Hoffnung für Schwerkranke: Nicht-zugelassene Medikamente

Hoffnung für Schwerkranke: Nicht-zugelassene Medikamente


Schwerkranken kann oft mit herkömmlichen Medikamenten nicht weitergeholfen werden. Für sie gibt es aber nun eine neue Hoffnung: Der Weg zu bislang nicht-zugelassenen Medikamenten ist nicht so beschwerlich wie angenommen. Informationsportale ermöglichen eine gute Beratung, wenn es um Medikamente geht, die im Ausland bereits zugelassen sind oder sich zumindest in der Testphase befinden. Auch die Vermittlung von Medikamenten wird immer häufiger und transparenter. Besonders Krebspatienten, Depressionskranke und Patienten, die an chronischen Schmerzen leiden, profitieren von diesen Einrichtungen.

MyTomorrows

Das Holländische Unternehmen „MyTomorrows“ hat sich der Lage von Schwerkranken angenommen und eine Vermittlungsplattform entworfen. Schwerkranke wissen oftmals nicht, dass in anderen Ländern Medikamente bereist zugelassen sind oder sich in der Testphase befinden, die auch bei ihnen Wunder bewirken könnten.

Auch aus einem persönlichen Schicksalsschlag heraus, hat Sjaak Vink mit mehreren Unternehmen zusammen diese Plattform entwickelt, auf der Patienten und Ärzte sich über Medikamente und ihre Erfahrungen damit austauschen können. Ein Freund von Vink verstarb nach drei Monaten an Krebs. Jede Hilfe kam für ihn zu spät. Möglicherweise fehlten ihm lediglich die richtigen Medikamente.

Medikamentenvermittlung leicht gemacht

Auch eine Vermittlung der Medikamente kann über das Team von Vink erfolgen. Humanbiologen, Juristen und Mediziner prüfen für Betroffene die Kompatibilität des Medikaments mit dem Patienten und vermitteln bei Übereinstimmung das Präparat weiter. Kritik wird aus Medizinerkreisen laut, da die Befürchtung nahe liegt, dass MyTomorrows von einigen Pharmaunternehmen als Marketinginstrument genutzt werden könnte.

Weitere Informationsportale

Vergleichbare Adressen sollten daher ebenfalls konsultiert werden. Dazu zählen die BfARm-Homepage, die Website der europäischen Zulassungsbehörde European Medicines Agency (EMA) oder auch das internationale Studienregister clinctrials.gov. Auf diesen Seiten, die sich in öffentlich-rechtlicher Hand befinden, lassen sich Studien zu neusten Medikamenten finden. Auch für Depressionskranke gibt es auf diesen Portalen zahlreiche Möglichkeiten ihre Medikamentendosis zu ändern.

 

Ist Fußballgucken lebensgefährlich?

Hoffnung für Schwerkranke: Nicht-zugelassene Medikamente


Dieser Tage ist die WM in aller Munde und in nahezu jedem Wohnzimmer Deutschlands zu finden. Manche bestaunen lediglich die Deutschlandspiele und wieder andere sehen sich auch die möglichen Konkurrenten und ihre Spiele an. Besonders diese WM gab schon so manchem Grund sich überschwänglich zu freuen oder auch die eigene Mannschaft zu verfluchen. Dabei kochen die Emotionen schonmal über. Forscher um Daniel Medenwald und Oliver Kuss gingen der Frage nach den gesundheitlichen Konsequenzen solcher aufreibender Fußballspiele nach.

Die Studie im Detail

Die beiden Forscher untersuchen dafür die Todesursachenstatistik der statistischen Landesämter und beguachteten die Todesfälle an Spieltagen genauer. Der zu untersuchende Zeitraum liegt zwischen 1995 bis 2009 und umfasst elf Millionen Todesfälle. Damit ist dies die größte Studie zum Thema Fußball und Gesundheit bzw. Sterbefälle. Krankenhauseinsätze oder Erst-Hilfe-Leistungen wurden in die Studie nicht miteinbezogen.

Ist Fußball gesundheitsgefährdend?

