografie-Screening durchgeführt. Es handelt sich dabei um eine Röntgenuntersuchung, bei der bereits sehr früh Tumore erkannt werden können. Sind Veränderungen erkennbar, dann werden weitere Untersuchungen durchgeführt.

Daneben leitet der Arzt die Frau auch immer an, sich selbst zu untersuchen. Die Tastuntersuchung ist leicht erlernbar und sollte von der Frau selbstständig regelmäßig durchgeführt werden. Gerade bei Frauen zwischen 50 und 69 zeigt sich, dass die Früherkennung einen großen Nutzen mit sich bringen kann. Wie hoch der Prozentsatz der abgewendeten Krankheiten liegt, konnte bislang nicht geklärt werden.

 

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