Naturheilkunde und Krebserkrankungen: Substitute

Naturheilkunde und Krebserkrankungen: Substitute


In den ersten beiden Teilen über Naturheilkunde und Krebserkrankungen haben wir uns damit beschäftigt, wann sie sinnvoll zum Einsatz kommt und wie wichtig die Ernährung und Bewegung ist. In diesem letzten Beitrag setzen wir uns nun mit der Substituierung auseinander.

Das Spurenelement Selen bei Krebserkrankungen

Das Spurenelement Selen kann von Körper nicht selber hergestellt werden, sondern muss von uns mit der Nahrung aufgenommen werden. In der Krebstherapie, als auch in der Komplementärtherapie ist Selen unerlässlich. Schädliche Radikale werden eingefangen, Immunzellen werden stabilisiert und die DNA kann durch das Mineral repariert werden. Zugleich soll der Stoff vor Nebenwirkungen der Therapien schützen. Das zellschützende Mittel Selen oder auch bestimmte Vitamine stehen jedoch im Verdacht, auch die Krebszellen zu schützen. Die Einnahme der Mittel soll demnach erst als Nachsorge der Therapie eingenommen und gut mit dem Arzt abgestimmt werden.

Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung

Eine Blutuntersuchung zur Feststellung eines Mangels an Vitaminen, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und Selen soll unbedingt vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln durchgeführt werden. Während der Therapie sollen die Blutwerte mindestens alle drei Monate überprüft werden.

Beratung bei behandelnden Arzt

Die Anwendung der Komplementärmedizin sollte gerade bei Krebserkrankungen immer auf Anweisung und unter Aufsicht der Ärzte durchgeführt werden. Das Verschweigen der zusätzlichen Therapie kann die Haupttherapie beeinträchtigen oder die Krankheit sogar verschlimmern.

Vorsicht bei unseriösen Angeboten von Krebstherapeuten

In der Vergangenheit wurde in den Medien des Öfteren von unseriösen Therapeuten berichtet, die wahrlich großen Schaden angerichtet haben. Doch wie erkennt man sie? Große Vorsicht bei der alternativen Krebstherapie solltest Du in folgenden Fällen walten lassen:

  •  Behandlungen wie Chemo- oder Strahlentherapie sollen abgebrochen werden,
  •  ein langfristiger privater Behandlungsvertrag soll abgeschlossen werden,
  •  die Wirksamkeit der Therapie wird ohne anerkannte wissenschaftliche Belege, sondern nur durch Empfehlungen und Fallberichte belegt,
  •  die Formulierung der sogenannten „Belege“ ist für Laien kaum zu verstehen,
  •  mit der Therapie können angeblich alle Krebsarten, in allen Stadien behandelt werden,
  • es wird mit einer sanften und natürlichen Methode geworben, welche keine Nebenwirkungen zur Folge haben soll,
  •  eine Heilung fand in vielen Fällen statt, bei denen die Schulmedizin bereits gescheitert ist,
  •  der Anbieter der Methoden liefert Hinweise auf eine Verschwörung der Schulmedizin und der Pharmaindustrie.

Auch wenn die Komplementärtherapien Wirkung zeigen, muss die Methode und die Anwendung mit dem Arzt abgesprochen werden. Das Risiko der Verschlechterung des Zustands ist hoch, wenn man die Entscheidungen ohne Absprache trifft. Auch die Gefahr, dass die Haupttherapie in ihrer Wirkung verändert wird, sollte nicht vernachlässigt werden. Gut geplant kann die Naturheilkunde in der Krebstherapie zwar nicht heilen, aber zu einer besseren Verträglichkeit der Haupttherapie beitragen.

Naturheilkunde und Krebserkrankungen: Ernährung

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Im ersten Teil zum Thema Naturheilkunde und Krebserkrankungen haben wir darüber berichtet, wo eine komplementäre Behandlung etwas bringen kann. Heute möchten wir uns den Themen Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit widmen.

