Neuer Infektionstypus durch Zeckenbiss entdeckt
Das Neoehrlichia-Bakterium wurde erst kürzlich als Infektion, die durch einen Zeckenbiss hervorgerufen werden kann, entdeckt. Gefährlich sind vor allem die Symptome und Risiken dieses Bakteriums. Es kann Thrombosen, Aneurysmen und Embolien hervorrufen. Diese Symptome werden von Ärzten leider oftmals fehl gedeutet und einer Grundkrankheit zugeschrieben.
Das Neoehrlichia-Bakterium
Aus Europa und Asien stammend ist der Neoehrlichia genannte Mikroorganismus erstmals 2010 beschrieben und differenziert dargestellt worden. Er wird vor allem durch Zecken übertragen. Bislang sind weltweilt ca. 19 Fälle von Infektion dieser Art bekannt. Durch eine Studie anhand von elf infizierten Probanden konnte ermittelt werden, dass vor allem Personen, die ein Lebensalter von über 50 Jahren überschritten haben, zu der Gefahrengruppe der Infizierten zählen.
Ihr Immunsystem ist oftmals geschwächt, was sie zu leichten „Zielen“ für die Infektion gemacht. Besonders Menschen, die an hämatologischen oder rheumatischen Krankheiten leiden, eine immunsupressive Therapie, beispielsweise mit Kortison wahrnehmen oder sich aktuell einer Chemotherapie unterziehen, seien gefährdet.
Symptome durch die Neoehrlichia-Infektion
Die häufigsten Symptome nach einer Infektion mit dem Neoehrlichia-Bakterium sind Fieberschübe oder Muskel-und Gelenkschmerzen. Zudem kann es in Folge der Infektion zu Gefäßverschlüssen und Embolien kommen. Dies war bei sieben der elf beobachteten Probanden der Fall. Ein Patient wies sogar ein Aneurysma auf. Die Fehldiagnose ist im Fall dieses Bakteriums immens hoch. Im Fall der elf Probanden, kam es schon bei vier Fällen zu Fehldiagnosen.
Behandlung
Die Behandlung der Neoehrlichia-Infektion erfolgt mit dem Anbibiotikum Doxycyclin und führte in allen genannten Fällen zur vollständigen Genesung. Problematisch ist allerdings, dass die Informationslage zum Bakterium noch sehr spärlich ist, sodass Ärte bislang keine gesicherte Diagnosestellung gewährleisten können. Zudem wird die Infektion zumeist erst sehr spät nachgewiesen, sodass die Symptome weit voran schreiten können, bis eine Behandlung eingeleitet wird.
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