Smartphones stark verkeimt – Gegenmaßnahmen

Smartphones stark verkeimt - Gegenmaßnahmen

Derzeit gibt es in Deutschland mehr Mobiltelefone als Einwohner. Vor allem Smartphones werden immer beliebter. Die Reinigung der mobilen Kommunikationszentralen ist allerdings nicht ganz einfach. Nicht jedes Reinigungsmittel kann verwendet werden, um den Touchscreen zu säubern und die Tasten wieder zum glänzen zu bringen. Dies hat fatale Folgen, wie ein Test des Wall Street Journals kürzlich gezeigt hat.

Keimherd: Elektrogerät

Die amerikanische Zeitung hat acht Smartphones in einem Labor untersuchen lassen. Die Ergebnisse waren verheerend: Bis zu 4.200 Coli-Bakterien fanden sich auf den Tasten und den Touchscreens der Mobilgeräte. Smartphones und Tablets sind dabei keine Ausnahme, sondern die Regel. Zwar ist die Untersuchung nicht repräsentativ. Dennoch deckt sie sich mit den Beobachtungen anderer Untersuchungen. Beispielsweise wurden auch Hotelzimmer nach Keimen untersucht. Während die Toilettenbrille sowie das Bett noch sauber waren, versteckten sich die Keime vor allem in TV-Fernbedienungen und den Zimmertelefonen.

Ähnliche Vorgänge, wie sie auch bei Smartphones beobachtet werden können. Der Grund für diese Entwicklung ist relativ banal. Die Geräte werden einfach nicht gesäubert und stehen in ständigem Kontakt mit den Händen der Nutzer. Jedes Hotel hat einen Standardplan für die Zimmerreinigung, der meistens keine Reinigung dieser Geräte vorsieht. Bei Computermäusen und Tastaturen ist dieses Problem hingegen bereits wesentlich besser untersucht. Hier ergibt sich ein ähnliches Bild. Grund für die Besiedelung der Geräte ist immer, dass an den Händen viele Bakterien vorhanden sind. Die Keimzahl liegt bei ungewaschenen Händen bei mehreren Millionen. Richtig gewaschen – 30 Sekunden mit Seife – liegt die Keimzahl noch immer bei 300.000 pro Hand. Nur die Desinfektion der Hände verringert die Keimzahl auf zehn Stück pro Hand.

Gerade Smartphones bilden allerdings nochmals eine besondere Problemlage. Die Geräte können nur schlecht gereinigt werden. In der Regel sind die Schirme beschichtet, um sie gegen Kratzer zu sichern. Diese Beschichtung ist allerdings auch der Grund dafür, dass sie nicht mit Alkohol gereinigt werden können. Alkohol führt zu einer Auflösung der Schicht, sodass der Monitor ungeschützt ist, wodurch Beschädigungen wahrscheinlich werden.

Was kann getan werden?

Fast jeder hat seine eigene Methode entwickelt, die Bildschirme und Tastaturen zu säubern. Nicht jede ist allerdings auch geeignet. Wasser hat beispielsweise kaum einen Einfluss auf die Zahl der Keime. Die Schädlinge können das Wasser gut verkraften und sterben nicht ab. Glasreiniger ist zwar besser geeignet, verringert die Zahl der Bakterien allerdings nur mäßig. Ähnliches gilt auch für spezielle Reinigungstücher. Faktisch sind die Substanzen nur auf ein sauberes Aussehen ausgelegt, nicht aber auf eine Vernichtung der Keime. Die einzige mögliche Variante ist daher der Alkohol, der zuverlässig alle Keime tötet. Die Hersteller lehnen die Reinigung mit diesem aggressiven Stoff allerdings ab.

Grundsätzlich gibt es ein einfaches Mittel, um die Erreger von der Tastatur fernzuhalten: Hände waschen! Je länger die Hände nicht gewaschen werden, desto mehr Bakterien siedeln sich auf der Haut an.

Türgriffe, Geldscheine und auch der Wasserhahn sind stark mit Bakterien belastet, die dann bei jeder Berührung auf den Menschen übertragen werden. Richtiges Händewaschen verhindert zwar nicht die Übertragung auf den Menschen, wohl aber auf das Gerät. Beim Waschen der Hände gilt: 30 Sekunden lang gründlich mit Seife waschen. Dabei auch auf die Zwischenräume der Finger achten. Danach ist die Keimzahl stark verringert. Da nur wenige Menschen durch die Keime auf den Mobilgeräten krank werden, ist eine Desinfektion allerdings nicht notwendig. Sie kann trotzdem durchaus auch einmal täglich durchgeführt werden, wodurch sich die Keimzahl nochmals stark verringert. Ein einmaliges Händewaschen ist allerdings nicht hilfreich. Grundsätzlich sollten immer dann Hände gewaschen werden, wenn die Person außerhalb des Hauses war – wie beispielsweise zum Einkaufen.

Eine weitere Möglichkeit sind Schutzfolien für die Smartphones, die im Handel erhältlich sind. Diese sollten regelmäßig ausgetauscht werden. Eine Garantie für Keimfreiheit bieten sie allerdings nicht. Händewaschen muss auch in diesem Fall zur Pflicht werden.

 

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