Mit Fantasiereisen entspannen

Mit Fantasiereisen entspannen


Im stressigen Alltag einfach mal abschalten und entspannen ist oft leichter gesagt als getan. Meist kreisen unsere Gedanken noch um Probleme bei der Arbeit, wir kommen einfach nicht zur Ruhe. Fantasiereisen können helfen, sich zu erholen.

Zu Hause oder in Kursen

Man kann sich entweder alleine auf eine solche Fantasiereise begeben, indem man wie in einem Tagtraum Bilder und kleine Geschichten vor dem inneren Auge ablaufen lässt. Meist ist es jedoch ratsam, sich eine Entspannungsgeschichte vorlesen oder erzählen zu lassen. An zahlreichen Volkshochschulen werden beispielsweise Kurse angeboten, innerhalb derer man an geführten Fantasiereisen teilnehmen kann. Für diejenigen, die lieber zu Hause entspannen wollen, gibt es zudem ein breites Angebot an CDs.

Besonders für Menschen, welche bereits an stressbedingten Symptomen leiden wie beispielsweise Burnout-Patienten, ist es jedoch am besten vorerst einen Kurs zu belegen, erklärt die stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundesverbands für Burnout-Prophylaxe, Jennifer Hüge. Ein solcher Kurs ermögliche es, sich im Anschluss mit anderen Personen über die persönlichen Erfahrungen auszutauschen, außerdem werde oftmals ebenso erklärt, wie man Fantasiereisen sinnvoll in den eigenen Alltag integrieren kann.

Erholsamer Spaziergang am Fantasiestrand

Für eine Fantasiereise sollte man sich in einen ruhigen Raum begeben, abseits von Verkehrslärm und anderen Ablenkungen. Das Handy sollte unbedingt ausgeschaltet werden. Ob man die Übung nun im Sitzen oder Liegen vollführen möchte, bleibt jedem selbst überlassen, so Hüge. Meist beginnt eines solche Reise mit Atemübungen, anschließend wird in den eigenen Körper hinein gespürt. Wenn die Teilnehmer nun entspannt sind, werden durch den Erzähler Bilder erzeugt, etwa von einem ruhigen See oder einer idyllischen Wiese. Man folgt nun den Beschreibungen des Sprechers und spürt die Grashalme zwischen den Zehen kitzeln, während man auf einen Strand zu läuft.

Alle Sinne sollen in sanfter Art und Weise angesprochen werden. Sollte man sich unbehaglich fühlen, kann die Reise jederzeit abgebrochen werden. Mittlerweile gehören Fantasiereisen zu den gängigen Vorbeugungsmaßnahmen für Burnout-Symptome. Bei Fragen können Ärzte und Psychologen meist beratend zur Seite stehen.

 

Wie gut helfen Sport, Sauna und Co. gegen Erkältungen?

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Um sich für den Winter abzuhärten gibt es viele Methoden, dazu zählen auf jeden Fall Saunagänge und Joggen im Wald. Aber ist das auch wirklich so oder nur eine weit verbreitete Vermutung? Wer sich extremen Reizen aussetzt, stärkt seinen Körper und sorgt dafür, dass er resistenter gegen Krankheitserreger wird.

Das alles beeinflusst vor allem das Immunsystem. Nach der Sauna geht es meist unter die kalte Dusche und das ist deshalb so gut, weil die Temperaturschwankungen sich für unseren Körper wie ein sportliches Training anfühlen. Der Meinung ist Herbert Löllgen, Facharzt für Medizin und Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP).

Konsequenz und Geduld sind entscheidend

Durch eine verbesserte Durchblutung gelangen mehr Immunzellen in die Schleimhäute und bekämpfen dort Viren und Bakterien. Laut Joachim-Michael Engel, einem Experten der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und ärztlicher Direktor der Epikur Rheumaploiklinik in Bad Liebenwerda, werden dadurch auch mehr Abwehrstoffe produziert. Laut Engel solltest Du aber nicht auf irgendwelche Wunder hoffen, wenn Du zwei oder drei mal in der Sauna warst. Am aller wichtigsten sind Konsequenz und Geduld.

