Die Risiken einer Stammzellentransplantation bei Leukämie

Die Risiken einer Stammzellentransplantation bei Leukämie

Als Guido Westerwelle letzten Freitag verstarb, ging diese traurige Nachricht durch alle Medien. Doch neben dem tragischen Tod des Ex-Außenministers gelangte auch seine tödliche Krankheit, die Leukämie, einmal mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Zwar wird Leukämie in den meisten Fällen mit Chemotherapie behandelt. In seltenen Fällen, wie eben bei Guido Westerwelle, wird aber auch eine Stammzellentransplantation durchgeführt.

Was passiert bei einer Stammzellentransplantation?

Bei einer Stammzellentransplantation werden zunächst einem Spender Stammzellen entnommen. Dies kann auf zwei verschiedene Weisen erfolgen, entweder durch eine periphere Stammzellspende, für die der Spender fünf Tage lang durch den Wachstumsfaktor G-CSF die Anzahl der Stammzellen in seinem Blut erhöht bekommt, damit seine Stammzellen dann über die Blutbahn entnommen werden können.

Oder durch eine Knochenmarkspende, bei der der Spender unter Vollnarkose etwas Knochenmark aus dem Beckenkamm entnommen bekommt. Die Transplantation der Stammzellen im Anschluss ist recht simpel, sie werden dem Patienten als Infusion verabreicht und wandern dann von alleine ins Knochenmark des Krebskranken, um dort gesunde neue Blutkörperchen zu bilden.

Doch eine Stammzellentransplantation birgt gewisse Risiken. Durch den Wachstumsfaktor G-CSF können beim Spender grippeähnliche Symptome entstehen und auch eine Vollnarkose ist nie ganz risikofrei. Daher ist es wichtig, dass der Spender bei guter Gesundheit ist. Beim Empfänger muss für eine erfolgreiche Transplantation im Vorfeld das Immunsystem ausgeschaltet werden, doch dies bedeutet, dass die Patienten sehr anfällig sind für Erkrankungen. Bereits eine Erkältung kann in dieser Situation tödlich enden. Daher werden Leukämie-Patienten auf eine keimfreie Krankenhausstation gebracht.

Abwehrreaktion des Körpers

In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen auf die Stammzellspende kommen. Bei Guido Westerwelle war dies leider der Fall. Während des Interviews bei Günther Jauch sprach Westerwelle mit einer verwaschenen und heiseren Stimme. Er erzählte, dies komme von einer Abstoßungsreaktion seines Körpers, auf Grund derer seine Mundhöhle entzündet sei. Leukämie ist eine Erkrankung, die stark variieren kann von Patient zu Patient. Alles woran Ärzte sich halten können, sind Richtwerte. Die akute Form der Leukämie hat im Erwachsenenalter eher schlechte Prognosen, so das Robert-Koch-Institut (RKI). Fünf Jahre, nachdem sie die Diagnose erhalten haben, lebt in etwa noch die Hälfte der Patienten. Nur selten sei eine dauerhafte Heilung zu erreichen, die größten Chancen bestünden jedoch nach einer erfolgreichen Stammzellentransplantation. Leider wehrte Guido Westerwelles Körper die rettenden Stammzellen ab und so verstarb er an den Folgen seiner Leukämie-Erkrankung.

 

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