Die Ergebnisse der Studie geben Entwarnung: Die Forscher konnten keinen bemerkenswerten Anstieg von Todesfällen an den Spieltagen selbst fest machen. Sie haben sogar einen leichten Rückgang von Todesfällen an Länderspieltagen bemerken können. Spezifische Todesursachen wie Herzinfarkte oder Verkehrsunfälle wurden von dem Forscherteam im Besonderen untersucht. Auch sie kämen nicht häufiger vor, wenn im Fernsehen ein Länderspiel ausgestrahlt wird.

Aber aber…

Trotz der positiven Ergebnisse raten Mediziner zu einen gesundheitsbewussten Umgang während der WM. Aufgrund einiger später Sendezeiten wird es zu Schlafmangel und Unkonzentrierheit kommen. Daher sollte auch der Alkoholkonsum in Maßen vorgenommen werden. Vor allem bei jenen, die nachts noch nach Hause fahren, ist Vorsicht geboten. Forscher nehmen an, dass zwar die Todesfallrate zur Zeit der WM nicht steigt, aber Krankenhauseinsätze aufgrund von Verkehrsunfällen sehr wohl ansteigen. Vorsicht ist also zu jeder Zeit geboten und ein Mittagsschlaf vor späten Spielen kann Wunder bewirken.

 

Erster Ebola-Fall außerhalb Westafrikas: spanische Krankenschwester infiziert

Hoffnung für Schwerkranke: Nicht-zugelassene Medikamente


In der Nacht zum Dienstag kam der erste Ebola-Fall in Europa zu Tage: Eine spanische Krankenschwester, die zuvor an Ebola erkrankte Patienten gepflegt hatte, wurde umgehend in eine Madrider Spezialklinik eingeliefert. Zuvor hatten zwei Tests ein positives Resultat ergeben. Die Frau schwebe jedoch nicht in Lebensgefahr, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörden in Madrid mitteilte.

Erste Anzeichen der Erkrankung hatte die Patientin laut der behandelnden Ärzte am 30. September nach einem Urlaub gezeigt; mit hohem Fieber wurde sie in ein Hospital in Alcorcón nahe Madrid eingeliefert. Die kinderlose Frau ist verheiratet, ihr Mann und eine weitere Pflegerin wurden bereits unter Quarantäne gestellt. Zudem werde von den Behörden eine Liste mit allen Personen erstellt, mit dem die Patientin vor ihrer Einweisung Kontakt hatte. Zur Ansteckung mit dem tödlichen Ebola-Virus kam es, nachdem die Krankenschwester in derselben Klinik, in der sie derzeit behandelt wird, zwei spanische Geistliche betreut hatte. Diese hatten sich zuvor in Sierra Leone infiziert.

Die EU-Kommission reagierte bereits und forderte von der spanischen Regierung, potenzielle Schwachpunkte im Umgang mit dem Ebola-Virus aufzudecken. Bis jetzt ist unklar, wie es trotz der hohen Sicherheitsvorkehrungen zur Infektion der Krankenschwester kommen konnte. Erste Ergebnisse der Ermittlungen des spanischen Gesundheitsministeriums werden in den kommenden Tagen erwartet. Sämtliche EU-Staaten wurden bereits vor diesem Fall angehalten, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, die eine Ausbreitung von Ebola auf dem europäischen Kontinent verhindern.

Ärztegewerkschaft kritisiert Sicherheitsmaßnahmen

Die vom Gesundheitsministerium getroffene Entscheidung, die beiden in Sierra Leone tätig gewesenen Missionare zur Behandlung in Spanien einfliegen zu lassen, war bereits vorab von der Ärztegewerkschaft kritisiert worden; Infolge von Sparmaßnahmen könne nicht für eine ausreichende Sicherheit gesorgt werden, teilte ein Sprecher den Medien mit. Auch im betreffenden Hospital selbst wurden kritische Stimmen laut. So zitiert die Zeitung „El País“ einen Mitarbeiter der Klinik Carlos III, die Schutzanzüge würden nicht den nötigen Sicherheitsstandards genügen. Dies wies die Vizedirektorin der Klinik jedoch zurück: Alle Sicherheitsbestimmungen, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen werden, würden eingehalten werden. Dieser Aussage wiederum widersprechen von „El País“ veröffentlichte Bilder, die eine eher provisorische Zusammenstellung der Schutzkleidung zeigen.

