Schumacher Unfall – Was kann ich tun, um meinen Körper zu schützen?

Unfälle passieren täglich, in jedem Bereich des Lebens aber gerade beim Ausüben gefährlicher Sportarten. Gefährlich heißt hier nicht, dass es gleich das Entlanggleiten an Felsvorsprüngen in einem Jump-Suit sein muss. Wie der Ski-Unfall von Michael Schumacher zeigt, können nur ein paar Meter ab von der Piste schon schwere Folgen haben. Aber wie schützen wir uns richtig?

Michaels Schicksal

„Mann mit verstauchtem Knöchel sauer, dass Schumi und Merkel ihm die Show gestohlen haben“ titelte kürzlich das satirische Online-Portal „Der Postillion“. Gerade weil es immer tragisch ist, wenn jemand mitten aus dem Leben in solch schwierige Umstände geworfen wird, wie eben kürzlich Michael Schumacher, ist es um so absurder sich um die vielen Verletzten, deren Beruf nicht hinter dem Steuer eines Ferraris auf der Piste stattfand, nicht zu sorgen. Für alle sportlich Aktiven aber auch allgemein für die morgens aus dem haus gehen, darf auf ein paar Gewohnheiten und zu beachtende Punkte hingewiesen werden, die vor Verletzung schützen können.

Der beste Garant sich im Alltag oder beim Sport nicht zu verletzen ist paradoxer Weise ein aktiver Alltag oder regelmäßiger Sport. Jedoch kommt es darauf an, mit der genügenden Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und Fürsorge aktiv zu sein. Wer im Lager arbeitet oder den ganzen Tag durch ein Cafe von Tisch zu Tisch sprintet, sollte genauso auf sich Acht geben wie Parkour-Begeisterte. Gerade bei sehr anspruchsvollen Tätigkeiten „vergessen“ wir oftmals im wahrsten Sinne des Wortes unseren Körper. Das heißt, dass wir seine Signale nicht wahrnehmen, wenn wir ihn überfordern und er uns eben nicht mehr volle Leistung, Geschicklichkeit und zitter-freie Spannung bieten kann.

Deshalb macht man Fehler. Des Weiteren kann uns der Körper, wenn wir auf ihn und seine Signale achten, ein Feedback über unseren Gemütszustand geben und uns vor zu großem Stress und Überforderung bewahren. Denn neben der unkompensierten körperlichen Ermüdung ist Unaufmerksamkeit ein anderer häufiger Grund für Verletzungen.

Maßnahmen zur Unfallprävention beim Ski und anderen Sporarten

Sollten Sie wie Michael Schumacher auf der Ski-Piste unterwegs sein, können Sie sich mit ein paar einfachen Maßnahmen zu einem gewissen Grad vor solchen Auslösern schützen. Diese lassen sich natürlich auf andere Sportarten übertragen. Gerade bei saisonalen Sportarten wie dem Ski sollte über das Jahr hinweg die Fitness nicht vernachlässigt werden. Denn wer fit in den Urlaub startet, fühlt sich zurecht auch sicherer in seinem Körper. Neben dem Körper muss auch das Equipment in Schuss gehalten und natürlich auch benutzt werden. Inzwischen sind Helme beim Ski jedoch nichts Ungewöhnliches mehr.

Gerade beim Skifahren ist die Ausrüstung eine wichtige Maßnahme, um unerwünschte Unterbrechungen der Fahrten zu vermeiden. Was bei regelmäßigem Sport und langer Erfahrung in der Disziplin aber auch besonders wichtig ist – und zu oft vernachlässigt wird – ist das flexibel Halten der Muskeln. Ausrechende Dehnung und Stretching vor und nach dem Sport beugt Stauchungen vor und sorgt für optimale Performanz des Muskelgewebes wenn es darauf ankommt. Letztendlich sollte man jedoch neben allen Maßnahmen auch immer auf das eigenen Gefühl und die Intuition hören, ob man nicht gerade vielleicht doch als „Unfallperson“ auf den Bergsteigen will. Dieser Begriff aus der Psychologie beschreibt Personen, die auf Grund ihrer großen Angst davor Fehler zu machen und durch die Nervosität mitbedingte Unachtsamkeit besonders anfällig für Unfälle sind. Lassen Sie sich also vor Allem auch nicht verrückt machen, bleiben Sie ruhig und genießen Sie Ihren Sport und das Leben.