Bienenstichallergie - Individuelle Immuntherapie

Bienenstichallergie – Individuelle Immuntherapie


Wer lässt sich schon gerne von einer Biene oder einer Wespe stechen? Das ist recht schmerzhaft und unangenehm. Die Einstichstelle schwillt an und es juckt. Kühlt man das Ganze, ist es nach einiger Zeit bei den meisten von uns wieder vergessen. Nicht so bei Allergikern.

Was passiert, wenn ein Allergiker von einer Biene gestochen wird?

Da bilden sich schmerzhafte Quaddeln und die Auswirkungen können sich bis zum Herzstillstand in schlimmsten Fall ausbreiten. Häufig vertreten sind Symptome von Atemnot bis hin zu Asthma-Anfällen mit Verengung der Atemwege. Begleitet wird das Ganze von Übelkeit und Kopfschmerzen. Ein Kreislaufkollaps ist möglich bis hin zu einem anaphylaktischen Schock, dem tödlichen Kreislaufversagen. drei bis fünf Prozent der Deutschen sind allergisch gegen Insektengift. Jährlich gibt es 3.000 Notfälle, meist wegen Wespen und Bienen. An der Schockreaktion sterben bis zu 50 Menschen pro Jahr.

Was kann man tun?

„Reagiert jemand mit Kreislaufzusammenbruch oder Atemnot auf Insekten, sollte er eine Immuntherapie machen lassen”, sagt Peter Schmid-Grendelmeier, Professor für Allergologie am Universitätsspital Zürich. “Die wirkt bei vier von fünf Patienten, und die meisten vertragen sie gut.” Sie kann etwa ab dem vollendeten fünften Lebensjahr begonnen werden. Bei der spezifischen Immuntherapie oder auch Hyposensibilisierung wird über einen Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahren hinweg Bienengift in steigender Dosierung gespritzt. Die Therapie teilt sich auf in eine Steigerungsphase, um das Immunsystem langsam an die hohen Allergendosen zu gewöhnen, und in eine anschließende Erhaltungsphase. Am Ende erfolgt zur Kontrolle häufig ein Stich von einer Biene unter ärztlicher Aufsicht. Diese Therapie hilft bis zu 80 Prozent der Betroffenen. Bei den restlichen 20 Prozent schlägt diese jedoch nicht an.

Was versteht man unter individualisierter Immuntherapie?

Große Hoffnung legen Forscher in individuell angepasste, personalisierte Immuntherapien, an denen derzeit geforscht wird. Im Moment enthalten die Impflösungen nicht die benötigten Eiweiße, also die Allergene, in ausreichender Menge für Allergiker, bei denen die standardisierte Immuntherapie keine Wirkung gezeigt hat. Derzeit haben die Forscher 12 dieser Eiweiße gefunden. Es werden verschiedene Lösungsansätze getestet. Wenn ein Patient allergisch gegen ein bestimmtes Eiweiß ist, so könnte der Impflösung beispielweise mehr dieses Eiweißes beigefügt werden, oder vielleicht auch nur diesen isolierten Wirkstoff. Bis dahin bleibt es für die Allergiker besonders wichtig, sich der allergie-auslösenden Situation möglichst nicht auszusetzen und ein Notfallpack dabeizuhaben. Es gibt übrigens ein Gerichtsurteil vom Oberlandgericht Bamberg, dass, wenn man unter einer starken Bienengift-Allergie leidet, man vom Nachbarn verlangen kann, dass er die von ihm im Garten aufgestellten Bienenstöcke abbaut.

 

Bienengift – Medikamente

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Das Gift der Biene wird in der Medizin als Apitoxin bezeichnet. Es besteht aus verschiedenen Sekreten und gelangt über einen Giftstachel in den Körper. Jede Honigbiene trägt etwa 0,1 mg Bienengift in sich. Seit Langem wird Bienengift auch für medizinische Zwecke gewonnen.

Bienengift und seine Wirkung auf Menschen

Jeder Bienenstich ruft eine kleine Entzündung hervor und führt zu einer Schwellung. Gefährlich ist die Wirkung des Bienengiftes nur für Menschen mit einer entsprechenden Allergie. Es gibt allerdings eine Ausnahme, kommt es zu einem Stich im Mund- oder Rachenraum, kann das zu einem Zuschwellen der Atemwege und damit zu Ersticken führen.