Die Ernährung während der Anwendung der Komplementärmedizin

Einem Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen sollte während der Ernährungstherapie vorgebeugt werden. Auch ist es wichtig, Gewichtsverlust und Mangelernährung, bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung zu vermeiden. Die Ernährungstherapie soll bei Patienten mit Darmkrebs und Leberkrebs sogar lebensverlängernd wirken. Laut aktuellen Forschungsergebnissen, soll Kurzzeitfasten während der Chemotherapie die Verträglichkeit der Medikamente verbessern. Ebenso kann das Risiko eines Rückfalls kann durch die Gewichtsnormalisierung nach einer Krebserkrankung verringert werden.

Die Bewegung während der Anwendung der Komplementärtherapie

Eine messbare Reduktion der Nebenwirkungen einer Chemotherapie kann durch körperliche Aktivität erreicht werden. Zugleich hat die Bewegung direkten Einfluss auf die Entstehung von Krebserkrankungen, den Verlauf und das Risiko eines Rückfalls. Die Lebensqualität, die Leistungsfähigkeit und die Stärkung des Immunsystems kann durch eine onkologische Sporttherapie erzielt werden. Sportarten zur Verbesserung der Ausdauer und der Muskelkräftigung sind in diesem Fall genau das Richtige. Auch Yoga wird in solchen Fällen oft empfohlen.

Die Achtsamkeit während der Anwendung der Komplementärmedizin

Um die meist negativen psychischen Folgen einer Krebserkrankung zu reduzieren und die Selbstheilungskräfte zu stärken, wird die sogenannte „Mind-Body-Medizin“ genutzt. Hierunter fallen beispielsweise die Hypnose und Meditation, eine psychologische Beratung und mentales Training oder Methoden zur Entspannung, wie Autogenes Training.

Unterstützender Einsatz von Akupunktur bei Brustkrebserkrankungen

Auch die Akupunktur kommt neben der Psychotherapie zum Einsatz. Laut Studien hilft die Akupunktur vielen Betroffenen mit Brustkrebserkrankungen bei Muskel- und Gelenkschmerzen, Hitzewallungen und Nachtschweiß.

Die Kraft der Pflanzen nutzen

Die synthetisch gewonnenen Substanzen des Hanf werden für die Linderung von Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen bei der Chemo- und Strahlentherapie verabreicht. Die Cannabinoide sind in Deutschland seit 2017 kontrolliert zugelassen.

Die Wirkung von Mistelextrakt ist in der Wissenschaft bedenklich, schließlich kann die Einnahme bei verschiedenen Krebserkrankungen gefährlich sein. Dennoch wird der Mistel nachgesagt, das  Immunsystem zu stärken. Wer Mistelextrakt einnehmen möchte, sollte sich davor gut informieren.

Als Mittel gegen Gewebeschwellungen wird Weihrauch bei der Behandlung von Hirntumoren eingesetzt.

Enzyme und Pilze und Wurzeln

Enzyme wie Trypsin, Papain, Chemotrypsin und Glutathion, sowie  Shiitake-Pilze und Ingwerwurzel werden während einer Chemo- oder Strahlentherapie eingesetzt. Dies soll Nebenwirkungen wie Erbrechen, Nervenstörungen oder Haarverlust lindern.

Auch Kurkuma kommt zum Einsatz. Hier ist jedoch zu beachten, dass Kurkuma die Blutgerinnung verändert. So können Blutungen an einer von der Chemotherapie angegriffenen Schleimhaut entstehen. Erst nach Ende der Chemotherapie sollte also mit der Einnahme von Kurkuma begonnen werden.

Im nächsten Teil widmen wir uns schlussendlich den Spurenelementen, die bei einer Krebstherapie zusätzlich zum Einsatz kommen können.

