Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Viele kennen das kribbelige und oft brennende Gefühl in Händen und/ oder Füßen. Es paart sich gerne mit einem tauben Gefühl oder gar sogenannten Missempfindungen. Wenn das eine anhaltende Situation ist, kann es sich um Nervenschmerzen handeln, die man abklären lassen sollte. Eine Erkrankung unseres peripheren Nervensystems nennen wir Neuropathie. Mit Ausnahme der Rückenmark- und Gehirnnervenzellen zählen alle Nerven des Körpers zum peripheren Nervensystem.

Häufigste Ursache für eine Neuropathie ist Diabetes

Die meistgenannte Ursache für Neuropathie ist Diabetes. Jeder dritte Diabetiker ist auch an einer Neuropathie erkrankt. Sie wird aber auch durch Schäden ausgelöst, die durch Gifte wie z. B. Alkohol entstehen. Ab und zu kann auch eine Infektionskrankheit wie Borreliose oder Aids ursächlich sein.

Die Symptome der Neuropathie

Erkrankt ein Mensch an einer Neuropathie, werden Nerven, die sehr weit vom Rückenmark entfernt sind, nicht mehr so gut versorgt. Patienten bemerken deshalb oft anfänglich ein Brennen oder Schmerzen in den Füßen. Diese Empfindungen treten zumeist im Ruhezustand auf. Sobald die Person aktiv wird und sich bewegt, verschwinden die Schmerzen meistens wieder. Auch Arme und/oder Hände können derartige Symptome zeigen. Es kann sogar soweit kommen, dass betroffene Körperpartien taub werden und sich Sensibilitätsstörungen  in den Extremitäten zeigen. Der Gang kann unsicher sein, teilweise bedingt durch Gleichgewichtsstörungen. Die Patienten mit einer neuropathischen Beeinträchtigung empfinden Schmerz und Temperaturen in der Regel anders als normal. Die Muskeln zeigen eingeschränkte Reflexe. Die kann bis zur Muskelschwäche und –schwund führen.

Besonderheiten der Neuropathie

Es gibt eine besondere Form der Neuropathie, bei der auch das vegetative Nervensystem betroffen ist. Sie wird autonome Neuropathie genannt. Das vegetative Nervensystem wird nicht kontrolliert gesteuert. Menschen, die an autonomer Neuropathie erkrankt sind, können Beeinträchtigungen der Magen-Darm-Funktion oder Herzrhythmusstörungen zeigen. Mögliche Anzeigen sind auch Erektionsstörungen oder Blasenschwäche.

Diabetes mellitus – eine Gefahr

Durch den chronisch erhöhten Zuckerwert im Blut können Nervenschäden auftreten. Fest steht, dass ca. 3 Prozent der Diabetes Patienten auch an Neuropathie erkranken. Ist das Schmerzempfinden durch die Neuropathie gestört, kann es für Diabetiker zu schlimmen Folgen führen. Eine kleine Verletzung kann zu einer schlimmen Entzündung führen, da diese Patienten eine schlechte Immunabwehr haben.

Alkohol – ein Feind des Nervensystems

Ungefähr 20 Prozent der alkoholkranken Patienten leiden ebenfalls an Neuropathie. Alkohol ist ein Nervengift, wenn er im Übermaß konsumiert wird. Hört der betroffene Patient mit dem Trinken auf, können sich die Symptome durchaus wieder zurückbilden. So ist für diese Menschen ein schmerzfreies Leben möglich.

Wie wird Neuropathie behandelt?

Bemerkt jemand erste Anzeichen einer Neuropathie, sollte er schnell seinen Arzt konsultieren, der die Risikofaktoren überprüft. Der Arzt wird die Berührungs- und Temperaturempfindlichkeit des Patienten testen und einen Sensibilitätstest durchführen. Treten bei dieser ersten Untersuchung Auffälligkeiten auf, werden natürlich zusätzliche Tests veranlasst.

Es hängt von der Ursache der Erkrankung ab, wie die Behandlung der Neuropathie aussieht. Falls möglich, sollte die Ursache natürlich beseitigt werden. Ist die Krankheit weit fortgeschritten, gibt es keinen Weg zurück. Eine medikamentöse Behandlung kann aber eine deutliche Besserung herbeiführen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und der Verzicht auf schädliche Dinge wie Rauchen oder Alkohol sind natürlich auch sehr wichtig.

