Der Beruf des Physiotherapeuten wird in Zukunft aufgewertet
Ein jeder Mensch dürfte im Laufe seines Lebens schon einmal in der Situation gewesen sein, dass er vom Arzt Physiotherapie verschrieben bekommen hat. Physiotherapeutische Sitzungen konnten bislang nur durch die Überweisung von einem Arzt eingeleitet werden. Die Union will die Zuständigkeiten in diesen Fällen nun umstellen und dem Physiotherapeuten die Befugnisse geben zu entscheiden, ob jemand Physiotherapie bekommen soll und wenn ja welche Therapie genau.
Der Beruf von Physiotherapeuten, Masseuren und anderen Behandelnden wird auf diese Weise aufgewertet, sodass sie mehr Gestaltungsspielraum bekommen. Auch ihre Bezahlung soll zukünftig großzügiger gestaltet werden. In den Niederlanden und Schweden gibt es bereits ähnliche Regelungen, die auch Kosteneinsparungen mit sich gebracht haben. Dadurch werden zahlreiche Untersuchungen, Überweisungen etc. unnütz und auf Seiten der behandelnden Ärzte eingespart.
Vorteile der neuen Reform
Gleichzeitig könnte der Ärztemangel und damit verbundene lange Wartezeiten minimiert werden. Durch die Aufwertung der therapeutischen Berufe will die Union allerdings auch den Nachwuchs stärken und diese Berufe weiterhin attraktiv machen. In einigen Bundesländern haben Physiotherapeuten weniger als den Mindestlohn erhalten und sehen ihren Beruf daher nicht als attraktiv und zukunftsträchtig an. Mit dieser Neuregelung wird auch ein weiteres Konfliktfeld behoben.
Oftmals verschreiben Ärzte nämlich Therapien, denen Physiotherapeuten in den bestimmten Fällen nicht unbedingt zustimmen würden. Dadurch können Konflikte entstehen, die mit der genannten Reform behoben werden sollen. Damit würden die Zuständigkeiten wieder „gerade“ gerückt werden und denjenigen, die ausführende Kraft sind, eine Aufwertung zukommen.
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