Der Körper wird erst dann abgehärtet, wenn es zu regelmäßigen Saunagängen kommt und der Körper sich dadurch an gewisse Zustände gewöhnen kann. Engel beklagt außerdem, dass uns die natürlichen Kältereize verloren gehen, da wir fast immer bei angenehmen Temperaturen von 25 Grad leben, ganz egal ob im Auto, auf der Arbeit oder Zuhause. Laut Löllgen ist es beispielsweise ein gutes Training, morgens abwechselnd warm und kalt zu duschen.

Hilfe durch Bewegung

Sport wirkt sich sehr positiv auf das Immunsystem aus. Sportler haben sehr effektive Immunzellen und mehr Zellen insgesamt als Menschen die sich nicht sportlich betätigen. Durch Sport stärkst Du also Deinen Körper, doch auch da ist Geduld gefragt, denn Du merkst erst nach vier bis sechs Wochen eine Veränderung. Wenn Du über eine längere Dauer spürbare Ergebnisse erzielen willst, solltest Du Dich das ganze Jahr über fit halten und Sport machen.

 

Zahlen wir bald Steuern für zuckerhaltige Getränke

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Zuckerhaltige Getränke können erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen. Um Karies, Diabetes und Übergewicht vorzubeugen möchte die WHO nun diese Produkte besteuern.

Vorteil für Mensch und Gesundheitswesen

Laut einer Empfehlung der WHO an alle Regierungen, sei es ratsam, zuckerhaltige Getränke mit einer Steuer von nicht weniger als 20 Prozent zu belegen. Die Weltgesundheitsorganisation nahm den Welt-Adipositas-Tag zum Anlass, auf die Gefahren von schlechter Ernährung aufmerksam zu machen. Mit einer Sondersteuer könnte laut WHO der Konsum von Zucker merklich vermindert werden. Dies würde gleichzeitig eine Minderung und Vorbeugung von Übergewicht, Fettleibigkeit, Karies und Diabetes bedeuten. Es gehe darum, Leben zu retten, hebt Douglas Bettcher hervor, der die Abteilung für nichtansteckende Krankheiten leitet. Auch das gesamte Gesundheitswesen könne von einer solchen Maßnahme profitieren.

Sondersteuer löst kein gesellschaftliches Problem

Zwar schließen sich Verbraucherschutzorganisationen wie beispielsweise Foodwatch dieser Initiative an, doch insbesondere die Hersteller von Softdrinks fühlen sich ungerecht behandelt, wie die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke verlauten ließ. Man könne ein so tiefgreifendes, gesellschaftliches Problem wie Übergewicht nicht nur oberflächlich und einseitig zu bekämpfen versuchen. Es handele sich hierbei lediglich um Symbole, die ausschließlich dazu dienen, die Politik gut dastehen zu lassen, so die Kritiker, zu denen auch Bundesernährungsminister Schmidt zählt.

Bereits Kleinkinder sind zu dick

Deutschland hatte bereits in der Vergangenheit eine Zuckersteuer, um genau zu sein bis 1993. Diese habe nichts gebracht, so Schmidt (CSU). Natürlich unterstütze die Regierung eine Verringerung der Zucker-, Salz- und Fettmenge in Lebensmitteln, eine Sondersteuer müsse man jedoch nicht einführen. Allerdings waren noch vor 15 Jahren elf Prozent weniger Kinder im Alter von null bis fünf Jahren fettleibig als im Jahr 2015. Laut WHO stieg die Zahl nun auf 42 Millionen. Auch die Zahl der Diabeteserkrankungen hat sich seit den 80er Jahren mehr als verdoppelt. Dies sei eine ernstzunehmende Gefahr, warnt die WHO. Maximal fünf Prozent der Kalorien, die wir täglich zu uns nehmen, sollten demnach auf Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation aus Zucker bestehen.