Doch auch wenn die genaue Ursache der Infektion noch unklar ist, eines ist deutlich geworden: Die Ansteckungsgefahr für medizinisches Personal mag zwar gering sein, sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Umso wichtiger ist es, diejenigen Personen, die mit der Krankenschwester in Kontakt waren, schnellstmöglich ausfindig zu machen. Die Inkubationszeit von Ebola beträgt maximal 21 Tage. Für diesen Zeitraum müssen die Kontaktpersonen in Quarantäne gestellt werden. Derzeit umfasst die von den Gesundheitsbehörden erstellte Liste 52 Menschen; dazu gehören 30 Ärzte und Pfleger sowie weitere 22 private Kontakte, die unter Beobachtung stehen.

Auch in Deutschland befindet sich derzeit ein Ebola-Patient in Behandlung. Der aus Uganda stammende Arzt war für eine italienische Hilfsorganisation in Sierra Leone im Einsatz und befindet seit vergangenem Freitag in der Isolierstation der Uni-Klinik Frankfurt. Nach Angaben des behandelnden Arztes sei sein Zustand zwar ernst, aber stabil. Trotz der jüngsten Vorkommnisse in Madrid sehe man keinen Grund, die bisher getroffenen Sicherheitsmaßnahmen zu verändern; bisherige Untersuchungen brachten keinerlei Sicherheitslücken zutage. Dennoch wird die Entwicklung im Fall der infizierten spanischen Krankenschwester von Experten in Deutschland aufmerksam verfolgt.

 

E-Shishas – eine gesunde Alternative zum Rauchen?

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Sogenannte E-Shishas sind nichts weiter als nikotinfreie Einwegzigaretten. Sie sollen die „gesunde“ Alternative zur nikotinhaltigen Zigarette darstellen. Mit Geschmacksrichtungen wie Gummibärchen, Cola oder Schokolade locken sie aber auch jene Jugendliche an, die zuvor keinen Gefallen am Rauchen selbst gefunden haben.

Wie gefährlich sind E-Shishas?

E-Shishas enthalten zunächst einmal kein Nikotin, was sich nur positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Allerdings merken viele Forscher an, dass damit der Einstieg zum Rauchen gleichermaßen geebnet werde. Das ganze „Flair“ des Rauchens sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl werde auch durch die E-Shisha-Nutzung transportiert. Widerum andere Wissenschaftler betonen die positiven Aspekte der E-Shishas. Sie würden die Möglichkeit bieten tabakbedingte Krankheiten zu eliminieren.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum stuft die E-Shishas nun aber trotzdem als „gesundheitlich bedenklich“ ein. Eine Krebsgefährdung könne nicht ausgeschlossen werden. Besorgniserregend sei vordergründig die aggressiven Marketingstrategien der Verfechter von E-Shishas. Diese preisen die Zigarettenalternative als harmlos an und verführen Jugendliche geradezu zu dessen Konsum. Zudem seien die E-Shishas zwar Nikotinfrei, allerdings enthalten sie Liquids, die mit Aromastoffen versetzt sind. Diese E-Shishas seien, anders als andere E-Produkte, nicht nachfüllbar und daher Einwegprodukte. Sie haben mit der arabischenShisha wenig bis gar nichts gemein.

Was enthält eine E-Shisha?

Den Chemikaliencocktail, der durch Jugendliche bei der Nutzung einer E-Shisha eingeatmet wird, setzt sich aus den folgenden Zutaten zusammen:

Propylenglykol, das bei regelmäßiger Einnahme die Atemwege reizt.

Aromastoffe, die auch zu allergischen Reaktionen führen können.

Und bereits genannte Liquids, die ebenso Krebsauslösend sein können.