Neuropathie ist eine Krankheit, die viele Einschränkungen mit sich bringt. Durch die richtige Diagnose und Behandlung können den Patienten aber einige Leiden erspart werden.

 

Sprengbare Kapsel injiziert Insulin in Darmwand

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Das Spritzen von Insulin ist für Diabetiker von großer Bedeutung. Zukünftig soll es jedoch einen Ersatz für die Prozedur geben. Eine Art „schluckbarer Sprengsatz“ soll das Insulin direkt in die Darmwand injizieren.

Ein Insulin Sprengsatz zum schlucken

Viele Diabetiker führen die Prozedur mehrmals täglich durch, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Ein Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat nun eine Art Sprengsatz entwickelt. Eine Kapsel, welche der Magensäure stand hält und sich erst im Bereich des Dünndarms entlädt. Die Kapsel öffnet sich in diesem Milieu und macht die Arbeit von alleine. Drei gefaltete Arme im Kapselinneren springen heraus und verteilen die „Munition“. Die Arme sind ca. ein Millimeter lang und besitzen mit Insulin gefüllte Mikronadeln. Die Prozedur wurde bereits an Schweinen getestet. Bei diesem Versuch hat die neue Methode gewirkt. Die bisherige Entwicklung der Kapsel ist jedoch noch nicht abschließend. Bisher hat die Kapsel einen Durchmesser von ca. einem Zentimeter und eine Länge von ca. drei Zentimetern.

Inhaltsstoffe und Wirkung der Sprengkapsel

Die sogenannte „Sprengkapsel“ besteht aus einer Mischung von biologisch abbaubaren Polymeren und ist mit Methacrylsäure/Ethylacrylat-Copolymerisat überzogen. Die vorhandene Beschichtung löst sich erst ab einem pH-Wert von unter 5,5 auf. So wird der Injektor und die vorhandenen drei Arme freigesetzt und das Insulin wird injiziert. Die Zellen des Dünndarms besitzen keine Schmerzrezeptoren. Die führt dazu, dass man die „Entladung“ der Kapsel nicht spürt. Die „Arme“ in der Kapsel verblieben bei den Versuchen nicht länger als 24 Stunden im Darm. Und auch der Kern der Kapsel konnte von den Schweinen zwar nicht abgebaut, jedoch problemlos ausgeschieden werden.Da die meisten Medikamente über die Zellen des Dünndarms in die Blutgefäße transportiert werden, brachte dies die Forscher auf diesen Weg. Bei den angestellten Versuchen, sank der Blutzuckerspiegel nach je zwei Kapseln, um rund 44 Prozent. Auch die Konzentration der Glukose nahm bei den Schweinen um rund 64 Prozent ab.

Nicht die erste Alternative

Die Sprengkapsel ist jedoch noch nicht die erste Entwicklung in diesem Gebiet. Bereits im Februar 2019 wurde eine Kapsel vorgestellt. In dieser Kapsel war eine Mikronadel aus getrocknetem Insulin enthalten. Diese wurde durch eine „Feder“ in die Magenwand katapultiert. So wurde ein zuckerähnlicher Stoff in der Kapsel ausgelöst.

Ob das Schlucken der Kapsel oder das gewöhnliche Spritzen eine bessere Methode ist, hängt vom Patienten und dem Medikament ab. Die Forscher erklärten, dass die neuen Kapseln nicht nur für Diabetiker verwendbar sei. Auch andere Medikamente oder Antikörper können so injiziert werden. Der nächste Schritt ist nun, eine kleinere Kapsel herzustellen, welche problemlos geschluckt werden kann.

Bei Übergewicht vorbeugend Omega-3-Fettsäuren einnehmen

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Eine Maßnahme, die bei Übergewicht helfen soll, ist die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. Übergewicht ist heute ein sehr weit verbreitetes Problem. Gerade weil es noch andere Krankheiten, wie Diabetes oder Herzerkrankungen begünstigen kann.

Woher ist bekannt, das Omega-3-Fettsäuren bei Übergewicht helfen?