Wenn die Gene das Aufstehen erschweren

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Morgens Aufstehen ist nicht für alle Menschen immer einfach. Während die einen direkt beim ersten Klingeln des Weckers die Augen aufschlagen und aus dem Bett springen, fühlen sich die anderen wie gerädert. Sie drücken die Schlummertaste und stehen erst nach einiger Zeit oft schlecht gelaunt aus.

Das ist aber kein Wunder, erklärt Dr. Uwe Fremder, ein Schlafforscher aus Hofheim am Taunus, denn die Gene beeinflussen unsere innere Uhr. Ob wir zu den frühaufstehenden Lerchen oder den schlecht aus dem Bett kommenden Eulen gehören, bestimmt unsere biologische Uhr und die wiederum wird von unseren Genen bestimmt.

Obwohl unsere DNS also bestimmt, wie wir morgens aus den Federn kommen, ist das nicht zwingend für das ganze Leben festgeschrieben. In den jungen Jahren bis Anfang 20 können sich Schlaf- und Wachgewohnheiten ohne weiteres komplett verändern, so der Experte Dr. Fremder. Wer sich dann noch immer schwer tut morgens das gemütliche Bett zu verlassen, der kann trotz seiner Gene einiges tun, um es sich selbst leichter zu machen.

Tipps für Morgenmuffel

Neben den Genen kann schlechter Schlaf auch dafür verantwortlich sein, dass man morgens nicht gut aus dem Bett kommt. Deshalb ist erholsamer und gesunder Schlaf die erste Maßnahme sich selbst das Aufstehen erleichtern zu können. Eine hochwertige Matratze sei hierbei der erste Schritt, erklärt der Experte. Auf dieser schlafe es sich auch viel besser, wenn vor dem Einschlafen keine aufwühlenden Filme geschaut oder spannende Bücher gelesen werden. Auch ein abendlicher Schlummertrunk sollte überdacht werden, denn obwohl das Einschlafen im betrunkenen Zustand schneller geht, ist der Schlaf nicht besonders erholsam.

Aber nicht nur das Einschlafen ist entscheidend für einen guten Tag in den nächsten Tag. Auch das Aufwachen selbst, kann mit ein paar kleinen Tricks erleichtert werden. Mit Sonnenlicht und frischem Sauerstoff im Schlafzimmer fühlt man sich direkt besser, so Dr. Fremder. Um den Kreislauf möglichst schnell in den Gang zu bringen empfehlen viele Frühsport oder eine kalte Dusche. Der Experte mahnt aber, dass Sport sofort nach dem Aufstehen nur in Maßen gut ist, um die Gelenke nicht zu überlasten. Auch eine kalte Dusche sei nicht unbedingt das richtige für jeden, denn sie stresst den Körper.

Mit diesen Tipps vom Experten sollte das Aufstehen auch denen leichter fallen, die morgens eher mit schlechter Laune aufstehen. Falls alles nicht hilft, kann es vielleicht helfen mal in sich hinein zu hören und den eigenen Körper zu fragen, was ihm am frühen Morgen gut tun würde.

 

Höchster Krankenstand seit 16 Jahren

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Der Krankenstand in Deutschland ist so hoch wie seit 16 Jahren nicht mehr. Zu diesem Ergebnis gelangt die Krankenkasse DAK Gesundheit in einer nun veröffentlichten Studie. Die DAK wertete die Daten von ca. 2,7 Millionen Versicherten aus und befragte zusätzlich mehr als 5.000 Männer und Frauen.

Anstieg psychischer Erkrankungen als Ursache eines hohen Krankenstandes

Im vergangenen Jahr betrug der Krankenstand 4,1 Prozent. Das bedeutet, dass an jedem Tag des Jahres durchschnittlich 41 von 1.000 erwerbstätigen Menschen krankgeschrieben waren. Den höchsten Krankenstand seit 16 Jahren führt die DAK nicht auf eine Grippewelle zurück, die in jedem Jahr zu einem Anstieg des Krankenstandes führen. Vielmehr sei der gestiegene Krankenstand auf einen Anstieg psychischer Erkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen – zum Beispiel Rückenschmerzen – zurückzuführen, so die DAK. So seien die Fehltage, die durch psychische Erkrankungen verursacht werden, um drei Prozent im Vergleich zum Jahr 2014 angestiegen und stellen die dritthäufigste Diagnose dar.