Bienengift und seine medizinische Verwendung

  • Bienengift wird von Allergologen zur Hyposensibilisierung gegen eine Insektengiftallergie verwendet. Der Körper soll sich so an das Gift gewöhnen und die allergischen Reaktionen abbauen.
  • Im Rahmen der Apitherapie ist Bienengift einer der Bestandteile, die gegen Rheuma, Ischias, Hexenschuss, Sportverletzungen und Kälteschäden wirken.
  • Das Gift der Biene findet aber auch zur Stimulation für den lokalen Muskelaufbau durch subkutane Injektion Verwendung.
  • Innerhalb der Homöopathie verwendet man das Bienengift als Wirkstoff in unterschiedlichen Arzneimitteln. Wie etwa gegen Rheuma oder andere entzündliche Erkrankungen.

Gift gegen rheumatische Gelenkentzündungen

Eine neue Studie aus Südkorea zeigt, wie wirksam Bienengift in der Naturmedizin sein kann. So enthält das Gift einen Wirkstoff mit dem Namen Melittin. Dieser Wirkstoff wirkt stark entzündungshemmend. Im Rahmen der Studie untersuchten die Forscher Ratten, die an fortgeschrittener Arthritis litten. Wie die Untersuchungen zeigten, führte bereits eine kleine Dosis Bienengift zu einem dramatischen Rückgang der Schwellungen und der Verkrümmungen der Gelenke. Der folgende Laborversuch an menschlichen Zellen zeigte ähnlich gute Ergebnisse. Offenbar unterdrückt der Bienengift-Wirkstoff bestimmte Regionen der Erbinformation. Diese enthalten die Informationen für Entzündungssignale und Immunreaktionen. So blockiert das Bienengift die Entzündungsprozesse in der gleichen Art und Weise, wie es moderne Gelenkschmerz-Medikamente können.

 

Bandscheibenvorfall- Wann wirkt welche Therapieform am Besten?

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Bei einem Bandscheibenvorfall haben Patienten oft mit starken Schmerzen und Einschränkungen im Alltag zu kämpfen. Auf Grund ihrer Leidensgeschichte oder der Angst davor, entscheiden sich viele Patienten für eine Operation. Aber ist das wirklich nötig?

Häufige Operationen – unnötig?

Bei Schmerzen, die mit Bandscheibenvorfällen assoziiert werden, werden eine Reihe von nicht-invasiven Behandlungen empfohlen. Doch oft werden trotzdem Operationen durchgeführt. Dass Physiotherapien und Massagen den Kürzeren ziehen, liegt auf der einen Seite an den beschränkten Kontingenten an Behandlungen, die Ärzte verschreiben können, auf der anderen Seite an der flächendeckenden Präsenz von auf Bandscheibenvorfälle spezialisierte Chirurgen.

In der Praxis bedeutet dies, dass Patienten eher an einen spezialisierten Kollegen verwiesen werden, als das Praxis-Budget mit konservativen Behandlungsmethoden weiter auszureizen. Dabei verändern Operationen nicht das Verhalten der Patienten und führen wie der Jojo-Effekt bei Crash-Diäten meist zu weiteren Symptomen nach einer Periode von Schmerzfreiheit. Studien zeigen, dass die Unterschiede nach vier Jahren jedoch noch kaum zu spüren waren. Dies zeigt, dass die sanften Behandlungsmethoden den Eingriffen kaum in Effektivität nachstehen. Nur bei Extremfällen, die einen normalen Lebenslauf unmöglich machen – was jedoch nur auf 5 Prozent der Fälle zutrifft – ist eine Operation das einzige Hilfsmittel.

Konservative Behandlungen

Ein erster Schritt kann sein, die Bandscheibe zu entlasten. Hierfür kann die Muskulatur gestärkt werden. Eine unangemessene Art der Entlastung wäre es, das Bett zu hüten. Dadurch werden die Schmerzen meist nur noch stärker. Bereits nach zwei Monaten können krankengymnastische Maßnahmen zu erheblichen Schmerzlinderungen führen. Dazu gehört natürlich, regelmäßig die Übungen durchzuführen – vielleicht ein weiterer Grund dafür, warum viele die Operation vorziehen. Mit den Betreuern sollte abgesprochen werden, welche weiteren Sportarten bei dieser Erkrankung ohne Gefahr machbar sind, denn auch sie erhöhen die Chance auf einen positiven Krankheitsverlauf.