Einige Yupik-Inuit aus Alaska, die im Normalfall durch ihren hohen Fischverzehr im Durchschnitt zwanzig Mal so viel Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen, wurden von Wissenschaftlern des Fred-Hutchison Krebszentrums untersucht. Es wurden 330 Menschen Blut abgenommen und durch persönliche Gespräche wurde ihr Gesundheitszustand erfasst. Danach mussten sie drei Tage genau angeben, was sie gegessen und getrunken haben. Zudem wurden ihre Körpergröße, ihr Gewicht, der Körperfettanteil, der Blutdruck und das Ausmaß der körperlichen Aktivität gemessen. Es stellte sich heraus, dass bis zu 70% der Inuit übergewichtig waren oder unter einer krankhaften Fettsucht litten, was generell der Situation in den übrigen USA entspricht.

Wie können Omega-3-Fettsäuren bei Übergewicht helfen?

Generell ist bekannt, dass Übergewicht schlecht für die Gesundheit ist. Nun sorgt eine neue Studie aus der Fachzeitschrift European Journal of Clinical Nutrition für Aufsehen. Es gibt Hinweise darauf, wie man einen großen Beitrag dazu leisten kann, chronische Krankheiten wie Diabetes oder Herzerkrankungen zu verhindern. Nämlich durch Einnahme von  “guten Fetten”, die in Kaltwasserfischen, wie zum Beispiel  Lachsen enthalten sind.

Das lässt sich dadurch erklären, dass bei übergewichtigen Menschen ein hoher Anteil von Triglyceriden, einer Art Blutfett, und von C-reaktiven Proteinen, im Blut vorhanden ist. Sind diese beiden Werte hoch, so ist das Risiko von Herzerkrankungen und Diabetes erhöht. Die Eskimos hingegen wiesen nur ein 3,3 prozentiges Typ-2-Diabetes-Risiko auf, wohingegen das normale Typ-2-Diabetes-Risiko bei 7,7 Prozent liegt. Dieses Ergebnis zeigt, dass Menschen, die stark übergewichtig sind und einen hohen Omega-3- Fettspiegel besitzen beinahe dieselbe Triglyderid- und CRP-Konzentration im Blut aufweisen, wie normalgewichtige Menschen. Was bedeutet, dass das Risiko auf Herzerkrankungen oder Diabetes niedriger ist.

 

Die Überwachung der eigenen Gesundheit

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Jeder Mensch hat Stress, in der Regel sogar jeden Tag. Viele verschiedene Dinge können den Blutdruck steigen lassen und Stress auslösen. Doch jetzt gibt es die Möglichkeit, durch neueste Technik sein Stresslevel genau nachzuvollziehen. Kleine tragbare Geräte lauschen mittels Sensoren in den Körper hinein und überliefert die Daten übersichtlich aufbereitet auf den Computerbildschirm. Die Stresskurve gibt Auskunft über die Phase höchster Anspannung und der tiefsten Entspannung.

Einer dieser Health-Tracker ist beispielsweise der Stresschecker, der mit seinen Sensoren nicht nur den Blutdruck überwacht, sondern auch vor bedrohlichen Symptomen wie Herzrhythmusstörungen warnt oder Krankheiten wie Diabetes erkennt. Obwohl diese Tracker als medizinische Geräte zählen, ist es fraglich wie zuverlässig und sicher die gelieferten Daten sind.

Kann ein hochentwickeltes Gerät den Gang zum Arzt ersetzen?

Für die Anbieter ist völlig klar, dass die Health-Tracker den Gang zum Arzt überflüssig machen. Jeder kümmert sich individuell um seine eigene Vorsorge und diagnostiziert seine Beschwerden. Das liegt vor allem an den immer weiter entwickelten Sensoren, die dank ausgefeilter Technik enorme Leistungen erbringen. Wichtig dabei ist das Infrarotlicht durch das der Stresschecker seine Daten erhält. Die IR-Sensoren geben Auskunft über die Blutstauung und den Herzschlag und berechnet die Herzschläge pro Minute. Der Zeitraum dazwischen beschreibt die Herzrhythmusvariation, die Informationen über die Anspannung des Körper weitergibt.