Endometriose – Der Weg zur Diagnose

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Frauen reden oft von schmerzhaften Tagen, von Fehltagen in der Schule oder im Beruf, von entgangenen Möglichkeiten, verlorener Zeit und vom Rückgang der Lebensfreude. Dabei sprechen sie von der Krankheit Endometriose. Sie berichten, wie sie sich und ihre Termine rund um die Periode neu organisieren oder aufs Neue eine Nacht unter Morphium in der Notaufnahme auf sich nehmen mussten. Immer wieder bekommen sie schlimme Behauptungen zu hören, wie z. B. die Schmerzen, die sie den Medizinern schildern seien nur eingebildet. Dass die Leiden einer Frau von Ärzten heruntergespielt werden, hat schon eine sehr lange Tradition. Patientinnen, die mit Bauchschmerzen in der Notaufnahme liegen, müssen länger auf Hilfe warten als Männer. Sie bekommen auch weniger Opiate oder Mittel zur Schmerzlinderung, stellten US-Forscher im Jahr 2008 fest. Frauen erhalten eher Beruhigungsmittel, männliche Patienten hingegen Schmerzmittel. Arzneimittel, insbesondere Analgetika, werden an maskulinen Mäusen oder männlichen Personen durchgeführt und dadurch könnten diese bei weiblichen Wesen weniger heilsam sein als bei Männern.

Verlust von Lebensfreude bei Endometriose

Emma, war in der 10. Klasse, als sie eines Tages während des Unterrichts ohnmächtig wurde. Sie fühlte sich wie ein ausgehöhlter Kürbis. Ihr Frauenarzt verschrieb ihr die Antibabypille, weil er außergewöhnliche Menstruationskrämpfe vermutete. Doch geholfen haben diese Medikamente nicht. Ihr Frauenarzt gab ihr das Gefühl, verrückt zu sein. Die Ursache ihrer Schmerzen, nämlich die Endometriose, wurde erst sechs Jahre später, durch eine Bauchspiegelung entdeckt. Mit nur 26 Jahren musste ihr durch die Krankheit ein Eierstock entfernt werden. Glücklicherweise brachte sie 10 Jahre später eine Tochter zur Welt. Sie bedauert immer noch die verlorenen Jahre ohne Diagnose und Therapie, lebt heute allerdings fast beschwerdefrei. Sie ist dennoch der Meinung, dass sie, wenn sie die Zeit zurückdrehen könnte, früher auf Antworten drängen würde.

Tabus und Hemmschwellen

Weil die Qualen während der Menstruation am schlimmsten sind, und sich die Frauen während dieser Zeit sowieso nicht wohlfühlen, wird einfach die Vermutung aufgestellt, dass die Schmerzen von den monatlich wiederkehrenden Regelschmerzen kommen. Es ist für einen außenstehenden, nicht Betroffenen, schwer zu differenzieren, wann die Beschwerden anormal werden. Zudem erschwerten gesellschaftliche Tabus, wie z. B. das sprechen über Schmerzen beim Sex, während der Menstruation oder beim Stuhlgang. Doch dies sind alles Warnzeichen für eine Endometriose. Heutzutage werden Tabuthemen immer häufiger angesprochen und die Hemmschwelle darüber zu reden sinkt glücklicherweise. Dass zu viele Mediziner die Krankheit immer noch übersehen, darüber sind sich die Fachleute einig. Das nötige Wissen über Endometriose fehlt den meisten Hausärzten und Kinderärzten und diese Fehldiagnosen verschlimmern das Leiden unnötig. Die geschädigten Stellen werden resistent gegen Progesteron, welches normalerweise die Entzündungen und das Wachstum verzögert. Schmerzvermittelnde Hormone, die sich in den Schadstellen bilden, nennen sich Prostaglandine und verstärken den Krankheitsprozess. Entzündungsfördernde Zytokine treiben die Schmerzempfindlichkeit in die Höhe, weil sie auf die Nervenenden wirken. Durch die Verklebungen, die sich im Lauf der Zeit bilden, werden die Funktionen der Bauorgane beeinträchtigt und weiteres Leid verursacht. Um diese Versorgungskrise in den Griff zu bekommen, ist ein Zusammenschluss von Endometriose Experten und betroffenen Patientinnen nötig. Millionen von Frauen mussten jahrzehntelang leiden, weil dies die Standards forderten.

