Gebärmutterhalskrebs & die umstrittene Impfung

Gebärmutterhalskrebs & die umstrittene Impfung

Das Robert Koch Institut meldet jährlich ca. 6.500 mal Gebärmutterhalskrebs. Krebsforscher haben herausgefunden, dass für die Entstehung der tückischen Krankheit so genannte Humane Papillomaviren verantwortlich sind – und dagegen gibt es eine Impfung!

Die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs sollen junge Mädchen und Frauen erhalten, um zumindest für die kommenden Jahre gegen das Virus geschützt zu sein. Das Humane Papillomavirus wird durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Bis es zu einer bösartigen Zellveränderung kommt, können einige Jahre ins Land gehen. Der Schluss liegt nah, alle jungen Mädchen mit der HPV-Impfung zu versorgen.

Viele zweifeln

Aber dennoch zweifeln viele Eltern und auch Ärzte an der absoluten Notwendigkeit dieser Impfung, denn ihr werden auch viele Nebenwirkungen nachgesagt, sogar von einigen Todesfällen wird gesprochen. Kritiker der HPV-Impfung führen an, dass der Impfstoff noch nicht ausreichend erforscht wurde. So ist über mögliche Nebenwirkungen noch kein umfassendes Wissen vorhanden. Die Dauer der Wirksamkeit einer Immunisierung gegen den Gebärmutterhalsvirus ist ebenfalls noch nicht erforscht. Die Wissenschaft kann noch nicht sagen, ob die Impfung einen lebenslangen Schutz verspricht, oder ob nachgeimpft werden muss – in welchen Abständen auch immer. Die Kosten für die Impfung werden ebenfalls als Kritikpunkt ins Feld geführt. Verglichen mit anderen Impfstoffen zur Vorbeugung ansteckender Krankheiten, fallen für die HPV Impfung sehr hohe Kosten an – diese zahlt allerdings in den meisten Fällen die Krankenkasse.

Das Hauptargument der Kritiker geht allerdings in eine ganz andere Richtung: Es gibt 16 Arten des gefährlichen Virus, die allesamt Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Der Impfstoff schützt nur vor zwei Ausprägungen. Darüber hinaus kann die Impfung nicht vor allen anderen Krebsarten schützen, die mit der Gebärmutter oder den Eierstöcken im Zusammenhang stehen. Weiter wird befürchtet, dass geimpfte Frauen auf den Schutz durch Kondome verzichten, in der irrigen Meinung, sie seien vor einer Übertragung des Virus geschützt. Allen anderen übertragbaren Krankheiten wäre damit Tür und Tor geöffnet und das kann fatale Folgen haben. Nun könnten Gegner der umstrittenen Impfung zum Schluss kommen, ein Schutz mit Kondom wäre ausreichend. Was ist aber, wenn später die Familienplanung in Angriff genommen werden möchte oder das Kondom einfach mal vergessen wird? Noch dazu erforschen Wissenschaftler gerade, inwieweit das HPV Virus auch auf anderen Wegen außer über Geschlechtsverkehr übertragen werden kann. HPV-Impfung oder nicht? Es wird noch eine Weile eine kontrovers geführte Diskussion über diese Frage geben.

 

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