Die richtige Ernährung bei Osteoporose
Osteoporose (Knochenschwund) ist eine weitverbreitete Erkrankung und kann bereits als Volksrankheit eingestuft werden. Viele Betroffene fühlen sich der Osteoporose hilflos ausgeliefert. Allerdings kann eine geeignete Ernährung zu einer Verbesserung führen. Die Gestaltung der Ernährung ist nicht kompliziert und minimiert die Folgen der Osteoporose nachweislich.
Frühzeitig mit der richtigen Ernährung beginnen
Um der Osteoporose entgegenzuwirken, sollte mit der richtigen Ernährung sehr früh begonnen werden. Je früher der Knochen ausreichend versorgt wird, desto geringer sind die Erscheinungen, wenn es später zum Knochenschwund kommt.
Der Grund für dieses Problem ist darin begründet, dass der Knochen im Verlauf des Lebens nicht immer die gleiche Menge an Nährstoffen einlagert. Vor allem das Kalzium spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Der Grund hierfür ist – wie bei den meisten Alterserscheinungen – dass der Mensch eigentlich nicht für das hohe Lebensalter ausgelegt ist, dass er heute erreichen kann.
Daher lassen im Verlauf des Lebens verschiedene Körperfunktionen nach oder verändern sich. Gleiches gilt auch für die Einlagerung von Kalzium im Knochen. Ab dem 30. Lebensjahr nimmt der Knochen kaum noch neues Kalzium auf und was bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelagert wurde, kann später kaum noch aufgeholt werden. Nach der Jugend nimmt die Knochenmasse wieder ab. Wurden die Mineralien vorher nicht eingelagert, ist es zu spät. Nach der Jugendzeit baut der Knochen wieder Masse ab, wodurch dann die Anzeichen der Osteoporose entstehen können. Deshalb ist eine frühzeitige ausreichende Ernährung wichtig.
Was im Rahmen der Vorbeugung vor Osteoporose vermieden werden sollte
Nicht nur die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle, geht es um die Vorbeugung vor Osteoporose. Auch die Risikofaktoren müssen minimiert werden. Vor allem, wenn die Kost zu faserreich ist, wird verhindert, dass Kalzium nicht in den Körper aufgenommen werden kann, da eine Säure in den Fasern das Kalzium bindet. Daher ist eine zu hohe Menge an Ballaststoffen schädlich und sollte vermieden werden.
Zugleich kann Phosphor sowie Sulfat die Aufnahme von Kalzium behindern. Phosphor ist vor allem in Limonaden wie Cola zu finden. Daher sollten diese Getränke nur mäßig getrunken werden. Sulfat ist im Mineralwasser vorhanden. Auf dem Markt sind zahlreiche Mineralwässer vorhanden, die sehr viel Sulfat enthalten. Diese sollten daher gemieden werden. Auch Alkohol führt zu einer stark verminderten Aufnahme von Kalzium, das dann nicht mehr für die Knochen verfügbar ist. Hier gilt, dass kleine Mengen unbedenklich sind.
Mit steigender Alkoholmenge sinkt allerdings die Einlagerung von Kalzium in den Knochen, sodass dadurch die Osteoporose gefördert wird. Große Mengen sind daher tabu. Auch das Rauchen führt zur Osteoporose. Die über die Ernährung aufgenommenen Nährstoffe können nicht mehr ausreichend zu den Knochen transportiert und eingelagert werden, sodass hier ebenfalls ein Risiko zu sehen ist. Schließlich spielt auch die Sonne eine wichtige Rolle, um der Osteoporose vorzubeugen. Durch die Sonne wird Vitamin D gebildet, das einen Beitrag zur Einlagerung leistet.
Einige Ernährungstipps für die richtige Ernährung
Die Ernährung gegen Osteoporose sollte möglichst viel Kalzium enthalten. Auch der Gehalt an Vitamin D sollte ausreichend sein. Grundsätzlich gilt daher zunächst, dass Milch und Milchprodukte konsumiert werden sollten, da hier viel Kalzium enthalten ist. Zudem können Nüsse verzehrt werden, die sich vor allem als Zwischenmahlzeit anbieten. Zudem können Lebensmittel verwendet werden, die zusätzlich mit Kalzium angereichert sind. Dabei sollte allerdings nicht übertrieben werden. Viele Gemüse wie Brokkoli beinhalten bereits viel Kalzium, sodass angereicherte Lebensmittel nicht regelmäßig konsumiert werden müssen. Auch Hülsenfrüchte und deren Produkte sind reich an Kalzium und sollten daher im Speiseplan vorhanden sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist Tofu.
Zudem enthalten diese Produkte auch hormonähnliche Stoffe, die dem Östrogen ähneln. Diese Stoffe wirken daher der Osteoporose entgegen. Um genügend Vitamin D zu erhalten, können Seefische gegessen werden, die in der Regel ebenfalls sehr positiv auf die Gesundheit wirken. Grundsätzlich gilt aber auch der Grundsatz, dass eine möglichst gesunde und abwechslungsreiche Ernährung eingehalten werden sollte. Damit wird dann der Osteoporose vorgebeugt und die Gesundheit wird erhalten. Einen Anhaltspunkt für die richtige Ernährung sind die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
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