Die beste Behandlung ist jedoch die Prävention, also das Problem vor dem Entstehen zu vermeiden. Auch hier ist gesunder Sport das Rezept – schwere Gewichte zu heben, sollte also vermieden werden. Von Vereinen angebotene Kurse zur Prävention helfen auch in der Nachsorge. Spezielle Programme zur Stärkung der Rückenmuskulatur sind also immer hilfreich. Sollte jedoch all dies nichts helfen, gibt es noch ein paar spezielle Behandlungen bei einem Bandscheibenvorfall. Spezielle Medikamente können in die schmerzenden Bereiche gespritzt werden, um den Schmerz zu betäuben. Auch Wärme kann helfen, sei es durch Bestrahlung mit Lampen oder einfach dickere Klamotten-Schichten. Generell ist die weit verbreitete Meinung, dass nur eine Operation die nötige Erleichterung verschaffen kann, was die momentane Datenlage aus Studien angeht.

 

Atlas Prophylaxe

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Der oberste unserer Halswirbel, jener also, der direkt am Kopf ansetzt, trägt die Bezeichnung „Atlas“ nach der gleichnamigen Figur aus der griechischen Mythologie: ein Titan, also ein Riese, der im Westen der damals bekannten Welt das Himmelsgewölbe auf seinen Schultern balancierte.

Und in gleicher Weise trägt der Wirbel „Atlas“ unseren Kopf, damit unser Gehirn und damit zumindest unsere Vorstellungen des Himmels und der Welt – ein passender Name also. Unter dem Begriff „Atlas-Prophylaxe“ werden heute unterschiedliche Verfahren verstanden.

Das Wort „Prophylaxe“ bedeutet „Vorbeugung“ und der Zustand, dem hier vorgebeugt werden soll, ist der von Unwohlsein oder gar Krankheit und Behinderung. Das Besondere am Atlas ist, dass er an einer höchst sensiblen Stelle des menschlichen Körpers sitzt, dort wo Nervenbahnen und Blutgefäße aus dem Schädel aus- und in die Wirbelsäule eintreten.

Eine Fehlstellung mit Folgen

Außerdem ist der Atlas auch umgeben von Rezeptoren, die von großer Bedeutung für unser Körper- und Raumempfinden sind und sich auch auf unseren Gleichgewichtssinn auswirken. Kommt es also am Atlas zu Verschiebungen oder Fehlstellungen, so können diese nicht nur zu überaus schmerzhaftem Druck auf die Nervenbahnen führen, sondern auch zu körperlichen Fehlhaltungen, die wiederum Spannungen in Skelett und Muskulatur nach sich ziehen und dauerhaft das Wohlbefinden beeinträchtigen oder gar Schäden verursachen können.

Dem vorzubeugen ist daher eine sehr sinnvolle Maßnahme. Wie das am besten und nachhaltigsten geschehen kann, darüber gehen allerdings die Meinungen auseinander. Die sogenannte Vitalogie-Methode beruht letztlich auf einer Form der Pressur: es wird ein kurzer Druckimpuls auf eine Stelle der den Atlas umgebenden Muskulatur ausgeübt, wodurch Beschwerden behoben bzw. zukünftige vermieden werden sollen.

Die Atlas-Prophylaxe nach Schümperli hingegen geht von einer bei fast allen Menschen angeborenen Fehlstellung des Atlas aus, die mit Hilfe eines speziell entwickelten Instruments behoben werden soll, wobei diesem Verfahren ein lebenslanger positiver Effekt nach einer einzigen Anwendung unterstellt wird.