Mediziner bezweifeln das sinnvolle Interpretieren der Daten

Die Firma Empatica will diese Technik in einem Armband dazu nutzen, Veränderungen im Gehirn zu erfassen, das zusammengefasst mit anderen Daten über die Körperaktivitäten und Schlafqualität Epileptiker vor Anfällen warnen kann. Des Weiteren gibt es auch Sensoren aus Korea, die auf Gänsehaut reagieren und so über das vegetative Nervensystem informieren. Einige Forscher haben ein Spezialpapier entwickelt, welches Schweiß aufsaugt und anhand einer Mikroelektronik die Ionen-Konzentration bestimmt. Wenn der Träger zu wenig schwitzt, bekommt er leichte Stromimpulse in die Haut, um die Schweißproduktion anzuregen. Schweiß gibt unter anderem Auskunft über Laktat- und Harnstoffwerte, die auf Nierenleiden hinweisen, und das bestehende Risiko von Krämpfen.

Auch wenn die Sensoren hoch entwickelt sind, zweifeln viele Mediziner an deren Genauigkeit und stellen deren Ergebnisse über den Zustand des Körpers infrage. Zudem seien Laien kaum in der Lage, die Daten sinnvoll zu interpretieren. Für bessere Informationen müssten zudem zahlreiche persönliche Daten eingegeben werden, was aufgrund des Datenschutzes sehr fragwürdig ist, besonders wenn Ergebnisse in eine Cloud hochgeladen werden.

 

Gründe für häufige Fressanfälle

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Hinter ständigen Fressattacken steckt in der Regel mehr als nur ein Mangel an Selbstbeherrschung. Wer isst, bis einem schlecht wird, leidet nicht selten an einer psychischen Essstörung. Zu einer der bekanntesten gehört dabei die Bulimie, doch die Medizin beschreibt noch zahlreiche weitere Auslöser, die dem Normalbürger kaum bekannt sind.

Grundsätzliches gibt es nichts daran auszusetzen, einen anstrengenden Arbeitstag oder eine ausgedehnte Trainingseinheit mit einem Stück Schokolade oder einer Handvoll Chips ausklingen zu lassen. Den gelegentlichen Heißhunger auf Ungesundes verspürt jeder Mensch. Problematisch wird es allerdings, wenn nach den eben beschriebenen Portionen nicht Schluss ist und der kleine Snack in einer regelrechten Orgie endet – und zwar ausnahmslos.

Essstörungen haben oft psychische Gründe

Die am häufigsten beobachteten Essstörungen resultieren aus einem gestörten Verhältnis zur Aufnahme von Lebensmitteln, die der Betroffene im Laufe der Zeit entwickelt hat. Auf derart psychischen Ursachen gründen beispielsweise Bulimie und die „Binge-Eating-Störung“, die sich in zügellosem Essen äußern. Letztere ist im deutschsprachigen Raum auch als „Bulimie ohne Erbrechen“ bekannt.

Der Heißhunger auf ungesunde und kalorienreiche Lebensmittel kann weiterhin auch die Folge von Depressionen und ein Vorbote eines Migräneanfalls sein. Menschen, die hiervon geplagt sind, versuchen oftmals, diese Symptome durch den übermäßigen Verzehr von Schokolade zu unterdrücken.

Körperliche Beschwerden als Ursache

Ein dritter großer Auslöser von unkontrollierten Fressattacken sind körperliche Erkrankungen verschiedener Art. Ursache kann beispielsweise eine Diabeteserkrankung (Diabetes mellitus) sein. Hierbei wird das Verlangen nach Kalorien durch Hypoglykämie ausgelöst, in die Erkrankte deutlich schneller fallen als gesunde Menschen. Der niedrige Blutzuckerspiegel kann anschließend nur durch vermehrte Nahrungszunahme ausgeglichen werden.

Das Sättigungsgefühl kann bei Tumor-Patienten durch eine Wucherung im Gehirn außer Kraft gesetzt werden. Da der Hunger in der Folge nicht gestillt werden kann, muss sich der Betroffene mit maßlosen Fressattacken auseinandersetzen. Ähnliches gilt für gutartige Tumore an der Bauchspeicheldrüse, die eine Überproduktion des Hormons Insulin hervorrufen.

 

Eine radikale Diät heilt Diabetes

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


In einer Gesellschaft, in der es immer mehr übergewichtige Menschen gibt, wird Diabetes zur Volkskrankheit. Bislang galt die Annahme, dass diese Krankheit nicht heilbar ist, sondern unaufhaltsam voranschreitet. Ein britischer Mediziner konnte mit einer radikalen Diät Diabetes Typ 2 – unter dieser Form leiden 95 Prozent aller Diabetiker – heilen.

