Welche Medikamente helfen tatsächlich bei Heuschnupfen?
Heuschnupfen kann einem schon ganz schön zu schaffen machen. Die Augen tränen, Niesattacken bahnen sich an, die Augen jucken und Müdigkeit geht um. Was kann und soll man als Allergie in der warmen Jahreszeit also tun? Ein Allergologe rät zur bewussten Auseinandersetzung mit den Allergieerregern.
Wirksame Inhaltsstoffe
Bei leichten Beschwerden empfiehlt der Fachmann Allergiemittel, die sogar mehrfach täglich eingenommen werden können und geringe bis gar keine Nebenwirkungen aufweisen. Dabei sprechen wir von Antihistaminika in Form von Augentropfen und Nasenspray.
Die Wirkstoffe Azelastin, Ketotifen oder Levocabastin zeigen rasche Wirkung und können kurzfristig eingesetzt werden. Auch die gängigen Allergiemittel Cetirizin und Loratadin sind bei leichten bis mittelschweren Symptomen wirksam. Cetirizin wirkt sich meist etwas effektiver aus, hat aber in manchen Fällen die Tendenz zur Müdigkeit als Nebenwirkung.
Nebenwirkungen von Antihistaminika
Die Nebenwirkungen, beispielsweise Müdigkeit, sind bei der zweiten Generation an Allergiemitteln nahezu nicht mehr zu spüren. Mittel aus der ersten Generation wie Dimetinden oder Clemastin sind zwar nach wie vor in der Apoetheke erhältlich. Allerdings sind die Nebenwirkungen in diesen Fällen zu bedenken. Die Müdigkeit konnte bei Einnahme in manchen Fällen so ausgeprägt sein, dass es sogar zu Verkehrsunfällen kam. Der nicht-sedierende, aber verschreibungspflichte Wirkstoff Desloradatin wird ebenfalls in den Apotheken angeboten. Er stellt eine Erweiterung des Loradatins dar, das im Körper zu Desloradatin umgewandelt wird. Oftmals reicht die Einnahme vielen Betroffenen aber nicht aus, sodass mindestens zwei Tabletten täglich verzehrt werden müssen, um eine Wirkung zu erzielen.
Antihistamine sind so ziemlich das sicherste Präparat, was die Medizin aktuell zu bieten hat, da ihre Nebenwirkungen klar umrissen sind und sie lediglich die H1-Rezeptoren im Körper blocken, was für den menschlichen Organismus im Grunde nur Vorteile hat. Auf diese Weise wird die Produktion von Allergieerregern gedrosselt und eichte Nebenwirkungen, wie Müdigkeit, kommen lediglich selten vor.
Keine Gewöhnungseffekte
Auch ein Gewöhnungseffekt bei langer Einnahme ist bislang nicht bekannt, sodass die Wirkung nicht nachlässt. Heutzutage werden Anthistamine-Tabletten oftmals sogar schon überflüssig, da präventiv mit koristonhaltigem Nasenspray gegen Allergieschübe vorgesorgt wird. Diese weisen ebenfalls kaum Nebenwirkungen auf, weil die Kortisondosis sehr gering ist. Die Wirkung tritt dabei allerdings erst nach zwei bis drei Tagen ein, kann allerdings effektiver sein als eine Behandlung mit rezeptfreien Allergietabletten.
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