Therapiemöglichkeiten bei Prostata-Krebs
Prostata-Krebs, seine Präventionsangebote und Behandlungsweisen werden aktuell vielfach diskutiert. Vor allem die Frage nach Bestrahlung oder Operation in Folge einer Diagnose wird hitzig diskutiert.
Individuelle Therapie bei Prostata-Krebs
Man hört immer öfter, dass Patient A sich nach seiner Prostata-Krebs-Diagnose einer Operation unterziehen musste, während Patient B mit Medikamenten behandelt wurde und manche Betroffene erhalten sogar gar keine Therapie. Kann das richtig sein? Das soll sogar so sein, sagen Urologen.
Die Therapie bei Prostata-Krebs sollte individuell auf den Patienten abgestimmt sein. Dabei sind Alter, Stadium des Krebses, Gesundheitszustand und Eigenschaften der Krebszellen entscheidend. Die gleiche Diagnose bedeutet demnach längst nicht mehr die gleiche Behandlungsweise.
Therapieoptionen
Hat der Betroffene eine Lebenserwartung von mindestens zehn Jahren und der Krebs wächst nicht aggresiv, bieten sich ihm drei Optionen: Eine Operation, Bestrahlung oder keine Behandlung im herkömmlichen Sinne, sondern eine stetige Überwachung des Gesundheitszustands, auch „active Surveillance“ genannt. Active Surveillance klingt zunächst nach unterlassener Hilfeleistung. Tatsächlich haben Studien haben ergeben, dass manche Krebsformen so langsam wachsen, dass nur wenig mehr Männer versterben, wenn sie sich keiner schwerwiegenden Operation oder Bestrahlung unterzogen haben.
Allerdings ist diese Form der ständigen Überwachung durchaus psychisch belastend für den Patienten. Denkt dieser stetig nur an die Krebserkrankung, ist eine andere Behandlung vielleicht die bessere Wahl. Die medikamentöse Therapie wird vordergründig bei Patienten eingesetzt, bei denen der Tumor schon immens gewachsen ist und die eine Lebensdauer von unter 10 Jahren aufweisen. Die Medikamente drosseln die Testosteronbildung, was das Wachstum des Tumors für einige Jahre bremst. Wirken die Medikamente nicht mehr, kann eine Chemotherapie helfen.
Bestrahlung oder Operation?
Liegt allerdings ein aggressiver Krebstyp vor, sind die bleibenden Optionen Bestrahlung oder Operation. Operationen beseitigen den Krebs oftmals dauerhafter, das bedeutet er kommt nur selten wieder. Bestrahlung ist vor allen Dingen in den Fällen, in denen Patienten sich aus Gesundheitsgründen keiner Operation unterziehen können oder wollen das Mittel zur Hilfe.
Nebenwirkungen, wie Erektionsstörungen oder Inkontinenz, können auftreten. Daher raten Urologen zu einer Behandlung an einem Prostatakrebszentrum. Dort ist eine Operation für die behandelnden Ärzte oft Routine geworden, sodass auch die Nebenwirkungen minimiert werden können. Generell können auch Selbtshilfegruppe helfen die neue Situation anzunehmen. Prostata-Krebs bringt oftmals eine psychische Belastung mit sich, die in Gesprächen aufgelöst werden kann. Eine gesunde Lebensweise mit gesunder Ernährung und viel Trinken wird von den Ärzten ebenfalls empfohlen.
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