Frauen fehlen häufiger, aber kürzer

Bemerkenswert ist das Ergebnis, dass Frauen 14 Prozent häufiger fehlen als Männer, aber dafür kürzer. Das bedeutet, dass durchschnittlich 44 von 1.000 Frauen an jedem Tag krankgeschrieben waren, während dieser Anteil bei den Männern nur 39 von 1.000 beträgt.

Unterschiedliche Diagnosen zwischen den Geschlechtern

Zudem belegt die Studie geschlechterspezifische Unterschiede bei den Diagnosen. Bei Männern werden deutlich häufiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Verletzungen diagnostiziert. Hingegen werden Frauen häufiger wegen psychischer Erkrankungen, insbesondere Depressionen, krankgeschrieben. Zudem werden Frauen deutlich häufiger wegen Krebserkrankungen – hier ist die Zahl der Fehltage von Frauen im Vergleich zu den Männern um 74 Prozent erhöht) – krankgeschrieben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Prostatakrebs, die häufigste Krebsart bei Männern, meist im höheren Alter auftritt, während Brustkrebs bei Frauen oft schon im erwerbsfähigen Alter diagnostiziert wird.

Frauen gehen häufiger zum Arzt als Männer

Die Daten der DAK zeigen darüber hinaus, dass Frauen (7 Arztkontakte) häufiger zum Arzt gehen als Männer (4 Arztkontakte).

 

Geringe Erfolgsaussichten für Patienten bei Behandlungsfehlern

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Viele operative Eingriffe stellen heutzutage Routineeingriffe dar. Das Risiko eines Behandlungsfehlers bleibt jedoch bei jeder Operation bestehen. 2015 wurden von den Ärztekammern mehr als 11.800 Vorwürfe von Behandlungsfehlern gezählt. In 1.744 Fällen wurde ein Anspruch auf eine Entschädigung durch ein Gutachter festgestellt.

Ein Prozess ist oft mit enormen finanziellen Risiken verbunden

Eine Entschädigung für einen Behandlungsfehler durchzusetzen, ist für Patienten oftmals mit hohen Hürden verbunden. Der Nachweis stellt sich als kompliziert heraus. Zudem dauert ein solcher Prozess in der Regel sehr lange. Darüber hinaus sind die finanziellen Risiken für viele Patienten einfach zu hoch. Sie schrecken deshalb oft davor zurück, ihren Anspruch auf eine Entschädigung durchzusetzen.

Patient muss Nachweis eines Schadens und eines Behandlungsfehlers erbringen

Als problematisch für den Patienten erweist sich, dass er den Nachweis eines Schadens erbringen muss. Er muss außerdem nachweisen, dass der Arzt einen Fehler begangen und dieser zu dem Schaden geführt hat. Eine Ausnahme stellt vergessenes Operationsbesteck im Körper des Patienten dar. In einem solchen Fall muss der Arzt nachweisen, dass er keinen groben Behandlungsfehler gemacht hat.

Das Vorliegen eines positiven Gutachtens ist aber noch keine Garantie auf eine Entschädigung. Denn vor Gericht wird ein neues Gutachten erstellt, dass zu einem anderen Ergebnis gelangen kann.

Betroffene sollten ihre Krankenkasse kontaktieren

Betroffene sollten zunächst ihre Krankenkasse kontaktieren. Die Mehrheit der Krankenkassen beschafft anschließend Unterlagen zur Behandlung von der Behandlungsseite und beauftragt den Medizinischen Dienst der Krankenkassen mit der Erstellung eines Gutachtens.

Die Erfolgsaussichten für Patienten sind allerdings nicht sehr hoch: Mehr als die Hälfte der Prozesse enden nicht mit dem vom Patienten gewünschten Erfolg.

