Die Autoimmunkrankheit Hashimoto-Thyreoiditis
Der Begriff Hashimoto-Thyreoiditis ist für viele sehr unbekannt. Dabei handelt es sich um eine ernste Autoimmunkrankheit, die zu einer dauerhaften und chronischen Entzündung der Schilddrüse führt. Das Gewebe wird durch viele fehlgeleitete Prozesse zerstört. Diese Krankheit ist bisher nicht heilbar und wird auch oftmals nicht oder erst sehr spät diagnostiziert.
Dabei leiden die Betroffenen sehr und wünschen sich nichts sehnlicher als eine Aufklärung.
Fakten und Symptome
Eigentlich gibt es zwei verschiedene Verlaufsformen. Da sich diese jedoch in Symptomen und Therapie nicht unterscheiden, wurden sie vor geraumer Zeit unter dem Begriff Hashimoto-Thyreoiditis zusammengefasst. Es kommt bei beiden Krankheiten zu einer dauerhaften Unterfunktion der Schilddrüse. Oft kann zu Beginn jedoch auch eine Überfunktion auftreten. Dann sind vor allem die allgemeinen Symptome wie Nervosität, Reizbarkeit, Zittern, Schlafstörungen, Schwitzen und Rastlosigkeit auffällig. Mit der Zeit wird die Unterfunktion dann überhandnehmen.
Die Beschwerden der Betroffenen verändern sich in der Folge. Eine erhöhte Kälteempfindlichkeit, eine niedrige Körpertemperatur, Druckgefühle, depressive Verstimmungen und Motivationslosigkeit gehören zu den bekannten Symptomen. Doch die Symptome können noch viel individueller ausfallen. Gerade deswegen fällt es vielen Ärzten so schwer, eine Diagnose zu stellen. Oftmals wird nur ein Blutbild genommen, dies reicht jedoch nicht aus. Ein Sonogramm der Schilddrüse muss zwingend durchgeführt werden. Denn hier wird auf den Zerstörungsprozess der Schilddrüse hingewiesen. Im Zweifelsfall wird der Arzt eine histologische Untersuchung anordnen. Dies wird durch eine Feinnadelpunktion stattfinden.
Behandlungsmöglichkeiten und Therapieangebote
Diese Krankheit ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht heilbar. Jedoch kann die Unterfunktion der Schilddrüse therapiert werden. Dies erfolgt durch die Einschleichung der fehlenden Hormone. Dafür ist eine tägliche Einnahme von Hormonen notwendig. Auch wenn es sehr verbreitet ist, sollte man auf die Einnahme von Jod bei dieser Krankheit verzichten. Eine erfolgreiche Einstellung kann durchaus mehrere Monate dauern. Die Krankheit zeichnet sich auch durch Schübe aus, daher ist viel Geduld erforderlich. Die Medikamenteneinnahme muss lebenslang erfolgen.
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