Das Lassa-Virus breitet sich in Deutschland aus
Anfang des Jahres sorgte eine Nachricht für Unbehagen in der Bevölkerung. Das Lassa-Virus wurde 2016 nach Deutschland gebracht, weshalb Ende Februar ein Mann aus Köln an dem Virus verstarb. Der Krankenpfleger infizierte sich während seiner Tätigkeit in Togo mit dem Lassa-Virus. Die Infektion wurde allerdings erst nach seinem Tod entdeckt.
Nun machen neue Infizierte dem Gesundheitsministerium Sorgen. Zwei der Drei Neu-Infizierten befinden sich in einem stabilen Zustand. Die dritte Person wird aktuell auf einer Sonderisolierstation beobachtet. In Frankfurt gibt es nun den ersten Ansteckungsfall außerhalb Afrikas. Ein Mitarbeiter des Beerdigungsinstituts, das den im Februar Verstorbenen aufgebahrt hat, hat sich nun an der Leiche angesteckt.
Das Lassa-Virus
Was bislang über das Lassa-Virus bekannt ist: Lassa zählt wie das Ebola-Virus oder auch das weniger bekannte Marburg-Fieber zu den hämorrhagischen Fiebern. Der typische Symptomverlauf beginnt mit Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. In der Folge können Hautblutungen, Durchfall und Erbrechen auftreten. In den meisten Fällen, so bestätigt es das Robert-Koch-Institut, verläuft die Infektion mild und daher mit wenig stark ausgeprägten Symptomen. Bei schweren Verläufen kann ein Schockzustand und auch Organversagen auftreten.
Das Lassa-Virus kommt vor allem in mehreren Ländern Westafrikas vor. Die Infektion in Deutschland ist als absolute Seltenheit zu werten. Seit 1974 kam eine Infektion innerhalb Deutschlands nur sechs Mal vor. Jährlich infizieren sich auf der ganzen Welt zwischen 100.000 und 300.000 Menschen, von denen ein bis zwei Prozent an den Folgen versterben. Eine Impfung ist bislang nicht entwickelt worden.
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