Die Gefahr ist durch E-Shishas also keineswegs gebannt. Sie lässt sich nur besser vermarkten. Von Etikettenschwindel ist nicht ohne Grund die Rede. Bislang gibt es in Deutschland keine einheitlichen Regelungen, die den Verkauf von E-Shishas und E-Zigaretten an Minderjährige untersagen. Das fordern Wissenschaftler aktuell, weil sie der Auffassung sind, dass die Nutzung dieser E-Produkte die Hemmschwelle für Jugendliche später einmal selbst auch nikotinhaltige Zigaretten zu konsumieren, senkt.

 

Cannabis-Konsum erhöht die Suizidgefahr

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Der Konsum von Cannabis ist seit einigen Monaten DAS Gesundheitsthema schlechthin. Ist Cannabis als Droge oder Schmerzmittel zu sehen? Sollte privater Cannabis-Konsum legalisiert werden?

Eine australische Studie untersuchte jüngst den Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und Cannabis-Konsum sowie Suizidrisiko.

Schulabschluss und Cannabis-Konsum

Forscher aus Australien und Neuseeland haben den langfristigen Cannabis-Konsum von Jugendlichen unter die Lupe genommen. Jene, die zwischen 12 und 17 Jahre alt sind und täglich Cannabis konsumieren, haben eine um 60 Prozent verminderte Chance einen Highschool-Abschluss zu machen.

Dass Cannabis nicht die einzige konsumierte Droge bleibt, zeigt sich in dem achtmal so hohen Risiko auch andere Drogen zu konsumieren gegenüber Nicht-Konsumenten von Cannabis. Das Suizidrisiko ist ebenfalls siebenmal so groß wie bei Nicht-Konsumenten.

Die Wissenschaftler vom National Drug and Alcohol Research Center haben drei Studien aus Australien und Neuseeland ausgewertet. Die insgesamt 3765 Teilnehmer im Alter zwischen 13 und 30 Jahren wurden in regelmäßigen Abständen dazu befragt, ob sie Cannabis täglich, wöchentlich oder mehrmals im Monat konsumierten Nach Erhebung dieser Daten untersuchten die Forscher den Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum in den Jugendjahren und den folgenden sieben Faktoren: dem Highschool-Abschluss, dem akademischen Grad, einer Cannabis-Abhängigkeit, dem Konsum anderer Drogen, Suizid-Versuchen, Depressionen und dem Empfang von Sozialhilfe.

Weitere Faktoren wie der sozioökonomische Status oder psychische Erkrankungen sind ebenfalls entscheidend für die Analyse, sodass die Wissenschaftler außerdem 53 weitere Einflussmöglichkeiten untersuchten. Die Ergebnisse zeigten, dass Cannabis-Konsum lediglich auf die Entstehung von Depressionen und der Abhängikeit von Sozialhilfe keinen Einfluss zu haben scheint. Der Zusammenhang mit den genannten sieben Faktoren sei allerdings eindeutig.

Kausaler Zusammenhang oder Verzerrung?

Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Verfehlen des Schulabschlusses und Cannabis-Konsum liegt beispielsweise nahe. Allerdings könnten auch nicht-beachtete Einflussfaktoren die Ergebnisse verzerren. Etwa 1,3 Prozent der Jugendlichen in Deutschland würde diese Erkenntnis betreffen, denn etwa so viele junge Menschen zwischen 12 und 17 Jahren konsumieren regelmäßig Cannabis. Dies belegt eine repräsentative Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Diese Ergebnisse werfen auch erneut die Frage auf, die sich einige US-Bundesstaaten und lateinamerikanische Länder bereits beantwortet haben: Soll Cannabis-Konsum legalisiert werden? Welche Folgen wird dies besonders für junge Menschen haben?

Für die Befürworter von legalisiertem Cannabis-Konsum sprechen Studien, die in US-Staaten durchgeführt wurden, in denen Cannabis-Konsum bereits legalisiert wurde. Dort nahm der Konsum nach Legalisierung nicht zu. Die positive Wirkweise von Cannabis als Schmerzmittel ist ebenfalls bewiesen. Die Diskussion um Vor- und Nachteile von legalisiertem Cannabis-Konsum scheint uns noch lange zu beschäftigen.

