So gefährlich ist Drunkorexie

So gefährlich ist Drunkorexie


Ein gefährlicher Trend hat sich mittlerweile bei jungen Menschen etabliert. Immer mehr junge Frauen und Männer fasten vor dem Feierngehen, damit sie durch den hohen Alkoholkonsum nicht zunehmen. Eine Studie aus Großbritannien zeigte nun, wie gefährlich das Phänomen der Drunkorexie ist.

Kalorienreiche Getränke

Nur selten belassen es junge Menschen auf Partys bei ein bis zwei Gläsern Wein oder Bier. Oftmals endet ein lustiger Abend im Club oder mit Freunden im Vollrausch. Doch alkoholische Getränke enthalten sehr viele Kalorien. Cocktails, Bier, Wein und Co liefern meist zwischen 150 und 350 Kalorien pro Glas. Um trotzdem nicht an Gewicht zuzunehmen, fasten die jungen Feierwütigen daher vor dem Trinken. Nicht selten setzen sie sich auch zum Ziel, sich übergeben zu müssen, damit weniger Kalorien vom Körper aufgenommen werden können. Dieser Trend ist jedoch hochgradig gefährlich und schadet der Gesundheit.

Alkohol statt Nahrung

In der Medizin ist man sich noch nicht ganz einig darüber, ob Drunkorexie bereits als eigenständige Krankheit zu bezeichnen ist. Die Bezeichnung setzt sich aus dem englischen Wort für betrunken, „drunk“ und der Krankheit Magersucht, „Anorexia“, zusammen. Experten warnen vor dieser gesundheitsschädlichen Taktik zum Trinken ohne Gewichtszunahme. Unser Körper braucht täglich gewisse Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe, um gesund zu bleiben. Durch unsere Nahrung führen wir unserem Körper alles Nötige zu. Wenn wir nun aber die Nahrung durch Alkohol ersetzen, kann dies schnell zu gefährlichen Mangelerscheinungen bis hin zu schweren Ernährungsstörungen führen.

Gefährlich für Haut und Leber

Alkohol kann Leberschäden verursachen und entzieht unserem Körper wichtige Mineralstoffe. Auch die Regeneration unserer Haut wird durch übermäßigen Alkoholkonsum gehemmt. Gegen ein Glas Wein oder hier und da ein Bierchen oder Cocktail ist selbstverständlich nichts einzuwenden. Auch auf sein Körpergewicht zu achten, ist durchaus löblich. Doch sollte dies durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung geschehen und keinesfalls durch Drunkorexie. Es dürfe niemals zur Gewohnheit werden, die eigene Gesundheit durch die Lust auf ausschweifende Partys aufs Spiel zu setzen, warnen die Experten.

 

Aspirin: Das unentbehrliche Arzneimittel

So gefährlich ist Drunkorexie


Das Wundermittel Aspirin kennt jeder, der darin enthaltende Wirkstoff Acetylsalicylsäure kurz ASS genannt, gilt als der wirksamste Schmerzstiller überhaupt. Seit dem Jahr 1977 steht Aspirin auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der WHO. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure ist schon seit der Antike bekannt.

Im alten Griechenland wurde der Saft aus Weidenrinde schon gegen Schmerzen und Fieber eingesetzt. Auch Kelten und Germanen kochten die Rinde der Weiden und verwendeten sie zu Heilzwecken. Neben seinen schmerzstillenden Eigenschaften verdünnt ASS auch das Blut, daher kann der Wirkstoff auch zur prophylaktischen Behandlung von Herzinfarkten und Schlaganfällen eingesetzt werden. Aspirin und damit die Acetylsalicylsäure sollte also in keiner Hausapotheke fehlen.

Und so wirkt Aspirin!

