Diagnose Brustkrebs bei Männern: Ex-Nationalspieler Wuttke ist tot

Diagnose Brustkrebs bei Männern: Ex-Nationalspieler Wuttke ist tot

Am vergangenen Sonntag ereilte die Öffentlichkeit die traurige Nachricht vom Tod des Ex-Nationalspielers Wolfram Wuttke. Der 53-Jährige verstarb an Multiorganversagen. Wuttke war während seiner Spielerkarriere für den FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, den Hamburger SV, den 1. FC Kaiserslautern und den 1. FC Saarbrücken tätig und hatte insgesamt 112 Bundesliga-Spiele absolviert, in denen er 32 Tore erzielte. 1993 musste er seine Karriere aufgrund einer Schulterverletzung beenden. Wuttke war weiterhin im Jahr 2000 Thema der Schlagzeilen, als man bei ihm Brustkrebs diagnostizierte. Dass diese Erkrankung sehr selten bei Männern ist, zeigt sich bereits daran, dass es kaum mehr als 500 männliche Betroffene pro Jahr in Deutschland gibt.

Geringe Studienlage zu männlichem Brustkrebs

Aufgrund dieser Tatsache wird bislang viel zu wenig zu der männlichen Form von Brustkrebs geforscht. Das wissenschaftliche Fundament speist sich aktuell aus Einzelfallbeschreibungen und Studien mit geringer Fallzahl. Weiterhin sind die Austauschmöglichkeiten von Betroffenen relativ gering. Der „Männer mit Brustkrebs e.V.“ will diese Tatsache nun ändern und stellt ein Netzwerk für betroffene Männer auf die Beine.

Der Verein hofft gleichzeitig darauf, dass Betroffene sich bereit erklären an klinischen Studien teil zu nehmen, damit ein Therapiekonzept entwickelt werden kann, dass Betroffenen hilft. Inwiefern Erkenntnisse aus der Therapie von der weiblichen Form des Brustkrebs übernommen werden können, ist bislang unklar. Eine der wenigen Tatsachen ist es, dass das Brustkrebsgen BRCA2 eine höhere Gefahr für die Entwicklung von Brustkrebs angibt. Weiterhin wird eine hormonelle Veränderung als Grund für die Entwicklung von Brustkrebs bei Männern angenommen. Diese kann beispielsweise in Folge von Krankheiten erfolgen.

Problematisch ist die rare Informationslage bezüglich der männlichen Form von Brustkrebs auch deshalb, weil viele Betroffene schlichtweg nicht damit rechnen an Brustkrebs zu erkranken und daher keine Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. In der Regel wird diese Krebsform bei Männern ab dem 70. Lebensjahr erkannt. Die Symptome sind ähnlich derer, die bei betroffenen Frauen auftreten: Knoten oder Verhärtungen der Brust, veränderte oder eingezogene Brustwarzen, Entzündungen oder Ausfluss aus der Brustdrüse und vergrößerte oder verhärtete Lymphknoten in der Achselhöhle weisen auf eine Brustkrebserkrankungen hin. Sie können auch andere Ursachen haben, sollten allerdings in jedem Fall ernst genommen werden.

Betroffene Männer sollten sich in Brustkrebszentren Hilfe holen und eingehend beraten lassen. Oftmals werden Operationen oder auch Strahlentherapien empfohlen. Dies sollte allerdings individuell entschieden werden und je nach aktueller Studienlage genauestens untersucht werden.

 

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