Erleichterter Zugang zur psychotherapeutischen Behandlung über das Internet

Erleichterter Zugang zur psychotherapeutischen Behandlung über das Internet

Der Computer hilft dem Menschen mittlerweile in fast jeder Lebenslage, auch in der Medizin, und doch sind viele skeptisch, wenn es um ärztliche Hilfe via Internet geht. Besonders ausgeprägt sind die Vorurteile bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Trotzdem gibt es immer mehr Angebote, die dieses neue Feld der Psychotherapeutischen Behandlung umfassen. Man geht man davon aus, dass die gesundheitliche Versorgung über das Internet enorme Vorteile mit sich bringen kann.

Der Weg zum Psychotherapeuten ist für viele Patienten gesäumt mit Hindernissen vielfältiger Art, wie räumliche oder finanzielle Probleme oder auch die schlichte Angst vor dem Imageverlust. Das Internet könnte in diesen Fällen die vorhandene Distanz verringern und so einen offenen Zugang zu einer angemessenen Behandlung sichern. Diese Erkenntnis zogen Forscher des Centres for Mental Health Research an der Australien National University und des Brain & Mind Research Institutes an der University of Sydney.

Weiterhin sind sie der Ansicht, dass ein solches Angebot das lokale Gesundheitspersonal entlasten und zusätzlich noch die Gesamtkosten für eine solche Behandlung durch das Internet deutlich senken würde. Deutschland könnte sich hier ein Beispiel an Australien nehmen und mit anderen europäischen Ländern wie Großbritannien, Schweden und den Niederlanden gleichziehen. Dort ist diese besondere Art der Therapie längst ein Grundbaustein des Gesundheitssystems.

Unterstützung durch den Staat

Dafür bedarf es nur ausreichend Interesse des Staates und dessen Unterstützung durch dringend benötigte finanzielle Mittel. Mit diesen wäre es möglich das elektronische Behandlungssystem weiter auszubauen und so die essentiell vorhandenen Mängel im Zugang zu psychotherapeutischen Diensten im Land zu verbessern. Damit würde nicht nur eine Sicherheit für die Patienten während der Erkrankung geschaffen, sondern auch eine Möglichkeit zur Vorsorge, so jedenfalls die Meinung von Prof. Helen Christensen, Direktorin des Centres for Mental Health Research, und Prof. Ian Hickie, Geschäftsführer des Brain & Mind Research Institutes.

Trotzdem mussten die Forscher feststellen, dass sich die psychotherapeutische Versorgung bzw. Inanspruchnahme in Australien nicht hinreichend verbessert hat. Obwohl das Land viel unternahm, um erkrankte Patienten auf die verbesserte Hilfe aufmerksam zu machen, ist die Anzahl von psychisch erkrankten Menschen, die eine generelle Behandlung in Anspruch genommen haben, leider nicht gestiegen. Die Forscher gehen davon aus, dass hier der erschwerte Zugang zu den nötigen Mitteln der ausschlaggebende Punkt ist.

Besonders prekär ist dabei die Situation der Jugendlichen, welche besonders stark von der Vernachlässigung durch das System betroffen sind und oftmals am nötigsten psychotherapeutische Hilfe benötigen. Die Hoffnung ist deswegen groß sie durch das Internet und die dort zugängliche Hilfe zu erreichen.

 

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