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hemmt die körpereigene Bildung von Prostaglandinen. Dabei handelt es sich um Botenstoffe, welche die Empfindlichkeit der körpereigenen Schmerzrezeptoren steigern. Aspirin unterbindet deren Bildung und senkt damit die Erregbarkeit der Rezeptoren. Dadurch klingen Schmerzen und Entzündungserscheinungen relativ schnell ab. Wie jedes Schmerzmittel sollte Aspirin nur bei Bedarf eingenommen werden. Eine Einnahme über längere Zeit oder in höheren Dosen ist immer mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.  Obwohl Aspirin im Allgemeinen gut verträglich ist, ist es notwendig, sich vorher, anhand des Beipackzettels über Wirkung und mögliche Nebenwirkungen zu informieren.

Was ist zu beachten?

Wie bei allen Medikamenten ist die Dosierung sehr wichtig. Eine Überdosierung kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen. Das gilt besonders für die Einnahme im Zusammenspiel mit Alkohol, dieser verstärkt die Wirkung der Acetylsalicylsäure bzw. des Alkohols noch. Also besser keinen Alkohol trinken, wenn man Medikamente wie Aspirin einnimmt. Vorsicht ist auch geboten, wenn gleichzeitig andere Arzneimittel eingenommen werden. Die daraus resultierende Wechselwirkung kann die Gesundheit schädigen. Jeder Apotheker kann über mögliche unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit anderen Medikamenten Auskunft geben. Bei einer geplanten Selbstmedikation ist es ratsam, den behandelnden Arzt oder den Apotheker um Rat zu fragen.

 

Alkohol kann Auslöser für sieben Krebsarten sein

So gefährlich ist Drunkorexie


Ein Glas Rotwein zum Abendessen, ein Bier nach Feierabend oder ein Sekt zum Anstoßen – für Viele gehört Alkohol zumindest hin und wieder zum Alltag. Ob dieser, wenn auch nur gelegentliche Genuss, negative Folgen für unsere Gesundheit haben kann oder im Gegenteil sogar förderlich ist, wird von Gesundheitsexperten immer wieder diskutiert. Dabei sind die Empfehlungen und möglichen Folgen immer wieder andere. So ergab eine Studie kürzlich, dass schon ein moderater Alkoholkonsum für die Entstehung von sieben verschiedenen Krebsarten verantwortlich zu sein scheint.

Auswertung bestehender Studien

Tatsächlich führte die Wissenschaftlerin Jennie Connor aus Neuseeland keine eigene Studie durch, sondern wertete bereits durchgeführte Studien des vergangenen Jahrzehnts aus. Hierbei lag ihr Hauptaugenmerk auf wissenschaftlichen Studien zu Krebserkrankungen von unterschiedlichen Gesundheitsinstituten, wie etwa der internationalen Agentur für Krebsforschung oder der Weltgesundheitsorganisation. So wollte sie den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und der Entstehung einer Krebserkrankung überprüfen und scheint Erfolg gehabt zu haben.

Ihrer Analyse zu Folge seien etwas mehr als fünf Prozent der an den Folgen einer Krebserkrankung verstorbenen Patienten, an einer Krebsart erkrankt gewesen, die unmittelbar durch Alkohol ausgelöst worden sei, erklärt Connor. Insgesamt sieben Arten würden, so die Wissenschaftlerin, durch Alkohol ausgelöst. Neben Leber-, Speiseröhren-, Kehlkopf- und Rachenkrebs, werden auch Brust-, Grimmdarm- und Mastdarmkrebs durch den Konsum von Alkohol hervorgerufen, so die Ergebnisse der neuen Analyse.

Je mehr, desto mehr

Obwohl Connor zwar feststellen konnte, dass das Risiko mit zunehmendem Alkoholkonsum stieg, musste sie gleichzeitig feststellen, dass schon ein gelegentlicher Konsum zu einem erhöhten Risiko führe. So ist das Risiko zwar geringer, je weniger man trinkt, aber schon das eine Glas hin und wieder am Abend lässt das Risiko steigen, erklärte die Wissenschaftlerin im Wissenschaftsmagazin „Addiction“. Zwar räumt Connor ein, dass ihre Ergebnisse und der genaue Zusammenhang noch genauer untersucht werden müssen, aber dass es eine Korrelation gibt, daran habe sie keinen Zweifel.

