Droht Deutschland eine Stechmückenplage?

Droht Deutschland eine Stechmückenplage?

Sommerzeit ist auch in Deutschland immer Stechmückenzeit. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, entsteht durch die kleinen Mücken und die von ihnen übertragenen Krankheiten eine immer größere Gefahr für den Menschen. Aus diesem Grund arbeiten deutsche Biologen derzeit an der Kartierung der Verbreitungsgebiete in einem Mückenatlas.

In Deutschland finden zahlreiche Mückenarten im Frühsommer ein ideales Brutklima. Die Kombination aus ständigen Regenfällen und hohen Temperaturen hat zur Folge, dass sich die Brutzeit auf lediglich zwei Wochen beläuft und so in relativ kurzer Zeit zahlreiche Generationen von Stechmücken die Landschaft bevölkern.

Um das Risiko der Übertragung gefährlicher Krankheiten zu verringern, arbeitet das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung seit 20102 eng mit dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit in Greifswald zusammen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Mückenatlas, der die Verbreitungsgebiete der hierzulande ansässigen Arten darstellt. Dabei werden die Forscher von Privatpersonen unterstützt.

Die größten Gefahren durch Stechmücken

In der Vergangenheit haben sich die Fälle von Ausbrüchen tropischer Krankheiten in ganz Europa rapide gemehrt. Auslöser von Krankheiten wie dem Zika-Virus, Denguefieber, Chikungunya-Fieber oder West-Nil-Fieber sind Stechmücken, die ursprünglich nicht in Deutschland einheimisch sind. Es handelt sich dabei um invasive Arten, die entweder durch Wanderung oder den Import von Lebensmitteln nach Deutschland und Europa gekommen sind.

Prominentes Beispiel: die Asiatische Tigermücke

Bei der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) handelt es sich um eine dieser Arten, die in erster Linie durch den Tourismus nach Europa gelangten. Die ursprünglich in Südostasien endemische Mückenart wird Jahr für Jahr von Reisenden in Form von Eier oder Larven unwissentlich eingeschleppt. In vielen Teilen Europas ist bei entsprechenden Temperaturen sogar eine Überwinterung der Eier möglich, so dass sich erste Populationen bereits im Frühjahr verbreiten können. Die Asiatische Tigermücke gilt unter anderem als Überträger des Chikungunya- und Denguefiebers.

Für den Menschen hat außerdem die Asiatische Buschmücke als Krankheitsüberträger eine Bedeutung. Deren Eier sind allerdings weit weniger frostresistent, so dass ihre Verbreitung hauptsächlich durch den weltweiten Warentransport und Tourismus begünstigt wird.

 

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