 

Adipositaschirurgie - der letzte Ausweg gegen Übergewicht

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Immer wieder gibt es Vorwürfe gegen die Adipositaschirurgie, man würde lediglich einem neuen Trend nachgehen, der sich immer mehr durchsetzen würde. Allerdings ist es in Wirklichkeit doch eher so, dass sehr viele Betroffene darin ihre einzige Chance sehen, überhaupt ihr Gewicht reduzieren zu können, um so mögliche Folgeerkrankungen, denen nicht selten auch ein schnellerer Tod folgen kann, zu verhindern. Adipositas geht mit der Zeit mit schweren Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck einher, kann aber auch zu einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt führen.

Dass in der heutigen Zeit immer mehr Menschen an teils recht starkem Übergewicht leiden, ist nichts Neues. Immer häufiger kommt es daher auch vor, dass sich Fettleibige einer Operation hingeben, um ihr Gewicht zu reduzieren. Wie eine Auswertung der Deutschen Angestellten Krankenkasse DAK nun ergab, sind die Kosten für Magen-Operationen bei fettleibigen Menschen in den letzten Jahren gegenüber 2008 auf mehr als das Doppelte gestiegen.

Adipositaschirurgie überaus erfolgsversprechend

Immer wieder wird berichtet, dass es nahezu keine Chance gibt, sich auf normalem Wege von Adipositas befreien zu können und in der Tat ist es so, dass herkömmliche Therapien bei adipösen Menschen schlichtweg nicht mehr anschlagen. Deshalb würde es auch immer häufiger Patienten geben, welche auf die Adipositaschirurgie nicht mehr verzichten möchten und es auch nicht können. Hinzu kommt natürlich aber auch, dass eine solche Operation durchaus sehr erfolgsversprechend ist.

Während beim sogenannten Schlauchmagen der Magen operativ verkleinert wird, wird beim Magenbypass zusätzlich ein Teil des Magens durch einen Bypass umgangen, sodass der Körper deutlich weniger Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen kann. Sowohl durch eine Schlauchmagen- als auch durch eine Magenbypassoperation wird auch der Stoffwechsel positiv beeinflusst. Wird ein Teil des Magens entfernt, verändert sich zudem auch die Bildung von Hormonen, welche direkt im Magen gebildet werden und für ein Hunger- beziehungsweise ein Sättigungsgefühl zuständig sind. Dies bedeutet schließlich, dass fettleibige Patienten weniger essen.

 

Was tun bei einer Muskelzerrung?

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Es hätte schlimmer kommen können: Bei einer Muskelzerrung kann man von Glück im Unglück reden, denn bei einer solchen Verletzung sind im Gegensatz zum Muskelfaserriss die Muskeln nicht so stark angegriffen, dass es zum Riss von Muskelfasern oder sogar eines ganzen Muskelbündels (Muskelriss) kommt. Eine besonders hohe Anfälligkeit für Muskelzerrungen haben in der Regel Athleten in den Bereichen Fußball, Tennis und allen Sportarten, die häufige Wechsel in der Dynamik mit sich bringen: Wenn auf einen schnellen Sprint ein ruckartiger Stopp folgt, kann dies zu einer Belastung führen, die die Muskeln nicht einwandfrei abfedern können.

Neben Kälte und Regen kann auch ein muskuläres Ungleichgewicht zur Zerrung führen; Acht geben sollte man außerdem darauf, dass eine vorangegangene Verletzung komplett ausgeheilt ist. Ein weiterer Verletzungsgrund kann ein bestehender Entzündungsherd im Körper sein: Infrage kommen dabei unter anderem mit Karies befallene Zähne, eine Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) oder eine chronische Mandelentzündung.

Eine Muskelzerrung kündigt sich mit einem plötzlich auftretendem Schmerz im Bereich der belasteten Muskelpartie an. Der Schmerz hält dann in der Regel so lange an bzw. nimmt an Intensität zu, bis die Aktivität, die die Zerrung verursacht hat, abgebrochen wird. Tritt eine solche Muskelverletzung auf, ist schnelles Handeln gefragt: Zunächst sollte die betroffene Muskelpartie möglichst nicht bewegt werden und eine Untersuchung vom Arzt vorgenommen werden, um einen Muskel(faser)riss auszuschließen und zu bestimmen, wie lange der Muskel geschont werden sollte. Entscheidende Faktoren sind hier neben der Intensität und dem Ort der Verletzung auch das Alter des Betroffenen.