 

Böses Erwachen: der Kater danach!

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Alkohol ist schon seit vielen 1000 Jahren Begleiter und Freund des Menschen. Es kann nur erahnt werden, wann der erste Met gebraut wurde. Mit dem Alkoholgenuss kam aber auch der Kater ins Leben der Menschen. Du kennst das schreckliche Gefühl am Morgen danach sicherlich. Der Kopf brummt, der Magen ist flau und der Kreislauf instabil. Obwohl es eine alltägliche Sache ist, hat sich die Forschung bisher kaum mit dem Kater befasst. Es gab wohl schon einige Untersuchungen, die sich mit dem Alkoholmissbrauch und seinen Folgen beschäftigt haben.

Auch die Auswirkungen des betrunkenen Zustandes wurden untersucht, aber der Kater wurde eher übersehen. Zum Millenium wurden endlich einige Informationen zum Thema „Kater“ veröffentlicht. Die Definition wurde so festgelegt, dass mindestens zwei Symptome auftreten müssen, damit von einem Kater die Rede sein darf. Außerdem muss der Betroffene Alkohol genossen haben und diesen auch wieder ganz abgebaut haben. Die zwei Symptome können aus der folgenden Auswahl stammen: Kopfweh, Unwohlsein, Übelkeit und Durchfall, kein Appetit, Müdigkeit und Zittern. Du kannst mit einem Kater deinen täglichen Pflichten eher nicht nachkommen.

Schlechter Schlaf!

Über die Ursachen des Katers gibt es auch nur wenige Informationen. Wissenschaftler vermuten, dass viele Symptome durch den schlechten Schlaf verursacht werden, den der Alkoholkonsum mit sich bringt. Schon zwei Gläser Alkohol reichen aus, um die Schlafqualität einzuschränken.

Flüssigkeitsverlust durch Alkohol

Es ist erwiesen, dass Alkohol Wasserentzug zur Folge hat. Die Urinausscheidung wird enorm gesteigert. Dies hat zur Folge, dass die Konzentration der Elektrolyte im Körper aus dem Gleichgewicht gerät. Inwieweit dieser Flüssigkeitsverlust für die Symptome zuständig ist, ist aber noch nicht klar. An der Universität in Utrecht wurde festgestellt, dass die Stärke des Katers von dem Grad der Dehydrierung abhängig ist. Die Folgen des übermäßigen Alkoholgenusses können also gelindert werden, wenn du immer wieder Wasser trinkst, wenn du alkoholische Getränke zu dir nimmst.

Die Verträglichkeit von Alkohol scheint aber auch gen-abhängig zu sein. So wurde beobachtet, dass Menschen ostasiatischer Völker Alkohol nicht so gut vertragen, wie z.B. Mitteleuropäer. Menschen, bei denen sich Acetaldehyd aus dem Alkohol schlechter abbaut, neigen zu stärkeren Reaktionen wie z.B. Hautrötungen oder Übelkeit. Dass das Acetaldehyd für den Kater verantwortlich sein soll scheint zu stimmen, da der Kater stärker ist, wenn zusätzlich geraucht wurde. Auch in Zigaretten ist der Stoff zu finden.

Schlimmere Folgen durch Fusel

Unter Fusel versteht man langkettige Alkohole oder Methanol, die während des Gärungsprozesses entstehen. Farbige Alkohole enthalten eine deutlich höhere Konzentration dieser Stoffe. Vodka hat demnach deutlich weniger Fuselalkohole als z.B. Whiskey. Bei Frauen ist der Kater oftmals stärker ausgeprägt, weil sie einen höheren Körperfettanteil haben. Im Blut von Frauen verbleibt der Alkohol länger, da er sich in Fett schlechter löst als in Wasser. Die Alkoholmenge im Blut unterscheidet sich bei Männern und Frauen jedoch nicht. Im Alter ist der Kater stärker. Grund dafür ist, dass ältere Menschen einen geringeren Wasseranteil im Körper haben. Bei jungen Menschen verteilt sich der Alkohol also viel besser im Körper. Aber egal ob jung oder alt, es gibt nur eine sichere Methode dem Kater zu entkommen. Der Alkoholgenuss sollte möglichst gering gehalten werden.

