Hyposensibilisierung – Therapie für Allergiker

Hyposensibilisierung - Therapie für Allergiker

Augenjucken, ständiges Niesen, gereizte Schleimhäute. Die beschwerliche Zeit für Allergiker hat begonnen. Aber was was hilft gegen die Pollen aus der Natur? Die sogenannte Hyposensibilisierung verspricht eine Linderung der Beschwerden.

Die Hyposensibilisierung

Bei der Hyposensibilisierung werden einem Allergiker hohe Dosen von Allergenen gespritzt, gegen die er reagiert. Auf diese Art soll sich der Allergiker an die verabreichten Stoffe gewöhnen. Als Alternative zur subkutanen Verabreichung der Allergene existieren mittlerweile auch Präparate, bei denen die Allergene in Form von Tropfen unter die Zunge geträufelt oder als Tabletten, z.B. Gräserpollen-Tabletten, unter die Zunge gelegt werden (sublinguale Therapie).

War die Therapie der Hyposensibilisierung zunächst nur über einen Zeitraum von drei Jahren effektiv, so gibt es mittlerweile auch Kurzzeitverfahren, bei denen die Allergene nur einige Monate lang, vor der Pollensaison, gespritzt werden.

Die Hyposensibilisierung hat gegenüber antiallergischen Medikamenten den Vorteil, dass nicht nur die Symptome bekämpft werden, sondern auch der natürliche Verlauf der Allergene beeinflusst wird.

Wirksamkeit

Studien konnten belegen, dass die sublingale Therapie sehr überzeugend die Symptome der Gräserpollen-Allergie lindern konnten. Dafür mussten die die Tabletten allerdings vier Monate vor der Saison gegeben werden. Nach einer dreijährigen Therapie blieben die Symptome für mindestens zwei Jahre aus. Zwar stehen vergleichbare Studien zur Injektion der Allergene noch aus. Forscher gehen aber von einer ähnlich hohen Effektivität aus.

Risiken

Allerdings bestehen auch Risiken bei der Hyposensibilisierung: Bei der subkutanen Therapie, also der Injektion der Allergene, werden Spritzen unter die Haut in das Fettgewebe injiziert. Dabei können in seltenen Fällen allergische Reaktionen ausgelöst werden. Deshalb soll der Patient eine halbe Stunde nach der Therapie in der Praxis bleiben, damit der Arzt notfalls antiallergische Medikamente verabreichen kann.

Bei der sublingualen Therapie treten diese Komplikationen deutlich seltener auf. Dafür aber kommt es hier oftmals zu Juckreiz und Schwellungen in der Mundhöhle, die allerdings nur kurzzeitig bestehen.

Der richtige Zeitpunkt der Therapie

Es wird empfohlen, die Therapie spätestens vier Monate vor der nächsten Saison anzufangen. Eine Linderung der Symptome durch eine Hyposensibilisierung, ob subkutan oder sublingual verabreicht, ist aber auch dann noch zu erwarten, wenn die Therapie erst während der Allergie-Saison beginnt.

 

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