Sonnenanbeterinnen leben länger
Tatsächlich leben Menschen, die die Sonne anbeten, länger! Sehr viel Sonnenlicht erhöht zwar das Hautkrebsrisiko, ist aber möglicherweise auch mit einer höheren Lebenserwartung verbunden.
Es ist immer noch ungeklärt und paradox: Wer sich öfter sonnt als andere, hat eine höhere Lebenserwartung. Der große Nachteil: Zu viel Sonnenstrahlen erhöhen unser Hautkrebsrisiko und somit die Wahrscheinlichkeit an einem tödlichem Melanom zu erkranken. In Schweden wurde jetzt eine Studie publiziert aus der hervorgeht, dass Frauen, die sich nicht gerne der Sonne aussetzen, häufiger an Krankheiten erkranken als Frauen, die sich gerne der Sonne aussetzen. Dabei geht es vor allem um Herz-Kreislaufkrankheiten und nicht um Krebs. Extreme Sonnenabeterinnen leben zwar gefährlich, insgesamt aber meist länger. Konkrete Empfehlungen zur genauen Zeitnutzung der Sonneneinstrahlung können aktuell noch nicht gegeben werden. So äußerten sich die schwedischen Forscher im Fachmagazin „Journal of Internal Medicine“.
Sonne meiden ist so ungesund wie Rauchen
Laut Studie ist das Meiden der Sonne ein eben so großer Risikofaktor für Krebs wie das Rauchen. Das ist zumindest die Meinung von Pelle Lindquist, Forscherin am Karolinska Institut in Stockholm. Für eine Studie hat Lindquist mit ihren Kollegen die Daten von 29.518 schwedischen Testpersonen (Alles Frauen) ausgewertet. Alle Frauen waren zu Beginn der Studie zwischen 25 und 64 Jahre alt. 20 Jahre lang dokumentierten die Forscher alle Sterbefälle. Bei der Datenerfassung wurde die Todesursachen in drei Kategorien eingeteilt, Krebs, Herz-Kreislaufkrankheiten und andere Ursachen. Um messen zu können wie stark die Frauen der Sonnenausstrahlung ausgesetzt waren mussten sie spezifische Fragen beantworten. Zusätzlich gaben die Frauen auch noch ihren Tabakkonsum an.
Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen die viel Sonnenausstrahlung ausgesetzt waren ein geringeres Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle aufwiesen. Extreme Sonnenflucht und Rauchen wiesen sich überraschenderweise als ähnlich starke Risikofaktoren auf. Bislang handelt es sich dabei nur um eine Beobachtungsstudie und es können keinerlei ursächliche Beziehungen nachgewiesen werden. Nichtsdestotrotz sind die Ergebnisse sehr interessant und geben uns Raum für Vermutungen.
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