 

Alkoholtest per Smartphone – Funktioniert das wirklich?

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Frankreich ist Vorreiter: Seit Mitte 2013 ist es Pflicht für Auto- und Motorradfahrer einen Alkoholtest mit sich zu führen. Die Fahrer sollen sensibilisiert werden, zu prüfen und/oder abzuwägen, wie viel Alkohol sie zu sich genommen haben. Aber nicht nur in Frankreich steigt die Zahl der alkoholbedingten Unfälle Jahr für Jahr an.

Jeder zehnte Verkehrstote in Deutschland ist auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen. In Frankreich ist es jeder dritte. In beiden Ländern dürfen Fahrer nur maximal 0,5 Promille im Blut aufweisen. Allerdings ist der Lappen bei alkoholisiertem Fahren zwischen 0,3 und 0,5 Promille auch ohne Unfall oder Erreichen der Promillegrenze in Gefahr. Da kommt so eine App für das Smartphone gerade recht, oder?

Wie schnell oder langsam wird Alkohol abgebaut?

Das Hauptorgan zum Abbau von Alkohol im menschlichen Körper ist die Leber. Dort arbeiten verschiedene Enzymsysteme am stufenweisen Abbau des Zellgiftes Alkohol. Das wichtigste Enzym ist dabei die sogenannte Alkohol-Dehydrogenase (ADH). Dabei entsteht unter anderem das giftige Zwischenprodukt Acetaldehyd. Acetaldehyd zeichnet unter anderem für den „Kater“ nach üppigem Konsum verantwortlich.

Der Abbau dauert einige Zeit und ist bei Frauen und Männern unterschiedlich. Leider kann er auch nicht, wie häufig beschrieben, beschleunigt werden. Auch das Gewicht und andere Faktoren spielen hier eine relevante Rolle. Bei Frauen kann man davon ausgehen, dass etwa 0,1 Promille pro Stunde abgebaut wird. Bei Männern rechnet man mit 0,2 Promille pro Stunde. Um den Alkohol aus einem Glas Bier umzuwandeln, benötigt die Leber ungefähr anderthalb Stunden.

Wie funktionieren diese Alkoholtests fürs Smartphone?

Es gibt sie als reine Apps oder mit ansteckbarem Zubehör. Dieses wird an das Smartphone gesteckt und dann muss man – wie beim Polizeitest – pusten. Anschließend kann man auf dem Display den gemessenen Wert ablesen. Die reine, zubehörfreie App hingegen versucht, den Promillewert anhand von Formeln zu errechnen. Der Nutzer muss dafür ein paar Informationen über sich und die konsumierten Getränke eingeben. “Die entscheidenden Faktoren sind Gewicht und Geschlecht”, erklärt Psychiater Hans-Jürgen Rumpf von der Universität Lübeck arbeitet. Aber auch die Trinkgeschwindigkeit und ob vorher etwas gegessen wurde, sind wichtige Faktoren.

Sind diese Alkoholtests zuverlässig?

Diese Alkoholtests fürs Smartphone gibt es von kostenlos bis etwa 700 Euro. Die kostenlosen Apps finanzieren sich über eingeblendete Werbung. “Das sind alles Verfahren mit einer Fehlerquote”, warnt Rumpf. “Die größte Gefahr ist, dass man sich dadurch in falscher Sicherheit wiegt und denkt, dass man ruhig noch einen trinken kann … Die Tester für 10 Euro sind eher ein Partyspaß.” Als Faustregel gelte dabei: Je günstiger das Gerät, desto unzuverlässiger das Ergebnis.