Zahl der Diabetes-Patienten wird zukünftig zunehmen

Bei Diabetikern ist der Blutzuckerwert dauerhaft erhöht. Der Körper reagiert nicht mehr auf das Blutzucker senkende Hormon Insulin. Die Bauchspeicheldrüse, in der Insulin hergestellt wird, stellt dann irgendwann die Arbeit ein.

Aktuell leiden über 350 Millionen Menschen an Diabetes. Und diese Zahl wird sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den nächsten zwanzig Jahren sogar verdoppeln. Auch in Deutschland nimmt die Zahl an Diabetikern zu: Während es aktuell sechs Millionen sind, wird diese Zahl bis 2030 voraussichtlich auf 8 Millionen ansteigen.

Behandlung von Diabetes erfolgt bislang durch eine Insulin-Therapie

Die Diabetes-Therapie sieht bislang die Gabe von Tabletten und bei fortgeschrittener Krankheit die Insulintherapie vor. Nun konnte der britische Mediziner Roy Taylor Diabetes Typ 2 mit einer radikalen Diät heilen.

8 Wochen lang nehmen die Patienten nur 800 Kalorien zu sich

Er verordnete elf seiner Diabetes-Patienten eine strenge Diät über 8 Wochen: Sie durften nur 800 Kalorien pro Tag zu sich nehmen. Bei allen Patienten verschwand der Diabetes nach diesen 8 Wochen und bei 7 dieser 8 Patienten war auch nach drei Monaten kein Diabetes vorhanden. Auch die Bauchspeicheldrüse nahm wieder die Arbeit auf und produzierte Insulin.

Diabetes verschwindet bei der Mehrheit der Patienten nach der Diät

Auf Basis dieser kleinen Studie führte er eine größere Studie mit 30 Patienten durch. Auch bei dieser Studie zeigten sich ähnliche Ergebnisse. Die Diät half insbesondere bei jenen Patieten, die ihren Diabetes seit weniger als 4 Jahren hatten – hier waren 87 Prozent nach 6 Monaten ohne Diabetes. Bei Patienten, die die bereits länger an Diabetes leiden, war die Erfolgsquote etwas geringer. Hier zeigte die Diät bei immerhin der Hälfte Erfolg.

Taylor kann aus seinen Studien zudem folgern, dass es keine Rolle spielt, wie viel der Patient wiegt. Wichtig ist lediglich, ob er durch die Diät genug abnimmt.

 

Diabetes-Bericht der WHO

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Es ist der erste Welt-Diabetes-Bericht und er zeigt an, dass diese Krankheit längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Seit 1980 hat sich die Zahl der an der Stoffwechselkrankheit erkrankten Menschen vervierfacht, sodass sie nicht mehr Krankheit der Reichen angesehen werden kann, sondern als Volkskrankheit ernst genommen werden muss.

Im Jahr 2014, so zeigt es die umfassende Analyse der Weltgesundheitsorganisation, waren rund 422 Millionen Menschen von Diabetes betroffen. 751 Studien mit mehr als 4 Millionen Teilnehmern aus 146 Ländern liegen dem Welt-Diabetes-Bericht zugrunde, weshalb er ein getreues Bild dieser Krankheit zeigt, die inzwischen weit mehr Menschen betrifft, als das lange Zeit angenommen wurde.

Einflussfaktoren

Eine zunächst positiv erscheinende Entwicklung ist, dass Deutschland nicht mehr zu den zehn am Häufigsten betroffenen Ländern gehört. Dies liegt allerdings nicht etwa an der hierzulande deutlich verbesserten Versorgung sowie Diagnosestellung, sondern an den zum Teil verheerenden Situationen in anderen Ländern. Das Bevölkerungswachstum sowie die alternde Bevölkerung beschleunigen diese Entwicklung und machen den Schätzungen der Forscher nach sogar 40 Prozent des Anstiegs aus. Weitere 28 Prozent entstehen durch das immer weiter verbreitete Übergewicht. Die restlichen 32 Prozent entstehen durch eine Kombination aus beiden Faktoren. Tatsächlich ist die Mehrzahl der Betroffenen allerdings von dem Typ-2-Diabetes betroffen, der behandelbar ist.

