Bahnbrechendes Präventionsangebot für Herzinfarkte entdeckt!

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Bahnbrechendes Präventionsangebot für Herzinfarkte entdeckt!

Der Herzinfarkt, im medizinischen Fachjargon auch Myokardininfarkt genannt, ist inzwischen zur Volkskrankheit geworden. Der Forscher Kiran Munsunuru will sich nun einer Methode bedienen, die Herzinfarkte möglicherweise sogar verhindern kann. Die Technik ist nobelpreisverdächtig und so ihre beiden Entdeckerinnen.

Crispr/Cas9

Der Stammzellenforscher Munsunuru bedient sich eines gentechnischen Verfahrens mit dem komplizierten Namen Crispr/Cas9. Die Erwartung an die neue Methodik ist in Forscherkreisen groß. Die beiden Entwicklerinnen aus Schweden und Kalifornien haben entdeckt, dass sich bestimmte bakterielle Gene zur Genmanipulation eignen. Mit ihrer Hilfe ist es möglich Gene zu aktivieren oder auch zu deaktivieren. Per Spritze können sie in den Körper des Betroffenen eingeschleust werden.

An zahlreichen Tierarten und auch am Menschen wurde das Verfahren erprobt und glückte stets. Genmanipulation wird harsch kritisiert und vor allen Dingen in Bezug zu Designerbabys negativ konnotiert. Dass die gleiche Technik nun auch positiven Nutzen haben könnte und die Volkskrankheit schlechthin ausrotten würde, wäre ein phänomenaler Durchbruch.

PCSK9 – Das Schlüsselgen in Sachen Herzinfarkt

Die Hyperaktivität von PCSK9, die durch eine Mutation ausgelöst wurde, verhindert in den menschlichen Zellen die Cholesterin-Aufnahme. Das Blut wird somit mit Fettzellen angereichert und lässt die Cholesterinwerte in die Höhe schnellen. Betroffene erleiden meist schon in Jugendjahren einen Herzinfarkt. Bei drei Prozent der Bevölkerung bewirkt eine Genmutation genau das Gegenteil. Die Mutation schaltet das Gen ab, sodass ungehindert Cholesterin in die Zellen gelangen kann.

Nach der Entdeckung dieses Gens vor elf Jahren, wurden zahlreiche Antikörper-Präparate entwickelt, die das Gen blockieren sollten, aber an eine lebenslange Medikamenteneinnahme gebunden ist. Munsunuru strebte eine dauerhafte Blockierung von PCSK9 an, die nicht-medikamentös erfolgen sollte. Die Crispr/Cas9- Technik wurde bei Betroffenen mittels einer Spritze angewendet und verursachte tatsächlich eine dauerhafte Ausschaltung des Gens. Das Herzinfarktrisiko wurde somit um mehr als 90 Prozent gesenkt. Die bakteriellen Gene konnten das lediglich negativ ausgeprägte Gen PCSK9 lebenslang blockieren.

Therapie an Menschen bedenkenlos?

Sicherlich ist es noch ein weiter Weg bis man eine bedenkenlose Therapie an Menschen durchführen kann. Crispr/Cas9 ist allerdings ein Durchbruch sondersgleichen, der nach der Ausräumung von etwaigen Risiken medizinische Wunder bewirken könnte. Versuchstiere, die sich für die Erprobung dessen eignen, hat Munsuru schon zur Hand. Bioingenieure haben es möglich gemacht menschliche Lebern in Mäuse einzupflanzen. Diese ermöglichen ihm, ohne Versuche an Menschen durchführen zu müssen, die Wirksamkeit von Crispr/Cas9 am Menschen zu testen und Sicherheitsgefahren abzustecken.

 

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