 

Rotwein in Maßen kann gesund sein

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Im Grunde kennt jeder die These, dass eine gewisse Menge Rotwein gut für die Gesundheit ist. Das beteuern auch viele Ärzte und so entsteht schnell der Eindruck, dass Rotwein eine Art Heilmittel wäre. Doch dies trifft natürlich nicht zu. Dennoch können viele Studien nicht widerlegen, dass viele Stoffe im Rotwein durchaus eine positive Wirkung auf die Gesundheit ausüben.

Wesentlich ist dabei natürlich, dass man Rotwein entsprechend umsichtig konsumiert, denn es ist und bleibt Alkohol. Den Konsum sollte man immer unter Kontrolle behalten. “Wein ist unter den Getränken das nützlichste, unter den Arzneien die schmackhafteste und unter den Nahrungsmitteln das angenehmste”, so sprach schon der Dichter Plutarch über die roten Reben.

Die Wirkungsweise von Rotwein

Schon Hippokrates hat Rotwein als Heilmittel eingesetzt und vor allem die schmerzlindernde und beruhigende Wirkung zu schätzen gewusst. Viele Studien belegen auch heute, dass Rotwein einige vorbeugende Wirkungen haben kann. Besonders Herz-und Hirninfarkten kann mit der richtigen Dosis entgegengewirkt werden. Das liegt vor allem daran, dass Rotwein die freien Radikalen neutralisieren kann. Auf diese Weise schützt er am Ende vor Arterienverkalkungen. Diese Wirkung ist dem Phenol zuzuschreiben. Der Stoff gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und ist nachweislich gesund. Aus diesem Grund raten auch viele Mediziner dazu, hin und wieder ein Glas Rotwein zu genießen.

Erweiternd beruhigt Rotwein auch sehr nachhaltig. Weiterhin kann er je nach körperlicher Verfassung auch schmerzlindernd auftreten. Dies sollte jedoch immer mit einem gesunden Maß an Vorsicht betrachtet werden. Der Konsum muss in jedem Fall bewusst geschehen.

In Maßen dem Genuss frönen

Auch wenn eine gesundheitliche Wirkung vorhanden ist, sollte Rotwein nur in Maßen konsumiert werden. Risikogruppen, wie stillende Mütter und schwangere Frauen oder aber Jugendliche, sollten natürlich komplett auf den Genuss von Rotwein verzichten. Der Konsum darf keinesfalls zu ausgiebig werden, denn dann kehrt sich die Wirkung ins Gegenteil um. Im schlimmsten Falle nimmt die Leber einen Schaden. Statistiken besagen, dass mindestens zwei bis drei alkoholfreie Tage pro Woche eingeplant werden sollten.

 

Alkohol Vollrausch & seine Auswirkungen

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Alkohol ist beliebt und immer mehr Jugendliche greifen zur Flasche. Komasaufen bis zum Vollrausch nennt sich das Phänomen. Die Auswirkungen sind gravierend.Es finden unzählige Vorgänge im Körper statt, die zum Teil auch Schäden anrichten, die nur noch schwer zu beheben sind.

Was von außen zu sehen ist

Bereits bei einem Wert zwischen ein und zwei Promille können die ersten Anzeichen des Rausches sichtbar werden. Die Reaktionszeit ist verlangsamt, der Angetrunkene redet sehr viel und seine Hemmschwelle ist verringert. Das Gleichgewicht ist bereits hier gestört und die roten Augen des Betrunkenen sind nicht mehr zu übersehen. Schmerzen werden bereits zu diesem Zeitpunkt nur noch vermindert wahrgenommen.