 

Die Beulenpest – kein Fall für das Geschichtsbuch

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Eigentlich ist die Beulenpest ein Mythos aus Geschichtsbüchern, aber nun scheint die bakterielle Infektion wieder zurück zu sein. Im Westen der Volksrepublik China gab es nun einen Todesfall durch die Beulenpest.

Im Mittelalter löste Yersinia pestis, ein Bakterium, eine Katastrophe aus. In Europa fielen der Beulenpest ein Drittel der Menschen zum Opfer. Es gab die unglaubliche Todeszahl von 30 Millionen Menschen in einem Zeitraum von nur 5 Jahren. Im Zuge der weiteren Entwicklung in den Bereichen Medizin und Hygiene wurde die Pest besiegt. Auch konnte die Übertragung des Krankheitserregers geklärt werden.

Die Krankheit wurde durch Flöhe und Nagetiere an den Menschen weitergegeben. Die Kontinente Australien und Europa sind heute von der Pest befreit. Allerdings gibt es auch Regionen, in denen immer wieder einzelne Fälle der Beulenpest bekannt werden. Afrika, Amerika und Asien zählen zu diesen Teilen der Welt. Der jüngste Todesfall ist wurde nun in China bekannt.

Die Beulenpest in China

In der Stadt Yumen, die sich im nordwestlichen Teil Chinas befindet, hat sich ein 38-jähriger Mann mit dem Bakterium infiziert. Die Krankheit soll durch ein Murmeltier übertragen worden sein. Der Mann hat das tote Tier an seinen Hund verfüttert. Es dauerte nicht lang, bis sich die typischen Symptome der Pest zeigten.

Sehr hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten in der Leistengegend, Schmerzen in Kopf und Gliedern und die charakteristischen Beulen in dunkler Färbung, sind klare Erkennungszeichen der Krankheit. Letzte Woche fiel der Mann der Beulenpest zum Opfer. Im Krankenhaus konnte nichts mehr für ihn getan werden.

Eine rare Krankheit in der modernen Welt

Der häufigste Übertragungsweg der Beulenpest ist der über Tiere. Die Ratte ist hier der Überträger, der am meisten aktiv wird. Eine Form der Pest ist die Lungenpest. Hier handelt es sich um recht schwere Krankheitsfälle, die zudem für andere hochgradig ansteckend sind. Niesen oder Husten reichen hier für eine Infektion. Die direkt übertragene Lungenpest bleibt bei demjenigen, der sich infiziert hat auch die Lungenpest.

Die dunklen Beulen entstehen in diesen Fällen nicht. Wird die Pest in der heutigen Zeit früh genug erkannt, kommen sehr gute und effektive Behandlungsmöglichkeiten zur Anwendung. Wenn die Verteilung der Bakterien im Körper zu weit vorangeschritten ist, gibt es allerdings keine Rettung mehr, dann der Erkrankte erleidet eine Blutvergiftung und stirbt dann an Organversagen. Wird die Pest nicht behandelt, so gibt es laut Weltgesundheitsorganisation für 30 – 60 Prozent der Krankheitsfälle keine Hoffnung. Der Tod ist die unvermeidliche Folge.

 

Chronische Krankheiten - immer häufiger

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Lässt sich das Leben noch in seiner ganzen Fülle genießen, wenn einen selbst zahlreiche Gebrechen plagen? Immer mehr Menschen klagen über chronische Erkrankungen, angefangen bei Diabetes über chronische Schmerzen im Rückenbereich bis hin zu Depressionen. Doch was können wir tun, um unsere Gesundheit bestmöglich zu erhalten und bis ins hohe Alter fit zu bleiben?

Ein erster Schritt besteht darin zu erkennen, was in den meisten Fällen die fundamentale Ursache einer Krankheit ist: Stress. Und das muss nicht unbedingt die Art von Stress bedeuten, die durch einen unausgewogenen Lebensstil ausgelöst wird. Nicht selten sind es in früher Kindheit erlebte Traumata, die in Form von destruktiver Energie im Körper gespeichert sind. Verlangt diese Vorstellung schon einiges an Fantasie – besonders wenn wir maßgeblich von der Schulmedizin geprägt sind –, kann auch die Art der Behandlung einer solchen energetischen Störung gewöhnungsbedürftig sein.

