Die Pflege – in deutschen Familien oft ein Tabuthema
In Deutschland wie in vielen anderen Ländern altert die Bevölkerung: 2010 waren in Deutschland laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes 26 Prozent der Menschen 60 Jahre oder älter. Im Jahr 2030 wird dieser Anteil bereits 36 Prozent betragen. Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt deutlich zu. Immer wichtiger wird damit auch die Frage, wie man im Alter leben möchte. Die Bremer Residenz-Gruppe hat dafür in einer repräsentativen Studie 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren sowie zusätzlich 200 Bürger ab 45 Jahren zu ihren Einstellungen zum Thema Pflege befragt.
Ergebnisse der Studie
95 Prozent der Deutschen möchten am liebsten zuhause alt werden. Aber nicht für alle erfüllt sich dieser Wunsch im Alter. Zwei von fünf Deutschen müssen im Alter in einer Pflegeeinrichtung versorgt werden. Viele Häuser und Wohnungen sind nicht altersgerecht gebaut, so dass eine Pflege in den eigenen vier Wänden oftmals kaum möglich ist.
Das Thema Pflege ist in deutschen Familien oft ein Tabuthema
Die Studie zeigt zudem, dass 44 Prozent der deutschen Familien nicht über das Thema Pflege sprechen. Dabei sollten sich Betroffene und Angehörige frühzeitig über das Thema informieren und potenzielle Pflegeeinrichtungen begutachten.
Qualifiziertes Personal in Pflegeeinrichtungen ist wichtig
Nach ihren Vorstellungen einer Pflegeeinrichtung gefragt, sind den Befragten qualifiziertes Personal, die Bewohner der Einrichtung sowie Möglichkeiten zur Beschäftigung sehr wichtig. Ältere Befragte nennen häufiger gute Therapieangebote und eine schöne Einrichtung. Frauen haben häufig bereits konkretere Vorstellungen einer Pflegeeinrichtung als Männer. Als Grund dafür nennt die Studie die höhere Lebenserwartung der Frauen und damit die längere Zeit, die in einer Pflegeeinrichtung verbracht wird.
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