Die fünf Länder China, Indien, die USA, Brasilien und Indonesien machen zum einen die Hälfte der Gesamtbevölkerung aus und weisen zum anderen die meisten Diabetes-Kranken auf. Trotz dieser erschreckenden Ergebnisse zeigt sich hierzulande ein positiver Trend. Die Zahl der von Diabetes Betroffenen ist seit 1980 zwar von 3,4 Millionen auf 5,1 Millionen Menschen angestiegen, verantwortlich für diese Entwicklung ist allerdings vor allem die alternde Gesellschaft. Auch andere nordeuropäische Länder zeigen positive Entwicklungen.

Besonders betroffen sind hingegen Ozeanien, Nordafrika und der mittlere Osten. Das Gefälle wächst beharrlich. 1980 zeigten sich noch kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern.

Geschlechtsspezifische Unterschiede

Zudem gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede. 1980 zeigten sich noch mehr Frauen als Männer betroffen von Diabetes. Diese Sachlage hat sich inzwischen wieder umgekehrt, wofür vor allem die Lebensumstände der männlichen Bevölkerung verantwortlich gemacht werden.

Eine bessere Diagnose muss her

Die WHO warnt in diesem Zusammenhang davor in Sachen Diabetes-Diagnose nicht genug zu tun, denn noch immer seien mehr als 30 Prozent der Todesfälle, die erst im Nachhinein mit Diabetes in Beziehung gesetzt werden konnten, verhinderbar gewesen. Eine bessere Diagnosestellung sei daher unerlässlich und lebensrettend. Symptome, die auf eine mögliche Diabetes-Erkrankung hinweisen, sind unter anderem Durst, andauernder Hunger, starker Harndrang, Gewichtsverlust, Sehprobleme und Müdigkeit. Gegen den Typ 2 der Erkrankung hilft, was so oft schützt: Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, nicht rauchen. Die Ergebnisse zeigen, inwieweit Diabetes inzwischen uns Alle betrifft und an welchen Stellen akuter Handlungsbedarf besteht. Noch lässt sich gegensteuern. Wenn dem nicht nachgekommen wird, dann sieht die Prognose düster aus. Laut aktuellen Berechnungen werden 2025 dann 700 Millionen Menschen an Diabetes leiden.

 

Diabetes im Vordergrund des Weltgesundheitstages 2016

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Auch in diesem Jahr soll im Rahmen des Weltgesundheitstages am 7. April weltweit auf das Thema Gesundheit aufmerksam gemacht werden. Wie bereits seit über 60 Jahren sucht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein spezielles Thema aus dem Bereich der Gesundheit aus, auf dem das Hauptaugenmerk liegen soll.

Heute soll im Besonderen die chronische Erkrankung Diabetes, ihre Folgen und mögliche Präventionsmaßnahmen im Mittelpunkt stehen. Für dieses Thema hat sich die WHO entschieden, weil sich das im Volksmund als Zuckerkrankheit beizeichnete Leiden schneller auf dieser Welt verbreitet als die meisten anderen Krankheiten.

Überall auf der Welt sind Menschen von Diabetes betroffen und auch in Deutschland steigt die Anzahl der diagnostizierten Diabetes-Fälle zusehends. Dennoch gibt es noch immer eine nicht zu unterschätzende Dunkelziffer von Menschen, die über Jahre hinweg nicht wissen, dass sie an Diabetes leiden. Es ist also keine Überraschung, dass der Weltgesundheitstag ein besonderes Augenmerk darauf legt und die Menschen dieser Welt für die Krankheit sensibilisieren möchte.

Die dramatisch steigenden Zahlen der neuen Diabetes-Diagnosen sind, so Experten, auf den ungesunden Lebensstil unserer heutigen Leistungsgesellschaft zurückzuführen. Durch den ständigen Druck, verschiebt sich die Aufmerksamkeit vieler Menschen weg von Achtsamkeit sich selbst gegenüber, so auch etwa weg von einer gesunden Ernährung, hin zur Arbeit. Wer viel arbeitet, kann Gefahr laufen, sich nicht mehr gesund und ausgewogen zu ernähren, da schlicht die Zeit fehlt sich über etwaige Themen Gedanken zu machen. Aber genau so lässt sich Diabetes Typ 2 vorbeugen: Wer sich gesund ernährt und ausrechend bewegt, verringert sein persönliches Risiko an Diabetes zu erkranken deutlich.