Denn Felder der Alternativheilkunde wie zum Beispiel Reiki als Energiemedizin haben sich in der westlichen Welt noch lange nicht im großen Maße behaupten können. Doch das Interesse an alternativen Therapiemethoden steigt stetig und zeigt, dass mehr und mehr Menschen realisieren, dass auch der Körper auf der tiefsten Ebene aus Energie besteht. Daher findet dann auch folgerichtig der Ansatz, Krankheiten auf der energetischen Ebene zu lösen, immer größeren Anklang.

Ein weiterer wichtiger Schritt, um chronischen Krankheiten neben der ärztlichen Behandlung entgegenzutreten, ist eine möglichst konstant ausgewogene und hochwertige Ernährung. Da das Internet und Ratgeber in Buchform eine kaum überschaubare Zahl verschiedenster Ernährungsweisen propagieren, kann leicht Unsicherheit entstehen: Wie sieht denn nun die optimale Ernährung für mich aus? Dabei ist zu empfehlen, eine möglichst entspannte Haltung diesbezüglich einzunehmen.

Denn selbst wenn eine Reihe von Studien den hohen Wert einer bestimmten Diät belegen, steht immer noch der individuelle Praxistest aus: Wie reagiert der eigene Körper auf die empfohlene Ernährungsweise? In diesem Bereich sein eigener Forscher zu sein, auf der Suche nach den Lebensmitteln, die einem am besten schmecken und bekommen, kann nicht nur die Lebensfreude, sondern auch das Körperbewusstsein spürbar steigern.

Und letztlich ist dabei stets Vertrauen auf die eigene Intuition gefragt: Wird dieser Mahlzeit meinem Körper guttun oder bedeutet sie nur einen kurzfristigen Genuss für mich? Wer so lernt, auf seinen Körper zu hören und vorher wenig auf eine bewusste und ausgewogene Ernährung geachtet hat, wird mit der Zeit mehr und mehr fertigproduzierte Nahrungsmittel (oft mit einem hohen Zuckergehalt) meiden. Stattdessen tritt dann vor allem frisches Gemüse auf den Speiseplan sowie je nach Fasson mageres Fleisch oder Fisch.

 

Aufwachen aus dem Koma - Welche Risiken bestehen für Schumacher?

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Eines ist ja mal ganz klar: Schumacher hält seine Schutzengel schon seit Jahrzehnten ganz schön auf Trab. Da waren beispielsweise die vielen Unfälle aus seiner Zeit als Kartfahrer und Formel-1-Rekordweltmeister. Sein schwerer Motorradunfall vor knapp fünf Jahren hat uns ebenfalls die Luft anhalten lassen. Jetzt, nach seinem Skiunfall in den französischen Alpen, hofft die ganze Welt, dass Michael Schuhmacher gut aus dem künstlichen Koma zurückgeholt werden kann und er wieder ganz gesund wird.

Eine kurze Zusammenfassung des tragischen Skiunfalls

Am 29.Dezember 2012 stürzte Michael Schumacher beim Skifahren abseits der markierten Piste im Skigebiet von Meribel, Frankreich, mit dem Kopf voran auf einen Felsen. Dabei zog er sich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu. Er schwebte in Lebensgefahr und wurde mit einem Rettungshubschrauber zunächst in das Krankenhaus von Albertville-Moutiers, dann in das von Grenoble gebracht. Er wurde umgehend notoperiert. Am 30.Dezember wurde er in ein künstliches Koma gelegt. Aus der linken Gehirnhälfte wurde in einer zweiten Operation ein großes Hämatom, also ein Bluterguss, entfernt. Auswertungen seiner Helmkamera zeigten, dass er nicht zu schnell unterwegs war. Spezialisten sind der Meinung, dass er diesen Unfall ohne Helm nicht überlebt hätte. Anfang Januar stabilisierte sich Michaels Zustand etwas und er schwebt seither nicht mehr akut in Lebensgefahr. Am 30. Januar 2014, also einen Monat nach dem Unfall, begann die Aufwachphase aus dem künstlichen Koma.

Was ist ein künstliches Koma?