Infektfolge Herzmuskelentzündung

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Weil die Erkältung schon fast weg war, dachte Sahra B., dass ein wenig Sport den Kreislauf beleben könnte und ging mit ihren Freunden eine Runde Joggen. Nach den üblichen 6 Kilometern, fühlte sie sich aber schlapper als sonst und bekam einen ungewohnten Druck in der Brust, der sich kurz darauf zu einem brennenden Schmerz entwickelte und ihr die Luft raubte. Im Krankenhaus bekam Sahra B. dann die Diagnose: Herzmuskelentzündung. Prof. Böhm, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung erklärt, dass bis zu zehn Prozent aller Virusinfektionen eine Beteiligung des Herzmuskels aufweisen. Meist greift das Immunsystem die Eindringlinge an, bevor sie das Herz schädigen und die Betroffenen merken gar nicht, dass sie eine Herzmuskelentzündung haben. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten stummen Verlauf und tritt bei 9 von 10 Betroffenen auf. Diese stumme Entzündung heilt unbemerkt aus. Sarah B. hatte ihre Erkältung noch nicht überstanden, die Viren waren noch aktiv, als sie sich beim Sport verausgabte.

Unterschätzte Symptome der Herzmuskelentzündung

Hat sich jemand von seiner Infektion noch nicht erholt, kann körperliche Anstrengung wie Sport, aus einer stummen, nicht relevanten Herzmuskelentzündung eine ernsthafte Erkrankung werden. Erreger greifen dabei den Herzmuskel an, weil durch die Infektion das Immunsystem bereits geschwächt wurde. Eher selten sind dabei herztypische Symptome wie Herz-Rhythmus-Störungen, Atemnot oder Brustschmerzen. Sehr oft sind es undeutliche Beschwerden, wie z. B. Abgeschlagenheit, Übelkeit und Erbrechen oder einfach nur Leistungsschwäche, was eine richtige Diagnosestellung sehr erschwert. Vermutlich deuten Schmerzen im Brustkorb nicht nur auf eine Entzündung des Herzmuskels hin, sondern auch, dass sich ein Erguss in dem ihn umschließenden Herzbeutel gebildet hat. Einer Herzmuskelentzündung geht fast immer eine banale Infektionskrankheit, wie z. B. einer Erkältung, Magen-Darm-Infektion oder Grippe, mit oft ähnlichen Symptomen, voraus. Wurde jedoch tatsächlich eine Herzmuskelentzündung durch EKG, Ultraschall- und Kernspinuntersuchungen oder Blutentnahme diagnostiziert, muss diese mit entzündungshemmenden Medikamenten und absoluter, meist monatelangen Schonung behandelt werden. Nur so können Spätschäden wie Herzschwäche vermieden werden.

 

Endometriose: Was verbirgt sich hinter der rätselhaften Krankheit?

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Weltweit erkranken schätzungsweise 10 Prozent aller Frauen an dieser Krankheit. Endometriose ist demnach eine weit verbreitete Krankheit, die ausschließlich bei Frauen auftritt und bisher noch nicht geheilt werden kann. Bis zur Diagnose quälen sich die Frauen oft Jahrelang. Die Beschwerden sind so vielschichtig, dass sie als Chamäleon unter den Frauenerkrankungen gilt.

Was passiert bei einer Endometriose?

Gewebe, ähnlicher der Gebärmutterschleimhaut, wächst nicht nur in der Gebärmutterhöhle, sondern auch da, wo es nicht hingehört. Es befällt dabei die Bauchorgane wie z. B. die Blase, den Darm oder den Harnleiter. Wie eine Schlingpflanze, die sich um Sträucher und Bäume windet, breiten sich die Gebärmutterschleimhautzellen aus und hinterlassen Vernarbungen. Die Veränderungen verursachen starke Schmerzen, sind aber gutartig. Die Endometriose verläuft häufig sehr schmerzlich und ist fast immer chronischer Natur. Bereits kurz vor dem Einsetzen der Regelblutung beginnen die Beschwerden und klingen i. d. R. nach der Blutung wieder ab. Oft sind die Schmerzen so stark, dass die Betroffenen an diesen Tagen nicht arbeitsfähig sind. Eine Schädigung des Gewebes, in dem die Endometriose sich ansiedelt, ist wahrscheinlich für diesen Dauerschmerz verantwortlich. An den Stellen, an denen das Blut nicht abfließen kann, lösen die wiederkehrenden Blutungen Reizungen und sehr schmerzhafte Symptome aus.