 

Wieso der Mensch sich nicht selbst kitzeln kann

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Jeder Mensch ist kitzelig, zumindest fast jeder, aber warum kann man sich denn eigentlich nicht selbst kitzeln? Die Anzahl der Personen, die es schon einmal ausprobiert haben, ist enorm. Selbst Personen, die eigentlich kitzelig sind, schaffen es nicht mal ansatzweise, sich selbst zu kitzeln. Sie schaffen es nicht die typischen Reaktionen, die man beim Kitzeln empfindet, bei sich selbst hervorzurufen. Das liegt vor allem daran, dass wenn wir uns selbst kitzeln wollen unser Körper darauf vorbereitet ist und antizipieren kann.

Erwartete Ereignisse werden vernachlässigt

Unser Kleingehirn spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es verfolgt alle Bewegungen und kann zwischen Unerwartetem und Erwartetem unterscheiden. Die Ergebnisse, die der Körper erwartet, werden vernachlässigt. Sie werden weniger beachtet weil es für den Körper keine Überraschung ist. Unerwartete Aktionen probiert der Körper aktiv voraus zu ahnen. Das genaue Gegenteil macht der Körper bei erwarteten Ereignisse, diese werden verdrängt und vom Körper als unwichtig angesehen.

Das Ganze ist in etwa vergleichbar mit dem Tippen auf einer Tastatur. Wir stellen uns keine Fragen und unser Körper agiert. Unser Körper erledigt die erwarteten Aufgaben ohne weiter darüber nachzudenken oder sich zu hinterfragen. Was fehlt, ist die Überraschung! Ohne Überraschung kann sich der Körper auf alles einstellen. Was der Körper als nächstes tut, sieht das Gehirn mit einer Vielzahl an motorischen, sensorischen und visuellen Daten.

Können wir uns auf Kitzeln vorbereiten?

Das ist dann der Fall, wenn wir genau was was auf uns zukommt. Wenn wir allerdings von jemand anderes gekitzelt werden, können wir nicht wissen, was uns erwartet. Der unerwartete Reiz auf der Haut überrascht uns und kitzelt uns. Letztlich lässt sich also sagen, dass der Körper nur auf unerwartete Reize mit einem Gefühl des Kitzelns reagiert. Kitzeln ist und bleibt also etwas, worauf wir uns nicht vorbereiten können und wir immer wieder überrascht werden.

 

Die moderne Frau und der Eisenmangel

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Du bist ständig müde und antriebslos und weißt nicht warum? Junge Frauen werden oft von solchen Symptomen geplagt. Die moderne Frau schiebt solche Erscheinungen auf die beruflichen und privaten Anforderungen, denen sie sich stellen muss. Aber nicht der Dauerstress ist dafür verantwortlich, sondern ein Eisenmangel ist oft die Ursache dafür.

Denn Eisen ist wichtig für den Körper

Neben vielen anderen Funktionen ist Eisen für die Bindung von Sauerstoff in den roten Blutkörperchen ausschlaggebend. Es dient als Basis für die roten Blutkörperchen und ist dadurch ein wichtiges Spurenelement.

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für einen ausgeglichenen Eisenstoffwechsel

Eisen kommt in unserer Nahrung vor und zwar in zwei unterschiedlichen Formen, als Häm-Eisen und als Nicht-Häm-Eisen. Häm-Eisen, das vor allem in rotem Fleisch vorhanden ist, nimmt der Körper leicht auf. Ein gesunder Mensch sollte täglich zehn bis fünfzehn Milligramm Eisen zu sich nehmen. Rindfleisch, Leber, Fisch und Geflügel sind Lebensmittel, die viel Häm-Eisen enthalten. Da sich viele moderne Frauen bereits zu den Vegetariern zählen, ist ihre Eisenzufuhr begrenzt.

Nicht-Häm-Eisen ist in Gemüse wie Mangold oder Brokkoli enthalten. Die Konzentration des Spurelements ist geringer, aber sie stellen dennoch eine gute Eisenquelle dar. Hülsenfrüchte und Sojabohnen pushen den Eisengehalt ebenso.

