Naturheilkunde und Krebserkrankungen: Ernährung

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Naturheilkunde und Krebserkrankungen: Ernährung

Im ersten Teil zum Thema Naturheilkunde und Krebserkrankungen haben wir darüber berichtet, wo eine komplementäre Behandlung etwas bringen kann. Heute möchten wir uns den Themen Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit widmen.

Die Ernährung während der Anwendung der Komplementärmedizin

Einem Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen sollte während der Ernährungstherapie vorgebeugt werden. Auch ist es wichtig, Gewichtsverlust und Mangelernährung, bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung zu vermeiden. Die Ernährungstherapie soll bei Patienten mit Darmkrebs und Leberkrebs sogar lebensverlängernd wirken. Laut aktuellen Forschungsergebnissen, soll Kurzzeitfasten während der Chemotherapie die Verträglichkeit der Medikamente verbessern. Ebenso kann das Risiko eines Rückfalls kann durch die Gewichtsnormalisierung nach einer Krebserkrankung verringert werden.

Die Bewegung während der Anwendung der Komplementärtherapie

Eine messbare Reduktion der Nebenwirkungen einer Chemotherapie kann durch körperliche Aktivität erreicht werden. Zugleich hat die Bewegung direkten Einfluss auf die Entstehung von Krebserkrankungen, den Verlauf und das Risiko eines Rückfalls. Die Lebensqualität, die Leistungsfähigkeit und die Stärkung des Immunsystems kann durch eine onkologische Sporttherapie erzielt werden. Sportarten zur Verbesserung der Ausdauer und der Muskelkräftigung sind in diesem Fall genau das Richtige. Auch Yoga wird in solchen Fällen oft empfohlen.

Die Achtsamkeit während der Anwendung der Komplementärmedizin

Um die meist negativen psychischen Folgen einer Krebserkrankung zu reduzieren und die Selbstheilungskräfte zu stärken, wird die sogenannte „Mind-Body-Medizin“ genutzt. Hierunter fallen beispielsweise die Hypnose und Meditation, eine psychologische Beratung und mentales Training oder Methoden zur Entspannung, wie Autogenes Training.

Unterstützender Einsatz von Akupunktur bei Brustkrebserkrankungen

Auch die Akupunktur kommt neben der Psychotherapie zum Einsatz. Laut Studien hilft die Akupunktur vielen Betroffenen mit Brustkrebserkrankungen bei Muskel- und Gelenkschmerzen, Hitzewallungen und Nachtschweiß.

Die Kraft der Pflanzen nutzen

Die synthetisch gewonnenen Substanzen des Hanf werden für die Linderung von Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen bei der Chemo- und Strahlentherapie verabreicht. Die Cannabinoide sind in Deutschland seit 2017 kontrolliert zugelassen.

Die Wirkung von Mistelextrakt ist in der Wissenschaft bedenklich, schließlich kann die Einnahme bei verschiedenen Krebserkrankungen gefährlich sein. Dennoch wird der Mistel nachgesagt, das  Immunsystem zu stärken. Wer Mistelextrakt einnehmen möchte, sollte sich davor gut informieren.

Als Mittel gegen Gewebeschwellungen wird Weihrauch bei der Behandlung von Hirntumoren eingesetzt.

Enzyme und Pilze und Wurzeln

Enzyme wie Trypsin, Papain, Chemotrypsin und Glutathion, sowie  Shiitake-Pilze und Ingwerwurzel werden während einer Chemo- oder Strahlentherapie eingesetzt. Dies soll Nebenwirkungen wie Erbrechen, Nervenstörungen oder Haarverlust lindern.

Auch Kurkuma kommt zum Einsatz. Hier ist jedoch zu beachten, dass Kurkuma die Blutgerinnung verändert. So können Blutungen an einer von der Chemotherapie angegriffenen Schleimhaut entstehen. Erst nach Ende der Chemotherapie sollte also mit der Einnahme von Kurkuma begonnen werden.

Im nächsten Teil widmen wir uns schlussendlich den Spurenelementen, die bei einer Krebstherapie zusätzlich zum Einsatz kommen können.

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