Zyklusprobleme bei Endometriose

Dabei kommt es häufig zu Schmierblutungen und Zwischenblutungen. Die Regelblutung ist dann sehr stark ausgeprägt und hält oftmals lange an, wenn sich die Endometriose-Herde in der Muskelschicht der Gebärmutter befinden. Auf welche Weise sich die Endometriose noch bemerkbar macht, hängt unter anderem davon ab, an welchen Körperorganen sich das verlagerte Gebärmuttergewebe befindet. Grundsätzlich kann eine Endometriose in allen Organen vorkommen. Im kleinen Becken in unmittelbarer Nähe zur Gebärmutter (Eierstock und Eileiter) tritt sie am häufigsten auf. Aber auch in einer Bauchfellhöhle zwischen Darm und der Rückseite des Uterus kann sie sich befinden. Hier löst sie Kreuzschmerzen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr aus.

Die Endometriose bleibt trotz ihrer dramatischen Auswirkung rätselhaft für die Ärzte. Bei schätzungsweise 50 Prozent der Frauen ist die Krankheit vererbt. Jedoch können Gene allein weder den Verlauf noch das Auftreten erklären oder voraussagen. Wie stark die von einer Endometriose ausgelösten Symptome sind, weisen nicht absolut auch auf das Ausmaß der Krankheit hin. Etwa die Hälfte aller betroffenen Frauen sind frei von den typischen Beschwerden. Welche Symptome sich zeigen, hängt davon ab, wo sich die Herde befinden. Manche Frauen haben sie und wissen es ihr Leben lang nicht, weil sie keine Leiden hatten und die Krankheit somit unbemerkt blieb. Für die Intensität der Beschwerden, oder ob diese überhaupt auftreten, ist der Hormonzyklus der Frau verantwortlich.

Er steuert in der Gebärmutter die innerste Schicht, die Gebärmutterschleimhaut, und wiederholt sich alle 28 Tage. Die Schleimhaut baut sich in diesem Zeitraum, unter der Einwirkung der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron auf, damit das befruchtete Ovulum sich im Falle einer Schwangerschaft in ihr einnisten kann. Erfolgt nach dem Eisprung keine Befruchtung der Eizelle, kommt es zur Regelblutung. Diese sorgt dafür, dass die Schleimhaut der Gebärmutter (Mukosa) abgestoßen wird. In einem neuen Zyklus beginnt anschließend der Wiederaufbau der Mukosa. Weil das vernarbte, und verlagerte Gewebe der Endometriose ebenso dem Hormonzyklus der Frau unterliegt wie die normale Gebärmutterschleimhaut, können Unwohlsein und Beschwerden während der Menstruation auftreten. Sämtliche Symptome verschwinden i. d. R. mit einer Schwangerschaft oder bei Beginn der Wechseljahre – sobald keine Regelblutung mehr stattfindet.

Was ruft ein Gewitterasthma hervor?

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Während sich viele Menschen über blühende Pflanzen freuen, beginnt für Asthmatiker jedes Jahr im Frühjahr eine neue Zeit des Leidens. Denn die winzig kleinen Pollen von Bäumen, Sträuchern und anderem Grün lösen bei ihnen Atemwegsbeschwerden aus. Wirklich gefährlich kann es allerdings bei einem sogenannten Gewitterasthma kommen. Hierbei können sogar gesundheitliche Probleme bei Personen ausgelöst werden, die zuvor nie wegen Asthma in Behandlung waren. Doch worum handelt es sich dabei konkret?

Schwerer Sturm löst heftiges Gewitterasthma aus

Das es sich bei einem Gewitterasthma durchaus um ein ernstzunehmendes Phänomen handelt,bezeugt ein heftiges Gewitter, welches am 21. November 2016 über das australische Melbourne hinweg zog. Erwähnenswert ist dabei nicht die bedauerliche Zahl von acht Todesopfern, sondern die Art und Weise, wie es dazu kam. Denn für diese endete ein durch das Gewitter ausgelöster Asthmaanfall tödlich. Doch obwohl das Phänomen des Gewitterasthmas seit rund drei Jahrzehnten bekannt ist, konnten Forscher der University of Georgia erst nach dem Ereignis in Melbourne grundlegende Erkenntnisse darüber gewinnen.

