Haarausfall bei Männern – was hilft?

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Haarausfall bei Männern - was hilft?

Bis zu 80 Prozent der Männer leiden unter Haarausfall. Bei vielen von ihnen geht der Haarausfall mit einem schwindenden Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein einher. Während sich bei einigen Männern lediglich Geheimratsecken bilden, bekommen viele – auch schon in jungen Jahren – eine Glatze. Viele Ärzte haben den Haarausfall bei Männern längst als lukratives Geschäftsfeld für sich entdeckt. Aber gibt es eine Methode, die wirklich hilft?

Zweifelhafte Methoden

Eine neue Methode nennt sich Vampir-Lifting. Dabei soll eine mehrere Sitzungen währende Eigenblut-Therapie die Haarwurzeln stimulieren und schließlich die Haare wachsen lassen. Klingt vielversprechend, ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen aber wirkungslos.

Daneben existieren weitere zweifelhafte Methoden, die auf Haarwasser, Shampoos, Vitamintabletten, Botoxspritzen, Heilkräutern und Koffein setzen, um die Männer von ihrem Haarausfall zu heilen. Auch eine Lasertherapie soll das Haar sprießen lassen. Der Erfolg jedoch bleibt aus.

Zwei Medikamente helfen

Neben diesen erfolglosen Methoden existieren zwei Medikamente, die sich hingegen nachweislich als wirksam herausstellen: Minoxidil und Finasterid.

Minoxidil – ein Medikament, das ursprünglich der Behandlung von Bluthochdruck dient – wird in Form von Lösungen und Schäumen angeboten, die zweimal täglich auf den Kopf aufgetragen werden. Dort führt das Medikament zu einer Verdickung des vorhandenen Haars. Männer sollten also möglichst früh mit der Therapie beginnen, um den Haarausfall zu stoppen. Das Medikament, das rezeptfrei erhältlich ist, kostet pro Tag ca. einen Euro. Ein Erfolg stellt sich meist nach einigen Monaten ein. Die Nebenwirkungen des Medikaments können Haarwuchs an unerwünschten Stellen, Allergien und Reizungen sein.

Finasterid ist eigentlich ein Mittel gegen die Prostatavergrößerung, kostet zwei Euro pro Tag und ist rezeptpflichtig. Finasterid hemmt den Mechanismus, der die Haare ausfallen lässt. Bei drei Viertel der behandelten Männer konnten 17 gewachsene Haare pro Quadratzentimeter gezählt werden. Als häufigste Nebenwirkungen gelten sexuelle Unlust und Erektionsstörungen. Auch eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit kann nicht ausgeschlossen werden. Bei weniger als einem von 1000 Männern wachsen zudem die Brüste.

Haartransplantation als Alternative

Eine Alternative zur Einnahme der Medikamente stellt eine Haartransplantation dar, die zwischen 3000 und 8000 Euro kostet. Männern, die diese in Erwägung ziehen, sei allerdings gesagt, dass ein gewisses Ausdünnen des transplantierten Haars im Spätverlauf der Transplantation nicht zu verhindern ist.

Zum Schluss sei noch auf eine weitere Alternative hingewiesen: Eine Glatze. Sie steht für Selbstbewusstsein und strahlt Macht aus. Klingt nach einer guten Alternative.

 

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