Betroffene, die an Eisenmangel leiden, sind hauptsächlich Frauen

Wenn zu wenig Eisen durch die Nahrung aufgenommen wird oder zu viel verloren geht, zum Beispiel durch Blutungen, entsteht Eisenmangel. Studien zeigen auf, dass zehn Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter an einem Eisenmangel leiden. Die häufigsten Ursachen sind auf Mangelernährung und auf Blutverlust zurückzuführen. Aber Eisenmangel kann bei jedem Menschen und in jedem Alter auftreten.

Diese Mangelerscheinung äußert sich oft schleichend. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen oder Haarausfall treten bei Eisenmangel sehr häufig auf. Im schlimmsten Fall können Blutarmut, Atemnot oder sogar Herzstörungen die Folge sein.

Grundsätzlich ist der Eisenbedarf bei Menschen sehr individuell. Sogar bei völlig gesunden Menschen schwankt er zwischen einem und vier Milligramm täglich. Es gilt aber, Frauen brauchen in der Regel mehr Eisen, nämlich genau doppelt so viel wie Männer.

Der Eisenmangel besteht dann, wenn der Körper den Bedarf an Eisen nicht mehr abdecken kann. Einerseits dadurch, wenn durch die Nahrung nicht ausreichend Eisen zugeführt wird. Andererseits, wenn Eisen verloren geht, in Form von Blutungen.

Der Eisenmangel kann ganz leicht festgestellt werden. Ein Bluttest wird veranlasst und bei diesem kommt es auf drei entscheidende Parameter an. Die aussagekräftigen Parameter Ferritin, Transferrinsättigung und CRP geben Klarheit darüber, ob ein Eisenmangel vorliegt oder nicht.

Diagnose Eisenmangel

Ist die Diagnose des Eisenmangels gestellt, stehen drei mögliche Optionen offen.

  1. An oberster Stelle steht die Umstellung der Ernährung.
  2.  An zweiter Stelle steht die Einnahme von Eisenpräparaten.
  3. Die dritte Möglichkeit besteht in Form von Infusionen. Das Eisenpräparat wird direkt durch die Venen zugeführt. So werden die „Eisenspeicher“ bereits mit einer Infusion voll aufgefüllt.

Eisenmangel ist weit verbreitet und wird oft unterschätzt. Aber jeder kann diesem Mangel gekonnt entgegensteuern. Den Anfang macht die ausgewogene Ernährung. Denn mit den richtigen Spurenelementen wird der Körper im Gleichklang gehalten und Mangelerscheinungen haben keine Chance.

 

Frauen nehmen mehr Medikamente als Männer

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Frauen leben im Durchschnitt fünf Jahre länger als Männer. Sie sind gesundheitsbewusster, nehmen häufiger Präventionsangebote in Anspruch und gehen häufiger zum Arzt. Sie bekommen deshalb auch mehr Medikamente verordnet, so das Ergebnis des Arzneiverordnungs-Reports des Wissenschaftlichen Instituts der AOK.

Ergebnisse der Studie

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Frauen im Jahr 2013 592 Tagesdosen verordnet wurden – das sind 18 Prozent mehr als Männern (501 Tagesdosen). Aber was sind die Ursachen?

Ursachen für den höheren Medikamentenkonsum von Frauen

Dass Frauen häufiger an Osteoporose leiden und häufiger Schilddrüsenerkrankungen erleiden, stellt eine Ursache für den höheren Medikamentenkonsum dar.

Zudem erkennen die Wissenschaftler einen anderen Umgang mit Beschwerden bei Frauen: Sie vertrauen sich eher ihrem Arzt an und kommunizieren offener ihre Beschwerden und Schmerzen. Dies ist als eine Ursache dafür zu betrachten, dass bei Frauen die Diagnose Depression häufiger gestellt wird als bei Männern. Dies resultiert in dem Ergebnis der Forscher, dass Frauen 54 Prozent mehr Psychopharmaka und 56 Prozent mehr Schmerzmittel verordnet bekommen. Diese Medikamente können potenziell süchtig machende Wirkstoffe enthalten. Von den 1,4 Millionen Menschen in Deutschland, die unter einer Medikamenten-Abhängigkeit leiden, sind dementsprechend ca. zwei Drittel Frauen.

