Der Organspende-Skandal und seine Folgen

Der Organspende-Skandal und seine Folgen

Vor dem Landgericht Göttingen hat im August 2013 der Prozess gegen einen Chirurgen im Zusammenhang mit Manipulationen bei Organtransplantationen begonnen. Wie die Online-Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtet, werden dem Angeklagten mehrere Fälle versuchten Totschlags sowie dreifache Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.

Der Arzt soll Angaben in Krankenakten gefälscht haben, um Patienten, die eigentlich noch keine Transplantation benötigt hätten, einer solchen unterziehen zu können. In Folge dieser Eingriffe sind drei Menschen gestorben. Andere, die die fraglichen Organe dringender benötigt hätten, konnten nicht mit Transplantaten versorgt werden und sind daher verstorben, so lautet der Vorwurf.

Während die Todesfälle nach den Operationen unstrittig sind, ist es fast unmöglich zu beweisen, dass die anderen Patienten aufgrund der Unterlassung den Tod fanden. Die Verhandlung ist ein Teil des Organspende-Skandals, der im vergangenen Jahr für Schlagzeilen sorgte. Inzwischen haben Prüfungs- und Überwachungskommissionen an insgesamt fünf Kliniken im Bundesgebiet gezielte Unregelmäßigkeiten in der Transplantationsabwicklung festgestellt, wie die „Süddeutsche Zeitung“ auf der Gesundheits-Seite ihrer Online-Ausgabe berichtet.

Bereitschaft zur Spende sinkt weiter

Neben Göttingen wurden sie in Münster, Regensburg, München und Leipzig nachgewiesen. Der Skandal hat nicht nur Folgen für die direkt von Operationen in den jeweiligen Krankenhäuser betroffenen Patienten. Die Vorkommnisse haben das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Transplantationsmedizin erheblich erschüttert. Die ohnehin eher geringe Bereitschaft, im Falle des Todes Organe zu spenden, um damit anderen Menschen eine lebensrettende Transplantation zu ermöglichen, ist weiter gesunken.

Damit haben die verantwortlichen Ärzte eine Reaktion ausgelöst, die den Absichten zumindest einiger unter ihnen völlig zuwiderläuft. Aus dem Versuch, für Patienten etwas Positives zu erreichen, ist eine Minimierung ihrer Überlebenschancen durch die Abschreckung potenzieller Spenderinnen und Spender geworden. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass es bzgl. anderer Kliniken außer den genannten keinerlei Beanstandungen gab. Der ganz überwiegende Teil der Transplantationsmedizin in Deutschland ist damit in Ordnung und vertrauenswürdig und immer noch hoffen viele Patienten verzweifelt auf ein Spenderorgan.

 

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