ZMapp: Der Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Ebola

ZMapp: Der Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Ebola

Der Ebola-Erreger fordert dieser Tage in Westafrika hunderte von Toten. Inzwischen sind 887 Tote von 1600 Infizierten gemeldet.

Auch die Helfer riskieren im Umgang mit den Erkankten täglich ihr Leben. Der amerikanische Arzt Kent Brantly hatte sich in Liberia mit dem Ebola-Virus angesteckt.

Etwa 60 bis 90 Prozent der Infizierten versterben an der Krankheit und es gibt bislang kein Gegenmittel oder Impfstoff, der die Erkrankung aufhalten kann. Die Infizierten werden von den Gesunden separiert, um die Seuche einzudämmen.

Lediglich ihre Symptome können behandelt werden. Oder gibt es doch Grund zur Hoffnung? Brantly und eine weitere infizierte Kollegin erhielten das Medikament ZMapp, das noch in der Testphase steckt, aber bei Beiden Wunder bewirkte.

ZMApp – Die Rettung?

Die Testphase von ZMapp steckt noch in den Kinderschuhen. Das Medikament wurde bislang nichtmal an Menschen, sondern an Affen getestet und die Zulassung als Ebola-Medikament ist noch nicht in Sicht. Einzig aufgrund der schwerwiegenden Symptome und der schlechten Prognosen, wie Erbrechen, Fieber, Durchfall und Kraftlosigkeit stimmten die Infizierten der Verabreichung von ZMapp zu. Bei Brantly wirkt das Medikament so gleich Wunder.

Sein Ausschlag ging zurück, sein Allgemeinzustand verbesserte sich deutlich und die Symptome wurden immens abgemildert, sodass er nach Atlanta geflogen werden konnte. Dort wird seine Behandlung aufgenommen. Bei Brantlys Kollegin schlug ZMapp nicht sogleich derartig positiv an, nach einer zweiten Dosis konnte auch sie aber ausgeflogen werden.

Ist ZMapp die Rettung?

Auch andere Medikamente könnten im Kampf gegen Ebola eingesetzt werden. In zahlreichen Tierversuchen wurde dessen Wirksamkeit getestet, der Markt fehle allerdings um sie zu etablieren. ZMApp besteht aus dem Mittel MB-003 und ZMab bzw. Inhaltsstoffen aus diesen Präparaten. Die Herstellerfirma will nun mehr davon produzieren. ZMapp speist sich aus im Labor hersgestellten Antikörpern, welche die körpereigene Immunabwehr stärken.

Diese Proteine stammen aus Mäusen, denen das Ebola-Virus gespritzt wude. Im Nachgang werden dessen Antikörper aus dem Blut extrahiert. Sicherlich ist es verfrüht ZMapp als Wundermittel zu bezeichnen. Sowohl die Nebenwirkungen, als auch die Wirkweise bei anderen Menschen ist noch nicht gänzlich geklärt sowie ob die beiden Mediziner die Infektion überleben.

Aus diesem Grund sprechen sich viele Mediziner geben die Vergabe von ungetesteten Medikamenten aus. Allerdings bleibt vielen Infizierten ansonsten nichts mehr, worauf sie hoffen können.

 

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