Welche Mittel helfen gegen lästige Mücken?

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Welche Mittel helfen gegen lästige Mücken?

So schön die sommerlichen Temperaturen auch sind, irgendwas ist ja immer: Sommerzeit ist Mückenzeit. Neben einer zarten Sommerbräune können in kurzen Shorts und auf nackten Armen in den letzten Tagen vor allem wieder zahlreiche Mückenstiche bewundert werden.

Doch gibt es tatsächlich Hausmittel oder käuflich erwerbbare Produkte, die vor und nach einem Mückenstich helfen können? Oder handelt es sich bei den Werbeversprechen und Omas althergebrachten Weisheiten nur um Schall und Rauch? Dieser Artikel will Ihnen den Durchblick verschaffen.

Warum Mücken stechen und wie Du Dich davor schützen kannst

Wenn wir von einer Mücke gestochen werden, handelt es sich dabei um ein Mückenweibchen, welche zwecks Fortpflanzung auf Nährstoffsuche ist. Fündig wird sie hierbei bei Mensch und Tier, indem sie sticht und saugt – im Idealfalle reinstes Blut bester Qualität.

Wen sich die Plagegeister dabei als Opfer erwählen und wen nicht, das hängt laut neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse vor allem mit dem eigenen Körpergeruch zusammen: Mücken sind zwar nicht so geruchsempfänglich wie Bienen oder Wespen, jedoch reagieren sie relativ sensibel auf den Duft von Milch- und Fettsäuren sowie Schweiß. Regelmäßiges Duschen vor allem bei warmen Temperaturen erhält an dieser Stelle also einen zusätzlichen Pluspunkt.

Zum weiteren Schutz kannst Du aber neben einer kühlen Dusche auch ätherische Öle auf die Haut auftragen. Bewährt haben sich hier vor allem Zitrone, Minze, Basilikum und Lavendel. Die Schutzwirkung von ätherischen Ölen hält jedoch nicht besonders lange an und Duftkerzen oder Räuchermischungen kannst Du getrost in die Tonne werfen. Es sei denn, Du möchtest diese zwecks des Ambientes und nicht zum Mückenschutz entzünden.

Laut dem Dermatologen Frank Siebenhaar vom Allergiezentrum der Berliner Charité ist der derzeit wirksamste und langanhaltendste Wirkstoff im Kampf gegen Stechmücken Diethyltoluamid (DEET). Käuflich zu erwerben ist dieser zum Beispiel unter dem Namen „Anti-Brumm“. Allerdings sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Hautreizungen auftreten können und ein gleichzeitig aufgetragener  Sonnenschutz stark vermindert wird. Außerdem sollten Schwangere, stillende Mütter und Kinder unter drei Jahren das Produkt nicht anwenden.

Wenn Du Dich an so genannten „Mücken-Hotspots“ wie stehenden Gewässern aufhälst, solltest Du am besten auf lange Kleidung zurückgreifen, um Dich zu schützen. Achte hierbei darauf, dass der Stoff nicht zu dünn oder hauteng ist, da die Insekten sonst durch die Kleidung stechen können.

Und nun hat es Dich doch erwischt – was Du nach einem Mückenstich tun kannst

Wenn alle Abwehrmethoden nichts gebracht haben und eines der kleinen Biester Dich doch erwischt hat, verzweifel nicht! Zur Behandlung des Juckreizes und auch von leichten Allergien gibt es eine Menge Möglichkeiten.

Als allererste Maßnahme gilt: Nicht kratzen! Zum einen vermindert es den durch ein bestimmtes gerinnungshemmendes Enzym im Mückenspeichel hervorgerufenen Juckreiz nicht und zum anderen fördert es die Entzündung der Stichwunde durch Bakterien.

Mildernd hingegen kann das Auftragen von Präparaten mit Aloe Vera wirken und auch Hausmittel wie Zitronensaft oder Essig können helfen. Falls es Dich jedoch unterwegs erwischt hat, kannst Du auch eine althergebrachte Methode anwenden und den Stich mit Spucke versorgen. Das kann nicht nur heilungsfördernd sondern auch juckreizlindernd wirken.

Bei leichten Allergien mit Schwellungen und Schmerzen kannst Du zu den in Apotheken frei verkäuflichen Antihistaminika greifen. Lebensbedrohliche Allergien mit anaphylaktischen Schocks auf Mückenstiche sind so gut wie unmöglich. Weltweit gab es bisher weniger als zehn Todesfälle in Folge einer solchen Reaktion.

 

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