So entsteht ein Gewitterasthma

Mehrere Faktoren begünstigten das heftige Gewitterasthma von Melbourne, das selbst Asthmaanfälle bei eigentlich beschwerdefreien Menschen ausgelöst hat. Zunächst wirbelten starke Böen mehrerer Gewitterzellen rund um Melbourne riesige Mengen an Pollen auf. Als Hauptursache für die Atembeschwerden vieler Einwohner können dabei die Pollen des Weidelgrases angesehen werden, die äußerst klein sind und dadurch weit in die Lunge vordringen können. Diese Pollen erreichten zusammen mit dem Unwetter die Millionenmetropole Melbourne.

Begünstigt wurde die Verteilung der Pollen durch den zeitgleich einsetzenden Regen, abwärts gerichtete Winde sowie bei einem Gewitter auftretende elektrostatische Entladungen. So gelangten die feinen Allergene in die direkte Atemluft der Bevölkerung, was kurze Zeit später die zahlreichen Atemwegsbeschwerden auslöste. Auf Grundlage der Ergebnisse der Studie erhoffen sich die Forscher nun künftig genauere Prognosen über den Verlauf solcher Gewitter erstellen zu können.

 

Was Parasiten mit Allergien zu tun haben

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Parasiten brauchen zum Leben einen Wirt, etwa uns Menschen. Wir Menschen reagieren auf Parasiten mit unserem Immunsystem. Parasiten müssen den Immunreaktionen ausweichen, was zu einer Interaktion, einer Ko-Evolution und einer Art Wettrüsten führt. So steigern Parasiten die Leistungsfähigkeiten des Immunsystems.

Allergische Reaktionen auf Parasiten

Viele Menschen reagieren jedoch allergisch auf Parasiten. Die Zahl der Allergiker nimmt weltweit zu, vor allem in den Industrieländern mit hohen Hygienestandards. Die Aufgabe des Immunsystems ist es jedoch, Fremdkörper, Schadstoffe und Krankheitserreger zu identifizieren und zu bekämpfen. Bei Allergikern ist das genauso, doch hier entwickeln die Allergiker keine Toleranz gegenüber unschädlichen Stoffen, stattdessen bekämpft das Immunsystem mit starken Reaktionen und schädigt den Körper durch die übermäßige Immunantwort. Die allergischen Reaktionen treten immer wieder auf. Eine wichtige Rolle spielen dabei die IgE-Antikörper, die für die Bekämpfung von Endoparasiten verantwortlich sind. Gesunde Menschen haben einen niedrigen Antikörperspiegel, Allergiker dagegen entwickeln große Mengen der Antikörper.

So entstehen Allergien

Allergien entstehen in zwei Phasen. In der ersten Phase der Sensibilisierung kommt das Immunsystem zum ersten Mal mit dem Allergen in Kontakt, etwa mit Pollen. Allergiker zeigen dabei noch keine Reaktion, entwickeln große Mengen der Antikörper. Die allergische Reaktion bei weitern Kontakten mit dem Allergen entsteht dann in der zweiten Phase. Ähnliches ist bei einer Atopie der Fall. Es handelt sich um eine erblich veranlagte Überempfindlichkeit des Immunsystems, das von Umweltfaktoren beeinflusst wird. Auch hier treten vermehrt die IgE-Antikörper auf.

Die Rolle der Mikroflora

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Mikroflora. Während und kurz nach der Geburt gelangen Bakterien der Mutter und aus der Umwelt in den Körper des Kindes und prägend das Immunsystem. Dabei kann das Zusammenspiel von Immunsystem und Mikroorganismen gestört sein. Die Mikroflora beeinflusst auch im späteren Leben das Immunsystem und kann als ständiges Training für wichtige Funktionen des Immunsystems betrachtet werden.