Dosierungsempfehlungen unterscheiden nicht nach Geschlechtern

Da Frauen einige Medikamente schon aufgrund ihres geringeren Körpergewichts langsamer abbauen, sollten sich die Dosierungsempfehlungen für Medikamente nach Geschlechtern unterscheiden. Dies ist jedoch in der Regel nicht der Fall. Eine Überdosierung bei Frauen kann die Folge sein. Eine Forderung ist deshalb die stärkere Berücksichtigung von Frauen in der Arzneimittelforschung.

Patientinnen können auch selbst etwas tun

Die Wissenschaftler betonen, dass Patientinnen auch selbst etwas tun können: Frauen sollten ihren Arzt auf die unterschiedliche Wirkung von Arzneimitteln bei Frauen und Männern ansprechen und so das Bewusstsein des Arztes dafür schärfen. Zudem sollten Frauen mit ihrem Arzt abklären, ob statt eines Medikaments auch eine Änderung des Lebensstils bereits helfen könnte.

 

Viele Menschen in Europa möchten ihre Gesundheitsdaten preisgeben

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Es gibt gegenwärtig viele Möglichkeiten, persönliche Gesundheitsdaten preis zu geben. So lassen sich beispielsweise über das Smartphone oder Fitnessarmbänder viele Daten über seine Gesundheit sammeln und mit anderen teilen. Per Apps können Menschen ihre Laufleistung, ihre Herzfrequenz und ihre verbrauchten Kalorien anderen mitteilen.

Aktuell nutzt in Deutschland jeder Sechste Gesundheitsapps. Datenschützer kritisieren diese Praxis und verweisen unter anderem darauf, dass nicht bestimmt werden könne, wer die Gesundheitsdaten auswertet und für seine Zwecke nutzt. Eine Studie des Marktforschungsinstituts TNS-Infratest hat nun ermittelt, dass viele Menschen damit einverstanden sind, ihre Gesundheitsdaten zu teilen.

Zwei Drittel würden ihre Daten anonym sammeln lassen

Für die Studie wurden insgesamt 8.000 Menschen aus Europa befragt. Dabei geben zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) an, dass sie ihre Gesundheitsdaten anonym sammeln lassen würden, wenn dies zur Entdeckung und verbesserten Behandlung von Krankheiten führt. Und über die Hälfte (53 Prozent) geben an, dass sie ihre Gesundheitsdaten auch in nicht anonymisierter Form zur Verfügung stellen würden.
Die Studie konnte Unterschiede beim Vertrauen in die Institutionen und Organisationen ermitteln, welche die Gesundheitsdaten nutzen. So geben 43 Prozent an, dass sie Gesundheitseinrichtungen einen vertrauensvollen Umgang mit den Gesundheitsdaten zutrauen. Dagegen geben dies für Arbeitgeber nur 36 Prozent und für Banken 33 Prozent an. Ein noch geringeres Vertrauen wird nur Suchmaschinen und Social-Media-Unternehmen zugesprochen.

Unterschiede zwischen den Ländern

Auch zwischen Ländern zeigen sich Unterschiede: In Deutschland geben nur 41 Prozent an das Sammeln von Gesundheitsdaten positiv. Hingegen sind es in Spanien (86 Prozent) und Italien (79 Prozent) deutlich mehr.

Nutzen Krankenkassen die Daten in Zukunft zur Berechnung des Beitrags?

Die Studie zeigt darüber hinaus, dass jeder Dritte in Deutschland bereit ist, seine Gesundheitsdaten an die Krankenkasse zu übermitteln und jeder Fünfte im Gegenzug für seine Daten einen geringeren Beitrag erwartet. Skeptiker des Sammelns von Gesundheitsdaten warnen, dass es von dort nur noch ein kleiner Schritt dahin sei, dass Versicherte, die ihre Daten nicht preis geben, einen höheren Versicherungsbeitrag zahlen müssen. Krankenkassen könnten die Gesundheitsdaten dazu nutzen, individuelle Beiträge zu kalkulieren.