Fitness Apps

Fitness Apps

Smartphones bestimmen mittlerweile das Gesellschaftsbild unserer Generation. Am Essenstisch im Restaurant, in der Schulpause und am Arbeitsplatz – überall sind sie dabei. Doch haben die kleinen Alleskönner sich nun tatsächlich auch ihren Weg in die Domäne des Sports erkämpft? Sollen Jogger tatsächlich den hoch gelobten „freien Kopf“ beim Laufen mit Kopfhörern und Kommentaren verschiedener Apps “verstopfen”? Anscheinend existiert dieser Trend tatsächlich.

Das Paradebeispiel: Runtastic

Die Smartphone-App Runtastic erfreut sich unter Fitness-Fans schon großer Beliebtheit. Nicht nur kleine Spielereien, wie das Zählen von Liegestützen (indem man mit der Nase jedes mal den Touchscreen berührt) sind möglich, sondern sie ist auch ein wahres Multifunktionstalent und persönlicher Coach, wenn es ums Laufen geht. Via eines Brustgurtes, den der Läufer tragen muss, zeichnet die App seinen Puls auf und speist diesen – zusammen mit seinen durch GPS ermittelten Strecken- und Geschwindigkeitsdaten – in sein Profil ein.

Dies kann zum einen dazu dienen, einen Überblick über die erbrachten Leistungen zu bekommen und zum anderen, um sich mit anderen Läufern auf einer Online Plattform darüber auszutauschen. Diese virtuelle Verbindung unter Joggern nennt sich „Social Running“ und bietet viele individuelle Interaktionsmöglichkeiten. Via „Live Tracking“ können Freunde den Läufer beispielsweise in Echtzeit auf einer Karte verfolgen und ihm Anfeuerungsrufe live in die Kopfhörer sprechen. Wer die Ruhe und Kontemplation beim Joggen schätzt, der sollte wohl von dieser Spielart absehen. Ein Highlight sind aber wohl die „Ghost Runs“, bei denen der Läufer unter Kommentaren der App gegen virtuelle Gegner oder eigene frühere erbrachte Leistungen antritt.

Motivation und Nutzen

Die Motivation, die Läufer dazu bringt, eine solche Fitness-App zu installieren und zu nutzen, ist zum einen in dem stetigen Streben nach Perfektion begründet. Alles muss schneller, höher und am besten besser als gestern gehen. „Quantified Self“ lautet der Fachbegriff für den Vermessungs- und Perfektionswahn dieser neuen Sportbewegung, die aber getrost auch auf andere gesellschaftliche Bereiche übertragen werden kann. Doch die Apps können neben dem Perfektionismus tatsächlich auch einen gewissen Trainingserfolg nähren: Läufer können Trends und Leistungskurven erkennen, die ihnen ohne die Datensätze vielleicht nicht aufgefallen wären. Außerdem kann der so genannte „Hawthorne-Effekt“, nach welchem man unter Beobachtung bessere Leistungen erbringt als ohne, nicht bestritten werden.

 

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