Um sich vor Allergien zu schützen, ist es sinnvoll, von einer übertriebenen Hygiene abzusehen. Auch Neugeborene sollten mit Mikroorganismen in Kontakt kommen, um das Immunsystem zu stärken.

 

Agitiertheit oder bloß Nervosität?

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Was ist Agitiertheit?

Agitiertheit oder auch Agitation ist, wenn eine Person ständig innerlich erregt ist und den Drang hat, sich ständig zu bewegen. Leidet man an Agitiertheit, so verspürt man selbst eine innere Anspannung. Im Gegensatz zu normaler Nervosität kann man, wenn man an Agitiertheit leidet, den Bewegungsdrang nicht unterdrücken. Man muss ständig irgendetwas tun, sei es hin und her laufen, an der Kleidung herum zupfen oder ständig herumzappeln. Oftmals sind Menschen, die an dieser Krankheit leiden, auch aggressiver oder sie haben häufiger unkontrollierte Wutausbrüche.

Wie kommt es zu Agitiertheit?

Agitation kann durch verschiedene Sachen ausgelöst werden, wie zum Beispiel durch psychische Erkrankungen wie Demenz, Depressionen oder auch durch Schizophrenie. Auch die Einnahme von Drogen oder übermäßiger Alkoholkonsum, sowie ein Entzug von Drogen oder Alkohol kann zu Agitiertheit führen. Desweiteren kann sie auch als Nebenwirkung von Medikamenten, wie zum Beispiel von Beruhigungsmitteln oder Medikamente gegen Depressionen auftreten. Zudem können auch organische Erkrankungen, wie eine Schilddrüsenüberfunktion, Epilepsie oder die Entgleisung des Stoffwechsels, bei beispielsweise Diabetes, dazu führen. Tritt bei Kindern Agitation auf, kann dies ein Hinweis auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung oder kurz ADHS sein. Hierbei kommen zum einen der Bewegungsdrang und zum anderen Konzentrationsstörungen und impulsives Handel zusammen.

Ist Agitiertheit gefährlich?

Es gibt eine besondere Form einer depressiven Störung, nämlich die Agitierte Depression. Hierbei hat der Betroffene mit Rastlosigkeit und Getriebenheit zu kämpfen. Zudem leidet er an Angstzuständen und an einer starken inneren Unruhe. Besonders gefährlich ist diese Art der Depression, da die Person zu impulsivem Handeln neigt, wodurch das Selbstmordrisiko erhöht ist. Gefährlich kann Agitiertheit auch für demente Personen sein, da die Verletzungsgefahr höher ist und sie gefährliche Situationen nicht einschätzen können.

Was tun bei Agitiertheit?

Wichtig ist es, agitierte Personen zu beruhigen und störende Faktoren zu beseitigen. Verhält sich die Person aggressiv, so sollte der Notdienst gerufen werden, um der Person Beruhigungsmittel zu spritzen.

Das Vitamin K - nicht nur für die Blutgerinnung wichtig

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Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung und ist in vielen Nahrungsmitteln zu finden. Zu den besten Lieferanten gehören grünes Gemüse wie Kohl oder Spinat. Der Körper braucht Vitamin K für die Bildung der Gerinnungsfaktoren. Bei den Frauen hemmt das fettlösliche Vitamin nach den Wechseljahren den Knochenabbau. Außerdem reguliert Vitamin K den Calciumspiegel im Blut und verhindert Plaque. Zusammen mit Vitamin D schützt Vitamin K vor Herzerkrankungen.

Vitamin K ist in verschiedenen Lebensmitteln enthalten

Dazu gehören Salat, Kohl oder Spinat, aber auch Hülsenfrüchte. Auch einige Darmbakterien können das Vitamin herstellen, sie spielen für die Versorgung jedoch kaum eine Rolle. Neugeborene erhalten das wichtige Vitamin über die Muttermilch. Zusätzlich erhalten die Babys das Vitamin vom Kinderarzt in Form einer Vitamin K Prophylaxe. Der Tagesbedarf an Vitamin K liegt bei Männern ab 15 Jahren bis 50 Jahre bei 70 µg, bei Männern über 51 Jahre liegt der Bedarf bei 80 µg. Frauen zwischen 15 und 50 Jahre sollten täglich 60 µg zu sich nehmen, Frauen über 51 Jahre 65 µg. Kinder haben einen niedrigeren Tagesbedarf, der mit der Zeit steigt.