Das künstliche Koma dient dem Schutz des Körpers und ist eine Art Medikamentenschlaf, der einer Vollnarkose ähnelt. Diese Langzeitnarkose wird auf der Intensivstation überwacht. Der Patient wird künstlich beatmet und die Vitalfunktionen werden an Geräten ständig überwacht. Das künstliche Koma wird nach einem schweren Unfall oder einer Infektionskrankheit eingeleitet, wenn die Stressreaktionen des Körpers auf starke Schmerzen und/oder Angst unterdrückt werden müssen, da sie Heilungsprozesse verzögern oder sogar verhindern.

Welche Risiken bestehen jetzt für Schumi?

Die Medikamente, die das künstliche Koma auslösen, werden nicht abrupt abgesetzt, sondern langsam und kontinuierlich. Diesen Prozess nennt man Ausschleichen .Die Aufwachphase ist daher recht langwierig, da alle Regelsysteme wieder ins Arbeiten kommen müssen. Die Kontrolle über die verschiedenen Körpersysteme muss wieder vom Körper übernommen werden. Andreas Ziegler, Neurochirurg am Universitätsklinikum Oldenburg, meint dazu: “Die wichtigsten Zeichen beginnender Genesung sind die eigenständige Atmung und das Öffnen der Augen”. Mögliche Reaktionen auf das Ausschleichen der Medikamente sind Entzugserscheinungen wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Diese müssen dann umgehend behandelt werden.

Möglich ist auch der Wechsel vom künstlichen Koma in ein Wachkoma, bei dem der Patient scheinbar wach ist, atmet und die Augen öffnet. Er kann aber auf seine Umwelt nicht reagieren. Ursache ist hier eine Schädigung der Funktion des Großhirns. Hirnstamm, Rückenmark, Kleinhirn und Zwischenhirn behalten ihre Funktionalität bei. Das wird auch als apallisches Syndrom bezeichnet. Wenn das Großhirn nicht zu stark geschädigt ist, kann es sein, dass der Patient aus dem Wachkoma zurückkehrt. „Die Patienten können auf jeder Stufe des Erwachens steckenbleiben“, erklärte Neurochirurg Zieger.

Die Aufwachphase und –dauer ist individuell verschieden. Welche Schäden wirklich entstanden sind, können Mediziner erst nach dem Erwachen feststellen. Die Untersuchungen und Diagnose können Monate in Anspruch nehmen. Nach dem Aufwachen beginnt dann die lange Phase der Rehabilitation. Leider also noch kein Grund zum Aufatmen für Schumi-Fans.

Wie viele Krankenkassen muss es in Deutschland geben?

Hoffnung für Schwerkranke: Nicht-zugelassene Medikamente


Die Politik fordert und fördert den Wettbewerb im Gesundheitswesen. Ein erklärtes Ziel der Gesundheitspolitik ist es, die Zahl der Krankenkassen durch den Wettbewerb um Mitglieder und Versicherte zu reduzieren. Aber wie viele Krankenkassen sollte es geben? Und wie viele Krankenkassen muss es geben?

Die Zahl der Krankenkassen in Deutschland ist rapide gesunken

1970 existierten in Deutschland noch 1800 Krankenkassen. 1990 waren es noch 1150 Krankenkassen. Der anschließende Paradigmenwechsel zu wettbewerblichen Strukturen im Gesundheitswesen führte zu einem weiteren Rückgang der Zahl der Krankenkassen auf 420 im Jahr 2000. Heute gibt es in Deutschland noch 118 Krankenkassen.

Der Zusatzbeitrag führt zu einem Verlust an Mitgliedern

Als wesentlicher Grund des Kassensterbens wird der aktuelle Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen angeführt. Dieser führe laut einiger Krankenkassen zu Verzerrungen, die viele Krankenkassen dazu zwingen, den Zusatzbeitrag zu erhöhen. Krankenkassen mit einem hohen Zusatzbeitrag verlieren Mitglieder an Krankenkassen mit einem geringeren Beitragssatz. Die DAK Gesundheit hat den höchsten Beitragssatz und verlor deshalb über 180.000 Mitglieder. Da zumeist eher gesunde Mitglieder mit einem überdurchschnittlichen Einkommen – also jene Mitglieder, die mehr einzahlen als sie in Anspruch nehmen – die Krankenkasse verlassen, muss die Krankenkasse den Beitragssatz wieder erhöht werden, was eine weitere Abwanderung nach sich zieht.