Schonen und kühlen

In der Regel wird der Arzt die Empfehlung geben, die entsprechende Muskelpartie für etwa zwei Tage zu schonen. In den meisten Fällen vergeht jedoch weit mehr Zeit, bis die Muskelzerrung vollständig ausgeheilt ist – bis dahin sollte von allzu intensiven Tätigkeiten abgesehen werden; aktive Athleten tun außerdem gut daran, vor der Wiederaufnahme ihres Sports einen Kontrolltermin bei ihrem behandelnden Orthopäden zu vereinbaren. Regelmäßiges Kühlen kann außerdem die Schmerzen lindern und den Heilungsprozess beschleunigen; wichtig ist dabei jedoch: Die Kühlpackungen sollten nicht direkt auf die Haut aufgelegt werden, um Erfrierungen zu vermeiden. Außerdem wird das Anlegen einer Kompression empfohlen. Wann immer es möglich ist, sollte die betroffene Körperpartie zudem hochgelagert werden.

Um in Zukunft das Risiko einer Muskelzerrung so gering wie möglich zu halten, sollte beim Sport großen Wert auf eine ausreichende Aufwärmphase gelegt werden. Eine einseitige Belastung des Körpers kann außerdem vermieden werden, indem man sich zum Beispiel bei kraftintensiven Übungen von einem geschulten Trainer beobachten lässt. Auch sollte jede Form von Überlastung der Muskulatur vermieden werden.

 

Was ist eine Yogatherapie?

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In der klassischen Schulmedizin wird häufig erst dann behandelt, wenn bereits Beschwerden vorliegen und die Behandlung erfolgt von außen durch einen Arzt mittels Operation oder etwa Medikamenten. Der Patient ist dabei weitgehend passiv und lässt sich therapieren. In der Yogatherapie sieht das ganz anders aus. Man lernt auf sich selbst zu achten und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Das schließt übrigens nicht aus, dass man nebenher noch andere (auch schulmedizinische) Therapien verfolgt. Eine Yogatherapie lässt sich beliebig mit anderen Therapieformen kombinieren. Die Herangehensweise ist trotzdem eine komplett andere.

Ganzheitliche Sicht des Menschen

Der Mensch wird bei der Yogatherapie, die größtenteils auf dem Ayurveda (einer alten indischen Schrift zur Lebensweise) und anderen Schriften wie Patanjalis Yoga Sutras basiert, als ganzheitliches Wesen betrachtet, das in seinem Kern eine Seele trägt, um die herum sich verschiedene Schichten gebildet haben. Alle dieser Schichten werden durch eine Yogatherapie auf vielfältige Art und Weise angesprochen und aktiviert. Körper und Geist kommen so wieder in Balance und können sich selbst regenerieren. Um alle Schichten des Menschen anzusprechen, ist es notwendig auch alle Lebensbereiche zu untersuchen und dort für Veränderungen zu sorgen.

Bewegung durch körperlichen Yoga

Durch bestimmte körperliche Übungen lassen sich Körper und Geist in Einklang bringen, so dass die Lebensenergie wieder freier fließen kann. So genannte Asanas, Körperhaltungen, aktivieren die Energiezentren des Körpers. In Kombination mit Pranayama, Atemübungen, wird die kosmische Energie angezapft, die unsere Körper natürlicherweise durchströmt, jedoch durch Blockaden an ihrem freien Fluss gehindert wird.

Massagen

Gezielte Massagen tragen ihren Teil zur Aktivierung der Energieströme im Körper bei. Dadurch, dass auf körperlicher Ebene Blockaden etwa an der Wirbelsäule gelöst werden, kann die Energie anschließend freier fließen. Dies wirkt sich sowohl auf der körperlichen Ebene als auch auf den emotionalen, energetischen, mentalen und spirituellen Ebenen der menschlichen Existenz aus.

Meditationen

In der Ruhe und der Stille kann der kosmische Energiefluss erfahren werden und geistige Blockaden sowie schädliche Verhaltensmuster können ins Bewusstsein eindringen und aufgelöst werden. Meditationen sind ein unablässiger Bestandteil einer jeden Yogatherapie. Je nach den Bedürfnissen gibt es verschiedene Arten von Meditationen, die angewendet werden können und bei denen Körper und Geist neue Kraft schöpfen können. Nicht umsonst sagt man: In der Ruhe liegt die Kraft.