Alkohol wirkt auf das Gehirn und auf die Nerven. Daher verengen sich in einem weiteren Schritt, der von 2 bis 2,5 Promille reicht, die Pupillen. Sehstörungen treten auf und der Körper beginnt damit, stärkere Koordinationsstörungen zu zeigen. Eine undeutliche Sprache tritt auf. Häufig kommt es zum Erbrechen und später erinnert sich der Konsument nicht mehr an die Zeit des Rausches. Zwischen 2,5 und 4 Promille kommt es dann schließlich zu einer Bewusstlosigkeit, aus der ein Betrunkener allerdings aufgeweckt werden kann. Die Pupillen sind geweitet und in vielen Fällen entsteht ein Schock. Über vier Promille kommt es dann zu einem Koma bis hin zum Versagen des kompletten Kreislaufs. Die Grenzen dieses Ablaufs werden durch die Gewöhnung durchaus verschoben. Auch ab vier Promille muss kein Koma eintreten, denn viele Alkoholiker weisen ständig solche hohe Werte auf – teilweise, ohne dass das Verhalten deutlich verändert erscheint.

Jedes Organ ist bei einem Vollrausch betroffen

Sind diese Veränderungen noch deutlich zu erkennen, sind die Schäden im Inneren des Körpers weitgehend unsichtbar. Dabei entstehen sie bereits bei einem einzigen Vollrausch. Allerdings sind die Auswirkungen gering, sodass die Auswirkungen nur erkannt werden, wenn der Vollrausch ständig wiederholt wird. Betroffen ist im Gegensatz zur allgemeinen Meinung nicht nur das Gehirn. Jedes Organ und jedes Gewebe wird geschädigt. In jedem Organ sterben Zellen ab, die bei einem einmaligen Vollrausch wieder ersetzt werden können. Dies gilt auch für das Gehirn.

Hier können bei jedem Rausch Tausende Zellen absterben. Doch die Auswirkungen sind bei einmaligem Erlebnis noch gering. Allerdings beginnen bereits nach zwei Tagen Vollrausch messbare Auswirkungen. Zunächst wird der Geruchssinn beeinträchtigt. Nach zwei Tagen kommt es hier zu Schäden, die auch dazu führen können, dass der Geruchssinn leicht und kaum merklich schlechter wird. Das Problem kann sich allerdings noch weiter ausdehnen. Bereits nach vier Tagen werden auch andere Gehirnbereiche geschädigt und ihre Funktion verschlechtert sich. Ein Umstand, der von der Wissenschaft sehr lange nicht erkannt wurde. Bisher gingen die Wissenschaftler davon aus, dass eine gravierende Schädigung erst nach Jahren exzessiven Genusses auftreten. Eine These, die durch Studien nun widerlegt worden ist.

Jugendliche sind besonders betroffen

Gerade bei Jugendlichen gibt es ein weiteres Problem. Das Komasaufen führt im Moment zur gleichen Schädigung, wie sie auch bei Erwachsenen auftreten können. Dabei ist zu bemerken, dass die Probleme aber auch im Erwachsenenalter erhalten bleiben. Wer in der Jugend viel Alkohol trinkt und einen Vollrausch durchlebt, der muss damit rechnen, dass im Erwachsenenalter eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Alkohol besteht.

Das bedeutet, dass das Gehirn bei einem Vollrausch wesentlich empfindlicher reagiert, als in der Jugend oder bei Personen, die nicht vorbelastet sind. Vergleiche zwischen Jugendlichen, die bereits mehrmals einen Rausch durchliefen und Jugendlichen die bisher nur mäßig Alkohol tranken, zeigten, dass bereits bei gelegentlichem Vollrausch auch eine Veränderung der Strukturen zu bemerken ist. Betroffen ist vor allem die weiße Substanz.

Das Fazit: Finger weg!

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Vollrausch in jedem Alter negative Auswirkungen hat. Veränderungen im Gehirn sind die Hauptproblematiken, die sowohl die Strukturen des Gehirns verändern können, als auch im Erwachsenenalter zu einer hohen Empfindlichkeit der Hirnzelle führen können. Mäßig genossen kann der Alkohol durchaus gesund sein – Ein Vollrausch ist allerdings immer schädlich.