Fusion als letzte Möglichkeit einer Krankenkasse

Die Krankenkasse sieht sich dann gezwungen, entweder zu fusionieren oder aufzugeben. Bei einer Fusion werden die Versicherten nicht gefragt, ob sie bei der Krankenkasse bleiben wollen. Falls sie die Krankenkasse wechseln möchten, müssen sie von sich aus kündigen.

Zahl der Krankenkassen wird weiter sinken

Analysen gehen davon aus, dass in Zukunft noch einmal 20 bis 35 Prozent der Krankenkassen vom Markt verschwinden werden. Die Zahl der Krankenkassen in Deutschland würde dann auf unter 100 fallen. Eine Mindestzahl an Krankenkassen gibt es aktuell nicht. Viele kleinere Krankenkassen haben gegenüber großen Krankenkassen den Vorteil, dass sich die Versicherten mit ihr stärker identifizieren. Zudem können sich kleinere Krankenkassen besser als größere Krankenkassen mit den spezifischen Bedingungen von Unternehmen vertraut machen und beispielsweise maßgeschneiderte Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung anbieten.

 

Alkoholpausen – Was bringen sie?

Hoffnung für Schwerkranke: Nicht-zugelassene Medikamente


Ein Gläschen Wein mit Freunden oder ein Feierabendbier auf dem Balkon – meist fällt es uns schwer, auf Alkohol zu verzichten. Doch was bringt es uns wirklich, für ein paar Wochen oder sogar Monate eine Alkoholpause einzulegen?

Durch Abstinenz die Leber erholen

Experten betonen immer wieder, dass selbst geringe Mengen Alkohol unserer Leber ernsthaften Schaden zufügen können. Und auch die Leiterin des Referats für Suchtprävention des BzgA, Michaela Goecke, bestätigt, dass durch das Trinken von Alkohol nicht nur das Risiko von Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen signifikant steigt, sondern auch von etwa 200 anderen Krankheiten. Georg Poppele arbeitet für den Arbeitskreis Qualifizierter Entzug und erläutert, dass bereits eine Alkoholpause von zwei Monaten helfen kann, Leberschäden und Entzündungen zurückzubilden.

Auch kürzere Abstinenz-Phasen sind durchaus ratsam. Schon innerhalb von zwei bis vier Wochen kann sich unser Immunsystem erholen. Doch gleichzeitig birgt ein solcher Entzug auch Gefahren, denn wer nach der Alkoholpause das Bedürfnis verspürt, nun umso mehr trinken zu wollen, der schadet seiner Gesundheit mehr, als dass er ihr hilft, berichtet Prof. Falk Kiefer von der Klinik für Suchtmedizin in Mannheim.

Schöne Abende ganz ohne Alkohol

Für Menschen, die ohnehin dazu neigen, zu viel und zu häufig Alkohol zu trinken, kann eine Alkoholpause jedoch eine wichtige Erfahrung darstellen, so Goecke. Meist verlieren wir durch das Fasten von Alkohol Gewicht und können besser einschlafen, erklärt die Expertin. Außerdem könne eine Pause helfen, den eigenen Konsum besser einzuschätzen. In den meisten Fällen ist den Menschen selbst nicht bewusst, wie viel sie gewohnheitsgemäß eigentlich trinken, warnt auch Kiefer.

Doch oftmals ist es gar nicht so einfach, auf Alkohol im Alltag zu verzichten. Daher sei es wichtig, sich für erreichte Ziele zu belohnen, rät Goecke. Auch Ablenkung könne helfen. Zudem bedeutet eine Abstinenz-Phase keinesfalls, dass man nicht mehr ausgehen, sondern nur noch zu Hause bleiben muss. Solange man seinen Standpunkt klar vertritt, kann man auch nichtalkoholische, schöne Abende verbringen, bestärkt Goecke.