Bei einer normalen Ernährung kommt es nicht zu einer Überdosierung

Bei Neugeborenen kann die Überdosis zu einem Zerfall der roten Blutkörperchen führen. Außerdem hemmen bestimmte Medikamente, die Cumarine, die Blutgerinnung, da sie den Effekt des Vitamins in der Leber blockieren. Diese Medikamente erfordern daher eine ausgewogene Ernährung, um Schwankungen bei Vitamin K zu vermeiden. Zudem hemmen diese Schwankungen die Wirkung der Medikamente. Ein Vitamin K-Mangel wirkt sich auf das Gerinnungssystem des Blutes aus. So kann es zu spontanen Blutungen kommen. Bei Verletzungen ist auch ein starker Blutverlust möglich. Normalerweise tritt bei normaler Ernährung kein Mangel auf. Chronische Erkrankungen des Verdauungstrakts oder lange Einnahmen von Antibiotika können zu Mangel  an Vitamin K führen.

 

5 Symptome von Vitamin-D-Mangel

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Vitamin D wird vom Körper des Menschen selbst gebildet. Diese Bildung  erfolgt durch die Sonnenbestrahlung der Haut. Durch Cholesterin wird in der Darmschleimhaut und der Leber eine Form von Vitamin D3 hergestellt. Durch UV-Strahlen wird das Vitamin gespaltet und durch Wärmeeinfluss entsteht das aktive Vitamin D3. Wichtig dabei ist die Dauer der Sonnenbestrahlung und die Flächen, die bestrahlt werden. Hierbei bilden Menschen mit dunklerer Hautfarbe weniger Vitamin D als Menschen mit heller Hautfarbe.

Symptome für Vitamin-D-Mangel

  1. Mehr Infektionen
    Bei Vitamin-D-Mangel kommt es häufig vor, dass die betroffenen Personen oft an Grippe oder bakteriellen Erkrankungen leiden. Außerdem soll Vitamin D positive Auswirkungen auf Krankheiten wie zum Beispiel Schuppenflechte oder Tuberkulose haben.
    2. Osteomalazie/Rachitis
    Für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden kann Vitamin-D- Mangel eine Mineralisierungsstörung des Skeletts zur Folge haben. Es kommt hauptsächlich in den Extremitäten zu einem leicht deformierbaren Knochensystem. Bei Erwachsenen hingegen sind die Folgen von Vitamin- D- Mangel eher Schmerzen des Skeletts.
    3. Störungen des Calcium-Gleichgewichts und des Phosphatstoffwechsels
    Das Vitamin D ist für die Calciumhomöostase und für die Demineralisation sehr wichtig. Ein Mangel des Vitamins kann zu Störungen bei der Calciumhomöostase und des Phosphatstoffwechsels führen. Dies hat Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Knochen und deren Aufbau, Frakturen und Knochenschwund sind wahrscheinlicher.
    4. Osteoporose
    Bei einer Osteoporose gehen Knochenmasse und Struktur zurück, das passiert im Alter. Dadurch wird das Frakturrisiko erhöht, weshalb man auf genügend Zufuhr von Vitamin D und Calcium achten sollte, wodurch die gesunde Knochenintegrität unterstützt wird.
    5. Depressionen
    Depressive Stimmung, ist meist in den Wintermonaten ein Anzeichen für Vitamin-D-Mangel. Dem kann man durch einen Herbstspaziergang in der Sonne entgegenwirken.

Was tun bei Verdacht auf Vitamin-D-Mangel?

Bei dem Verdacht auf den Mangel des Vitamins solltest du davon absehen eine Selbstdiagnose zu stellen. Suche einen Arzt auf und lass dich untersuchen, da es durch die eigenständige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten zum Hypercalcämie-Syndrom kommen kann.