Geschenke für Mediziner – Erkaufen sich Pharmafirmen Einfluss?

Geschenke für Mediziner - Erkaufen sich Pharmafirmen Einfluss?

Pharmafirmen sorgen endlich für mehr Transparenz, sie veröffentlichen die Namen der Empfänger ihrer Geldbeträge. Dabei handelt es sich sowohl um Universitäten, Spitäler als auch Ärzte. Auf den Zahlungslisten von Pfizer, Roche und Novartis stehen dreistellige bis vierstellige Geldbeträge (Franken). Die Ärzte müssen diese Beträge allerdings nicht deklarieren und können auch von mehreren Firmen bezahlt werden.

2015 hatten Mediziner noch mehrere Zehntausende Franken von lediglich einer Firma kassiert. Franco Cavalli ist Pharmakritiker und Onkologe, er schätzt, dass Spitzenärzte zwischen 100.000 und 150.000 Euro an Nebenverdiensten haben. Darüber wird seiner Meinung nach allerdings nicht gesprochen.

In Deutschland hat eine Studie gezeigt, dass ein Mediziner mehr Medikamente verkauft, wenn er häufiger Pharmavertreter empfängt. Christiane Fischer ist Geschäftsführerin des Vereins „Mein Essen zahl ich selbst“ und sie kämpft gegen diese ungerechten Zahlungen. Gemeinsam mit 800 Medizinern möchte sie gegen die Beeinflussung der Pharmabranche ankämpfen.

Ärzte schweigen lieber

10.200 Franken bekam Rolf Stahel beispielsweise für seine Beratung von Roche. Das bedeutet, dass er zu einem Expertenteam gehörte, dass Medikamente zulässt nachdem sie die Studien überprüft haben. Für ihn ist dabei gar nichts falsch, es ist alles vertraglich geregelt.

Endlose Verträge

Peter Schmid gibt ebenfalls ohne Bedenken Auskünfte über seine Nebeneinkünfte preis. Er ist leitender Arzt an der Klinik für Dermatologie am Universitätsspital in Zürich (USZ). Er lässt sich ebenfalls dafür bezahlen, seine Expertisen weiter zu geben. 2015 bekam er von Navortis dafür 22.000 Franken. Diese investierte er in sein Institut. Schmid fügt hinzu, dass für diese ganzen Zahlungen endlos lange Verträge von Nöten sind, auch wenn es sich um kleine Geldbeträge handelt. Dafür verantwortlich ist der Pharmakodex, der besagt, dass Geld nicht geschenkt werden darf.

Wir brauchen Pharma

Ohne die Pharmabranche und ihre Millionen gibt es keine Forschung und somit keine neuen Medikamente. Ohne Pharmakonzerne ist die Entwicklung neuer Medikamente zu teuer und zu aufwendig, sagt Schmid. Aus diesem Grund sind wir gewissermaßen auf sie angewiesen.

 

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