Wäscht man Hände am besten mit warmen Wasser, um Keime zu töten?
Die meisten Menschen haben das Gefühl, dass ihre Hände besser sauber und vor Keimen geschützt werden, wenn sie mit warmen Wasser gewaschen werden. Aber ist das tatsächlich so oder reicht auch kaltes Wasser aus?
Reines Wasser tötet keine Bakterien ab
Wenn du deine Hände nur mit Wasser wäschst, dann ist es tatsächlich besser, dabei warmes Wasser zu nutzen. Warmes Wasser besitzt mehr Energie als kaltes, wodurch sich vor allem Schmutz aus Fett leichter von den Händen lösen lässt. Geht es aber an das Abtöten von Keimen, dann bringt reines Wasser überhaupt nichts, egal, ob es kalt, warm oder heiß ist.
An der Universität Regensburg wurde im Jahr 2010 ein Test dazu durchgeführt. Den Probanden wurde eine Bakterien-Suspension auf die Hände geschmiert. Danach wuschen sie sich ihre Hände einmal mit warmen und einmal mit kaltem Wasser. Zusätzlich wurden die Hände auch ohne Seife gewaschen. Das Ergebnis: Wurde keine Seife genutzt, war es vollkommen egal wie kalt oder heiß das Wasser war. Die Bakterien blieben auf der Haut und konnten nicht herunter gewaschen werden.
Seife hilft bei jeglicher Wassertemperatur
Wurde hingegen Seife benutzt, konnte auch kaltes Wasser die vorhandenen Bakterien auf den Händen zu 99,9 Prozent beseitigen. Zu beachten ist hier jedoch, dass das Waschen dabei sehr gründlich vorgenommen werden muss. Mindestens 30 Sekunden mussten die Hände dabei während des Tests gewaschen werden. Wer jetzt an eine öffentliche Toilette denkt, wird bemerken, dass diese 30 Sekunden jedoch fast nie eingehalten werden.
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