Freunde wirken sich positiv auf die Gesundheit aus

Freunde wirken sich positiv auf die Gesundheit aus

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Dieser Umstand wirkt sich scheinbar auch positiv auf die Gesundheit aus. Neuere Studien berichten darüber, dass Freunde im Leben wichtige Voraussetzung dafür sind, länger zu leben und die Gesundheit zu erhalten.

Der Rahmen der Studie

Wer keine Freunde hat, schadet seinem Körper, wie eine Studie der Bringham-Youth-University in Utah bestätigt. Danach können fehlende Kontakte und ein fehlendes soziales Umfeld in gleicher Weise negative Auswirkungen haben, wie der Genuss von Tabakrauch oder Übergewicht.

Rund 308.000 Menschen wurden hierfür von den Wissenschaftlern beobachtet. Forschungsgegenstand war dabei der Zusammenhang von den sozialen Netzwerken des Menschen sowie der Sterblichkeit. Menschen mit einem guten und ausgeglichenen Freundeskreis haben nach der Studie eine um die Hälfte höhere Chance, ein gehobenes Alter zu erreichen, als die Vergleichsgruppe, die nur ein gemäßigtes soziales Umfeld aufweisen konnte. Der Umstand sei, nach Angaben der Wissenschaftler, nur wenig bekannt.

Sie fordern daher ein Umdenken. Im Gesundheitsbereich müsse vermehrt auf die sozialen Rahmenbedingungen eingegangen werden, wie die Wissenschaftler betonten. Freunde wirken sich nach der Studie zwar positiv auf die Gesundheit aus. Ob das Umfeld allerdings in einer bestimmten Weise angeordnet sein muss, darüber liegen bislang keine Angaben vor. Der Untersuchungsgegenstand beinhaltete nicht die Qualität der Beziehungen. Daher kann kein Rückschluss abgeleitet werden, wie das Umfeld gestaltet sein muss, damit die bestmöglichen Effekte erzielt werden. Es ist allerdings durchaus anzunehmen, dass mit steigender Qualität der Beziehungen auch der Effekt positiver wird.

Die Umstände spielen keine Rolle

Erfreulich an der Studie ist vor allem, dass es scheinbar keine Rolle spielt, ob die Menschen alleine oder in einer Partnerschaft lebten. Vielmehr scheint es nach den Ergebnissen wesentlich wichtiger zu sein, ob die Personen gut in ihrem Umfeld integriert sind. Die Begründungen der Forscher sind hierbei allerdings nur Vermutungen. Beispielsweise liegt der Verdacht nahe, dass die Personen durch einen guten Freundeskreis pfleglicher mit sich und ihrer Gesundheit umgehen, sodass der positive Effekt dann durchaus auch zum Teil selbsterzeugt wurde.

Zurückgeführt wird dies von den Wissenschaftlern auf dem Umstand, dass in sozialen Beziehungen auch Verantwortung für die anderen Personen übernommen wird. Diese Verantwortung – so die Vermutung – übertragen sich dann auch auf die einzelne Person. Ob diese Vermutung allerdings richtig ist, konnte bisher nicht belegt werden. Neben diesem Umstand existieren allerdings eine Reihe weiterer Studien, die die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit auch aus medizinischer Sicht bestätigen. Beispielsweise konnte belegt werden, dass das Immunsystem durch einen guten sozialen Kontakt gestärkt wird, wodurch weitere positive Effekte auf die Gesundheit erzielt werden können.

Noch eine Anmerkung

Eine wirkliche Überraschung ist das Ergebnis allerdings nicht. Der Mensch ist ein soziales Wesen und daher immer auf den Kontakt mit anderen Menschen angewiesen. Der Rückzug vom Umfeld führt beim Menschen immer dazu, dass er nicht überlebensfähig ist – zumindest galt dies noch, als der Mensch noch jagen und sammeln musste. Bleiben soziale Kontakte aus, dann führt dies zu schweren psychischen Schäden, wie in der Vergangenheit immer wieder gezeigt wurde.

Der Mensch ist biologisch gesehen daher auf andere Menschen angewiesen. Erfreulich dürfte der Umstand sein, dass der soziale Kontakt nicht früh geknüpft werden muss, um positiv zu wirken. Vielmehr kann in jedem Alter begonnen werden, soziale Kontakte aufzubauen, wie die Studie der Universität belegt. Die positiven Effekte konnten auch bei Senioren festgestellt werden. Grundsätzlich sollte die Medizin daher nicht nur die Funktionen des Körpers betrachten, sondern auch das soziale Umfeld berücksichtigen.

 

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