Selbstverständlich gibt es keine Garantie, dass eine Erkrankung ein Leben lang ausbleibt, aber ein gesunder Lebensstil ist sicher der erste Schritt in die richtige Richtung. Dank der richtigen Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann immerhin etwa die Hälfte der an Diabetes Typ 2 Erkrankten vollständig auf eine medikamentöse Behandlung verzichten. So bleiben die furchtbaren Folgen der nicht zu unterschätzenden Krankheit Diabetes dank einer gesunden Lebensweise aus.

 

Nachschlafen am Wochenende ist gesund

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Wer unter der Woche nicht genug Schlaf bekommt, kann am Wochenende Nachschlafen und senkt damit sein Diabetes-Risiko.

In einer aktuellen Studie haben Forscher der Universität von Chicago untersucht, ob ein Schlafrhythmus mit wenig Schlaf unter der Woche und Nachschlafen am Wochenende gesund ist. Speziell interessierten sich die Wissenschaftler dafür, ob das Diabetes-Risiko somit beeinflusst werden könnte. Zahlreiche Studien belegten bereits, dass Schlafmangel die Blutzuckerwerte von Diabetikern verschlechtern kann. Bisher lagen jedoch noch keine Forschungsergebnisse vor, die zeigten, dass Nachschlafen das Diabetes-Risiko senken könne.

Das Forscherteam beobachtete in einem Schlaflabor 19 männliche Probanden. Zuerst durften sie in vier aufeinander folgenden Nächten jeweils 8,5 Stunden schlafen. Anschließend bekamen die Probanden vier Nächte lang nur 4,5 Stunden Schlaf. Daraufhin durften sie zwei Nächte ausschlafen, im Durchschnitt schliefen sie während dieser Nachholphase 9,7 Stunden.

Bei allen Teilnehmern wurde regelmäßig die Insulinempfindlichkeit gemessen. Außerdem wurden Glukosetoleranztests durchgeführt, um das Diabetes-Risiko der Probanden zu ermitteln. Die Ergebnisse der Tests zeigten: Nach den vier Nächten mit nur 4,5 Stunden Schlaf verringerte sich die Insulinempfindlichkeit der Teilnehmer um 23 Prozent, die Werte des Glukosetoleranztests verschlechterten sich um 16 Prozent. Nach den zwei Nächten, während derer die Probanden ausschlafen konnten, normalisierten sich beide Werte wieder.

Dr. Ezra Tasali, Autor der Studie, zeigte sich erfreut über dieses Ergebnis. Es zeige, dass junge und gesunde Menschen, die unter der Woche an Schlafmangel leiden, in der Lage sind, ihr Diabetes-Risiko zu senken, wenn sie am Wochenende ausschlafen. Die Studie habe jedoch, so die Wissenschaftler, auch Schwachpunkte. Die Forscher untersuchten nur eine sehr kleine Probandengruppe und nur über den Zeitraum einer Woche. Außerdem bekamen die Studienteilnehmer während des Testzeitraums eine ausgewogene Ernährung, was bei den meisten Menschen, die an Schlafmangel leiden, nicht der Fall ist.

Doch konnten die Forscher mit ihrer Studie die alte Weisheit widerlegen, dass man versäumten Schlaf nicht nachholen kann. Nachschlafen ist gesund, gibt neue Energie und verringert das Diabetes-Risiko, betonen die Autoren der Studie.

 

Diabetes - hartes Leben ohne Insulin

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?


Diabetes ist eine schwere Krankheit, die den Betroffenen erhebliche Nachteile im täglichen Leben, aber auch in Hinsicht auf ihre generelle Gesundheit und Überlebenschancen bringen. Deshalb werden weltweit Projekte vorangetrieben, in denen neue Behandlungsmethoden erprobt werden. Auch in Deutschland ist Diabetes ein Problem, neusten Schätzungen zu Folge sind sechs Millionen Menschen von der Autoimmunerkrankung oder Insulinresistenz betroffen. Aber können wir wirklich nur mit Implantaten gesund werden? Welche präventiven Maßnahmen könnten die Notwendigkeit von Interventionen bei akutem Bedarf verringern?