Ernährung

Mindestens genauso wichtig und im Ayurveda hinlänglich behandelt, ist die Ernährung. Nur wer gesund und bewusst isst und auf seinen Körper achtet, schafft die Basis für eine gute Entwicklung aller anderen Ebenen des Daseins. Bei einer Yogatherapie wird also auch die Ernährung umgestellt, mit Hinblick darauf, dass nur das gegessen wird, was die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert und die Energie im Körper fließen lässt.

Ein stetiger Prozess

Bei einer Yogatherapie ist es nicht damit getan, für einige Zeit eine Medizin zu sich zu nehmen, die alles wieder gut macht. Wenn sie richtig verstanden und angewendet wird, ist eine Yogatherapie ein lebenslanger Prozess, der durch eine gezielte Kur oder ein Training angeregt werden kann. Denn schließlich nutzt es nichts, wenn man eine Woche gut zu sich und seinem Körper ist und anschließend wieder in die alten, schädigenden Verhaltensmuster zurückfällt. Eine Yogatherapie ist also vielmehr ein kompletter Wandel der Lebensweise, weg von ungesunden Mustern und hin zu einer ganz neuen und bewussten Art mit sich selbst und seiner Umwelt in Kontakt zu treten.

 

Wadenwickel bei Fieber - Mythos oder Medizin

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Diese Aussage kann man deutlich be-jein-en. Mal im Ernst. Unter bestimmten Umständen kann so ein Wadenwickel den Fiebersenk-Prozess deutlich unterstützen. Manchmal ist ein Wadenwickel also durchaus sinnvoll und medizinisch indiziert. Aber wann?

Was passiert im Körper bei Fieber?

Fieber ist ein wichtiges Alarmsignal des Körpers, das immer ernst genommen werden muss. Es ist eine Begleiterscheinung der Abwehr gegen eindringende lebende Mikroorganismen wie Viren und Bakterien oder andere als fremd erkannte Stoffe. Manchmal bekommen Kinder Fieber, wenn sie oder ihre Zähne wachsen. Manche Menschen reagieren mit Fieber auf Entzündungen, bei Tumoren oder nach dem Erleiden eines Traumas. Fieber ist also nicht Ursache einer Krankheit, sondern eine Reaktion des Körpers. Normalerweise hat der Mensch eine Körpertemperatur von 36 – 37° Celsius. Von Fieber spricht man bei 38 – 41°C, dazwischen von erhöhter Temperatur. Erschrecken Sie nicht, Kinder erreichen schnell ein Fieber von 40 – 41°C. Wenn man Fieber bekommt, schließen sich die Hautgefäße, sodass möglichst wenig Wärme verloren geht. Die Haut kühlt ab. Zuckende Muskeln sorgen für Wärme. Sie kennen ihn sicher, den Schüttelfrost. Wir greifen zu Decken und mummeln uns bis zur Nasenspitze ein. Eventuell werden die handgestrickten Wollsocken zu Hilfe geholt. Wenn es uns dann wieder besser geht, wird uns warm – ein Hinweis dafür, dass sich die Gefäße weiten. Weg mit der zweiten und dritten Decke und den Wollsocken.

Wie wirkt ein Wadenwickel?

Diesen Abkühlungsprozess können Wadenwickel beschleunigen. Im Prinzip erzeugen Wadenwickel Kühle durch Verdunstung und helfen so die Körpertemperatur zu senken. Empfohlen sind sie ab 39° C. Steigt das Fieber weiter, sollte man dringend einen Arzt konsultieren. Man darf sie nicht anwenden, wenn der oder die Fiebernde friert oder kalte Hände oder Beine hat. In diesem Fall helfen sie nicht, sondern schaden eher. In alten Hausmittelbüchern kann man lesen, dass etwas Zitronensaft oder Essig die Kühlung unterstützt.

Wie macht man einen Wadenwickel?

