Was ist gesünder – joggen oder walken?

Was ist gesünder - joggen oder walken?

Seit Jahren beschäftigen sicht nicht nur Sportbegeisterte, sondern auch zahlreiche Wissenschaftler mit der Frage, welche Trainingsmethode am effektivsten und gewinnbringendsten ist. Einige plädieren für das Joggen und wieder andere halten Walken für die gesündeste Methode. Die bisher vorherrschende Meinung war jene, dass ein härteres Training bessere Ergebnisse erzielt, als ein weniger anstrengendes. Neue Studien zum Thema aus den USA und Taiwan heizen die Diskussion weiter an.

Die amerikanische Studie

Paul Williams und Paul Thompson vom Lawrence Berkeley National Laboratory in den USA analysierten die Daten zweier umfassender Erhebungen an 30.000 Joggern und 16.000 Walkern, die darauf abzielten, den wöchentlichen Energieverbrauch und die zurückgelegte Strecke zu erfassen. Als Maßeinheit verwendete das Forscherteam das „Metabolische Äquivalent“ (MET), welches den Stoffwechselumsatz einer Person auf ihren Umsatz in Ruhe bezieht. Die Ergebnisse der Studie waren eindeutig: Je mehr Kalorien die Sportler verbrannten, desto höher war der positive Effekt auf deren Gesundheit. Diabetes, Blutdruck und auch koronare Herzkrankheiten werden durch regelmäßige Bewegung reguliert oder gar ausgeschlossen.

Zwischen Joggern und Walkern konnten die amerikanischen Forscher bei selbem Kalorienverbrauch keinen großen Unterschied feststellen. Dass die verbrauchte Kalorienmenge jedoch die Schlüsselvariable in diesem Zusammenhang ist, vermuteten auch die Amerikaner: Sie nahmen an, dass viele Jogger fitter sind als Walker, weil sie in kürzerer Zeit mehr Kalorien verbrennen können.

Die taiwanische Studie

In Taiwan war man innerhalb einer Studie des National Research Instituts in Zhuan im Jahr 2012 zu anderen Ergebnissen gekommen, die sich jedoch mit der letztgenannten Vermutung decken: Der Wissenschaftler Chi Pang Wen analysierte die Daten von über 416.000 Probanden im Bezug auf das Verhältnis von regelmäßig beim Sport verbrauchten Kalorien und der Sterblichkeit der Probanden. Wen stellte heraus, dass die lebensverlängernde und gesundheitsfördernde Wirkung von Sport potentiell zur Intensität des Workout ansteigen. So berechnete er, dass ein Freizeitsportler mit einem moderaten Bewegungspensum von mindestens 15 Minuten am Tag ein 17 Prozent niedrigeres Mortalitätsrisiko hat als eine Person, die sportlich völlig inaktiv lebt.

Fazit

Das Echo aus der Wissenschaftlergemeinde ist eindeutig: Die gegensätzlichen Ergebnisse schreien nach neuen Untersuchungen. Kritiker bemängeln, dass man von Beobachtungsstudien zu Interventionsstudien wechseln sollte, um endlich eine eindeutige Antwort auf die interessierende Frage zu bekommen. Abschließend kann nur noch einmal zusammengefasst werden, dass etwas sportliche Aktivität besser ist als gar keine und Sie im Endeffekt selbst entscheiden müssen, wie sie ihr Pensum am liebsten bewältigen möchten – joggend oder walkend. Generell ist natürlich zu bemerken, dass derjenige, der schnell viele Kalorien verbrennen will, mit dem Joggen am Besten bedient ist.

 

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