Diabetes in Deutschland

Diabetes gehört in den Industrieländern zu den häufigsten Krankheiten, da sie stark mit dem Lebensstil in der so genannten “Wohlstandsgesellschaft” zusammen hängt. Dieser Trend scheint sich zu erhärten, da laut einer neuen Studie die Zahl der Erkrankungen in den letzten fünf Jahren um über zehn Prozent gestiegen ist. Überraschenderweise zeigte sich eine klare regionale Verteilung, wobei wohlhabende Stadteile besser abschnitten als eher ländliche Regionen mit niedrigem sozioökonomischen Status, vor Allem aber der Unterschied zwischen alten und neuen Bundesländern auffiel. Dies scheint mit den selben Faktoren zusammen zu hängen. Insgesamt liegt der Osten Deutschlands über dem Durchschnitt von ganz Deutschland. Eins der Probleme in der Bekämpfung dieser Epidemie oder “Volkskrankheit”, wie die Zuckerkrankheit auch genannt wird, ist Mangel an systematischer, Deutschland weiter Erhebung von Patientendaten und somit der Möglichkeit von groß angelegten Studien. Diese seien notwendig, um auf die für die Entstehung der Krankheit Faktoren in Zukunft erfolgreich einwirken zu können. Bereits bekannt ist jedoch, dass hohes Übergewicht als Risikofaktor durch eine gesündere Ernährung und Sport als Schutzfaktoren ausgeglichen werden kann. Dafür muss jedoch ebenfalls eine entsprechende Informations- und Beratungs-Infrastruktur geschaffen werden.

Bioreaktoren – oder: Was ist eigentlich ein Cyborg?

Bei diesen Forderungen der Experten und der generellen Datenlage scheinen andere, mit hohen Geldbeträgen geförderte Projekte, wie die Entwicklung von Implantaten zur Insulinproduktion in bereits Erkrankten, als wolle man das Pferd von hinten aufzäumen. Da Zuckerkrankheiten oft mit anderen Krankheiten komorbide vorliegen und auch zu weiteren Folge-Erkrankungen führen können – ganz zu schweigen vom hohen finanziellen Aufwand für die medizinische Versorgung, der zu bewältigen ist -, sollten die bereits in ihrer Wirksamkeit belegten präventiven Maßnahmen zur Ausbildung von Schutzmaßnahmen gefördert werden. Diese würden das natürliche Potential des Körpers der Schaffung eines Equilibriums in vielen seiner Systeme fördern und das Individuum darin bestärken, unabhängig von beispielsweise jahrelanger Medikamenteeinnahme gesund zu bleiben. Denn auch, wenn man bei einer wenig für gesundheitsförderndes Verhalten motivierten Person ein Defizit “mechanisch behebt” – zum Beispiel durch ein Implantat – ändert dies nichts an seiner generellen Anfälligkeit für gerade chronische Krankheiten.

Viel mehr lernt der Patient, dass gesundheitsschädliches Verhalten keine Konsequenzen hat und die Medizin-Technik sich schon einen Weg einfallen lassen wird, um ihn wieder fit zu machen. Genau dieser Ansatz verschlingt jedoch jedes Jahr Millionen von Euro. Neu getestete, so genannte Bioreaktoren beispielsweise sollen für das vom Körper nicht mehr herstellbare Insulin sorgen. Die implantierbaren technischen Geräte haben den Vorteil, dass sie nicht vom Immunsystem des Körpers angegriffen werden, sind jedoch ihrerseits wieder gesundheitsschädlich und verlangen nach der Einnahme weiterer Medizin zur Prävention von Entzündungen und anderer Nebenwirkungen. So sehr man die Errungenschaften der Technik aus Mitgefühl für die bereits Erkrankten begrüßen mag, so sehr fragt man sich, was von einem Menschen wohl noch übrig bleibt, wenn er sich weiterhin weigert, seinen Lebensstil und seine Gewohnheiten seinen für Gesundheit unentbehrlichen körperlichen Bedingungen anzupassen. Wie viele versagte Organe unseres Körpers können wir technologisch ersetzen – und trotzdem noch Mensch bleiben?