Die benötigten Utensilien sind in jedem Haushalt vorhanden. Zwei Baumwolltücher wie zum Beispiel Geschirrtücher werden in lauwarmes Wasser getaucht und nicht zu stark ausgewrungen. Anschließend werden sie um die Waden (Unterschenkel) gewickelt, so dass die Gelenke frei liegen. Häufig sind dem Fiebernden warme Socken angenehm. Die so gewickelten Beine werden idealerweise zur Vermeidung einer Durchfeuchtung des Bettes auf eine wasserdichte Unterlage gelagert. Am besten lässt man die Wickel nur fünf bis zehn Minuten auf den Wadeln und wechselt sie bevor sie warm werden. Mehr als drei Mal sollten sie nicht gewechselt werden, weil es sonst zu anstrengend für den Körper wird. Während der Wadenwickel soll die Körpertemperatur um maximal 1 Grad Celsius absinken. Daher ist es wichtig ein Fieberthermometer bei der Hand zu haben. Übrigens ist es wichtig bei Fieber viel zu trinken. Natürlich gibt es auch fiebersenkende Medikamente. Warum aber nicht zuerst zum nebenwirkungsfreien Wadenwickel greifen?

 

Welche Medikamente beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit?

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Den meisten Autofahrern ist bewusst, dass Alkohol oder Drogen die Fahrtüchtigkeit beeinflussen. Leider wissen immer noch zu wenige von ihnen, dass auch viele Medikamente dazu beitragen, dass man sein Fahrzeug nicht mehr sicher im Straßenverkehr bewegen kann. Nach Aussagen von Experten führen, rund ein Fünftel aller zugelassenen Arzneimittel zu einer völligen oder zumindest teilweisen Fahruntüchtigkeit. Es handelt sich dabei meist um ältere Antihistaminika, Benzodiazepine sowie andere Hypnotika, Antipsychotika und Antidepressiva. Besonders brisant wird die Situation für den Autofahrer, wenn er diese Mittel zusammen mit Alkohol einnimmt.

Jeder vierte Unfall entsteht unter dem Einfluss von Medikamenten

Laut den neuesten Untersuchungen entsteht jeder vierte Unfall unter dem Einfluss von Arzneimitteln. Das bedeutet aber auch, dass jeder zehnte Unfalltote auf das Konto von Medikamenten geht. Dabei kann das Ausmaß der Fahruntüchtigkeit leider oft nur grob abgeschätzt werden. Die folgenden Inhaltstoffe sind aus der Sicht der Forscher in der Lage, die Fahrtüchtigkeit zu beeinträchtigen:

Benzodiazepine/Hypnotika

Deren Einnahme führt zu einer Beeinträchtigung, wie sie bei einem Blutalkohol von mindestens 0,5‰ entsteht. Bei lang wirkenden Benzodiazepinen kann die Fahruntüchtigkeit bis zu 16 Stunden anhalten.

Antihistaminika

Antihistaminika , enthalten in frei verkäuflichen Schlafmitteln, werden von vielen Nutzern regelmäßig angewandt. Dabei wirken sie sich schon nach einer einmaligen Einnahme auf die Fahrtüchtigkeit aus.

Antidepressiva

Bei den Antidepressiva ist das Potenzial für eine Verminderung der Verkehrstüchtigkeit unterschiedlich hoch. Hier kommt es auf die Wirkstoffe an, so gelten sedierende trizyklischen und tetrazyklischen Antidepressiva als sehr viel kritischer als zum Beispiel selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer.

Antipsychotika

Die Wirkstoffe dieser Arzneimittelgruppe gelten alle stark sedierend. Sie führen dann zu motorischen Defiziten. Hier gilt, besser das Auto stehen lassen.

Opiate

Opiate sind wohl die bekanntesten Stoffe, die zu einer Fahruntüchtigkeit führen. Allerdings gehen Fachleute heute davon aus, dass stabil eingestellte Patienten, kein erhöhtes Unfallrisiko mehr haben. Allerdings schränken Opiaten die Fernsicht und das Gesichtsfeld ein.

 

Welche Mittel helfen gegen lästige Mücken?

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So schön die sommerlichen Temperaturen auch sind, irgendwas ist ja immer: Sommerzeit ist Mückenzeit. Neben einer zarten Sommerbräune können in kurzen Shorts und auf nackten Armen in den letzten Tagen vor allem wieder zahlreiche Mückenstiche bewundert werden.

