Was ist Ropetraining?

Was ist Ropetraining?

Und wieder werden Fitness-Blogs und Youtube-Sport-Kanäle von einer neuen Trainingsmethode überrollt: Das Ropetraining. Prominente Sportler wie der Triathlet Jan Raphael oder Fußball-Nationaltorwart Ron-Robert Zieler zählen das neuartige Workout zu ihren Geheimwaffen – doch worum geht es hier überhaupt und was gibt es zu beachten? Dieser Artikel soll Ihnen einen kleinen Überblick verschaffen.

Wie funktioniert das neuartige Ropetraining?

Bei dieser neuen Sportart handelt es sich um ein Kraft-Ausdauer-Training, welches von dem Amerikaner John Brookfield erfunden wurde. Die Vorgehensweise einer Trainingseinheit mutet relativ simpel an, ist jedoch oft schweißtreibender und anstrengender als es aussieht: Zwei 12 bis 20 Meter lange Seile werden mittels einer Verankerung an Wand oder Boden befestigt. Der Sportler stellt sich schulterbreit in einigen Meter Entfernung zu diesen auf und hält die beiden Seilenden fest in der Hand. Mit Handbewegungen, die denen eines Trommelspielers ähneln, sollen die Seile nun in gleichmäßige Wellen versetzt werden.

Je harmonischer das Ganze aussieht, desto besser. Für Fortgeschrittenere Sportler gibt es auch verschiedene Variationen dieser Grundübungen. Als Beispiele seien hier die so genannten „Butterfly-Waves“ und die äußerst anstrengenden Sprungübungen genannt. Für einen Anfänger reicht das Standard-Programm jedoch vollkommen aus, um sich richtig auszupowern. Eine Trainingseinheit mit den Ropes kräftigt vor allem Rumpf, Arme und Schultern und zeichnet sich darüber hinaus durch eine gelenkschonende Komponente aus. Dadurch kann das Ropetraining auch im Reha-Sport und in der Verletzungsprophylaxe von Leistungssportlern zum Einsatz kommen.

Was gibt es beim Ropetraining zu beachten?

Um das Verletzungsrisiko zu minimieren und den Spaß an der Sportart maximieren zu können, gibt es einige Dinge, die man beachten sollte. Die verwendeten Seile müssen in Dicke und Länge unbedingt an Körpergröße und Trainingszustand des Sportlers angepasst werden. Sobald die Übungen nur noch stockend ausgeführt werden können, sollte entweder eine Stufe runter geschaltet oder eine Pause eingelegt werden. Ein erfahrener Trainer, der zumindest anfängliche Hilfestellungen gibt und den Trainingsverlauf objektiv beobachtet, kann das Überanstrengungs- und somit Verletzungsrisiko enorm senken.

Leider gibt es derzeit noch keinen zertifizierten Ausbildungsgang zum Rope-Trainer, jedoch führt die TU Chemnitz derzeit eine wissenschaftliche Studie zum Thema durch, die Grundlage einer solchen werden soll. Bis es jedoch soweit ist, können Interessierte entweder Kurse in engagierten Fitness-Studios besuchen oder für rund 200 Euro ein Set aus Kunststofffaserseilen, Verankerung und DVD erstehen. Wer zu Hause genügend Platz für ein solches Workout hat, wird sich dieses bestimmt gerne einrichten.

 

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