Personalkosten und Kosten für Entbindungen als Kostentreiber in Krankenhäusern
Die Kosten im Gesundheitswesen steigen. Neben der steigenden Zahl an älteren Menschen führt auch der medizinisch-technische Fortschritt zu höheren Ausgaben im Gesundheitswesen. Der größte Anteil an den Gesamtausgaben entfällt dabei auf den Krankenhaussektor.
In Deutschland gibt es ca. 2000 Krankenhäuser
In Deutschland gibt es ca. 2000 Krankenhäuser, die einen Umsatz von ca. 90 Milliarden erzielen. Diese behandeln jährlich 18,8 Millionen Patienten stationär und 18 Millionen ambulant. Die Zahl der Mitarbeiter der Krankenhäuser beträgt 1,2 Millionen.
Personalkosten der Krankenhäuser sind gestiegen
Nach Angaben des Bundesamts für Statistik sind die Kosten im letzten Halbjahr 2014 und im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,57 Prozent gestiegen. Als Ursache werden insbesondere die gestiegenen Personalkosten genannt, die um 2,22 Prozent angestiegen sind. Die Personalkosten werden auf einer vierteljährlichen Erhebung der Verdienste der Beschäftigten in den Krankenhäusern ermittelt.
Entbindungen sind ein relevanter Kostenfaktor
Daneben trägt die Zahl der Entbindungen zu den gestiegenen Kosten bei: Diese hat sich um 4,7 Prozent auf ca. 690.000 erhöht. Zwar tragen Entbindungen wesentlich zum Image eines Krankenhauses bei. Gleichzeitig sind sie für die Krankenhäuser aber auch ein Kostenfaktor.
Sachkosten sind eher moderat gestiegen
Die Sachkosten sind dagegen moderat gestiegen. Zu diesen zählen z.B. Kosten für Lebensmittel, medizinischen Bedarf, Energie, Wasser und Verwaltungsbedarf.
Gesamtkosten als Grundlage für Budgetverhandlungen
Die Gesamtkosten bilden den Orientierungswert für die Krankenhäuser. Dieser Wert dient als Grundlage für Budgetverhandlungen zwischen den Krankenhäusern, die durch die Krankenhausgesellschaft vertreten werden, und den Krankenkassen.
Online Beratung – Unsere Empfehlung
Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.