Doch gibt es tatsächlich Hausmittel oder käuflich erwerbbare Produkte, die vor und nach einem Mückenstich helfen können? Oder handelt es sich bei den Werbeversprechen und Omas althergebrachten Weisheiten nur um Schall und Rauch? Dieser Artikel will Ihnen den Durchblick verschaffen.

Warum Mücken stechen und wie Du Dich davor schützen kannst

Wenn wir von einer Mücke gestochen werden, handelt es sich dabei um ein Mückenweibchen, welche zwecks Fortpflanzung auf Nährstoffsuche ist. Fündig wird sie hierbei bei Mensch und Tier, indem sie sticht und saugt – im Idealfalle reinstes Blut bester Qualität.

Wen sich die Plagegeister dabei als Opfer erwählen und wen nicht, das hängt laut neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse vor allem mit dem eigenen Körpergeruch zusammen: Mücken sind zwar nicht so geruchsempfänglich wie Bienen oder Wespen, jedoch reagieren sie relativ sensibel auf den Duft von Milch- und Fettsäuren sowie Schweiß. Regelmäßiges Duschen vor allem bei warmen Temperaturen erhält an dieser Stelle also einen zusätzlichen Pluspunkt.

Zum weiteren Schutz kannst Du aber neben einer kühlen Dusche auch ätherische Öle auf die Haut auftragen. Bewährt haben sich hier vor allem Zitrone, Minze, Basilikum und Lavendel. Die Schutzwirkung von ätherischen Ölen hält jedoch nicht besonders lange an und Duftkerzen oder Räuchermischungen kannst Du getrost in die Tonne werfen. Es sei denn, Du möchtest diese zwecks des Ambientes und nicht zum Mückenschutz entzünden.

Laut dem Dermatologen Frank Siebenhaar vom Allergiezentrum der Berliner Charité ist der derzeit wirksamste und langanhaltendste Wirkstoff im Kampf gegen Stechmücken Diethyltoluamid (DEET). Käuflich zu erwerben ist dieser zum Beispiel unter dem Namen „Anti-Brumm“. Allerdings sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Hautreizungen auftreten können und ein gleichzeitig aufgetragener  Sonnenschutz stark vermindert wird. Außerdem sollten Schwangere, stillende Mütter und Kinder unter drei Jahren das Produkt nicht anwenden.

Wenn Du Dich an so genannten „Mücken-Hotspots“ wie stehenden Gewässern aufhälst, solltest Du am besten auf lange Kleidung zurückgreifen, um Dich zu schützen. Achte hierbei darauf, dass der Stoff nicht zu dünn oder hauteng ist, da die Insekten sonst durch die Kleidung stechen können.

Und nun hat es Dich doch erwischt – was Du nach einem Mückenstich tun kannst

Wenn alle Abwehrmethoden nichts gebracht haben und eines der kleinen Biester Dich doch erwischt hat, verzweifel nicht! Zur Behandlung des Juckreizes und auch von leichten Allergien gibt es eine Menge Möglichkeiten.

Als allererste Maßnahme gilt: Nicht kratzen! Zum einen vermindert es den durch ein bestimmtes gerinnungshemmendes Enzym im Mückenspeichel hervorgerufenen Juckreiz nicht und zum anderen fördert es die Entzündung der Stichwunde durch Bakterien.

Mildernd hingegen kann das Auftragen von Präparaten mit Aloe Vera wirken und auch Hausmittel wie Zitronensaft oder Essig können helfen. Falls es Dich jedoch unterwegs erwischt hat, kannst Du auch eine althergebrachte Methode anwenden und den Stich mit Spucke versorgen. Das kann nicht nur heilungsfördernd sondern auch juckreizlindernd wirken.

Bei leichten Allergien mit Schwellungen und Schmerzen kannst Du zu den in Apotheken frei verkäuflichen Antihistaminika greifen. Lebensbedrohliche Allergien mit anaphylaktischen Schocks auf Mückenstiche sind so gut wie unmöglich. Weltweit gab es bisher weniger als zehn Todesfälle in Folge einer solchen Reaktion.