Filler: Eine ökologische Alternative zu Botox?

Filler: Eine ökologische Alternative zu Botox?

Wer wird schon gerne älter und sieht auch noch so aus? Fältchen, die früher eher ein Zeichen von Weisheit oder Leben (Lachfältchen) gegolten haben, werden in Zeiten des Jugendwahns immer mehr als Makel empfunden. In früheren Zeiten wurden diese Fältchen sogar mit Paraffinöl oder flüssigem Silikon unterfüttert. Die Konsequenzen kann man sich lebhaft vorstellen: Allergien, Hautreaktionen, Entzündungen bis hin zu Knötchen und Geschwulsten. Heute werden diese Falten mit Botox unterspritzt oder mit sogenannten Fillern aufgefüllt.

Was ist denn eigentlich Botox?

Botulinumtoxin bzw. Botulinum-Neurotoxin, kurz Botox, ist ein Sammelbegriff für einige, sehr ähnliche neurotoxische Proteine, also Eiweiße. Eigentlich ist es eines der stärksten bekannten Gifte. Es hemmt die Signalübertragung von Nervenzellen. Darauf basiert auch der kosmetisch positive Effekt. Es wird seit 1992 in der ästhetischen Chirurgie minimal invasiv eingesetzt. Meist werden damit in kleinen Dosen Stirnfalten, Falten um die Mundwinkel oder die Zornesfalte an der Nasenwurzel unterspritzt. Der Muskel kann so nicht mehr so stark oder auch gar nicht mehr kontrahiert werden. Falten glätten sich auf diese Weise.

Wo liegt der Unterschied zu einem Filler?

Der Unterschied lässt sich schon im Namen erkennen. Wenn man sich das Bild von zwei Bergen und einem Tal dazwischen vor Augen führt, dann wirkt Botox so, als würde es verhindern wollen, dass die beiden Berge zusammenstoßen. Der Filler füllt das Tal einfach auf. Wenn wir älter werden, werden auch die Falten tiefer. Häufig werden die Substanzen Hyaluronsäure oder Kollagen verwendet. Manchmal wird auch mir Eigenfett unterspritzt. Will man verhindern, dass die Nasolabialfalten zu stark zu sehen sind, wenn wir unser Gesicht verziehen, reicht Botox. Ist das Ziel, dass diese Falten gar nicht zu sehen sind, benötigt man einen Filler, also einen Füllstoff. Manchmal sogar auch eine Kombination aus Botox und Filler.

Was sind die Nebenwirkungen?

Einige Konsumenten von Botox berichteten davon, dass sie den gespritzten Bereich nicht mehr richtig bewegen und kontrollieren könnten. Die Mimik in diesem Bereich werde eingeschränkt bzw. gehe verloren (maskenhafte Starre). Eine Herabsetzung des Muskeltonus in benachbarten Muskelgruppen führe ebenfalls zu erschwerter Gesichtskontrolle. Lähmt Botox die emotionale Mimik, dann schränken auch gefühlsverarbeitende Hirnregionen ihre Aktivität ein. Dies verhindert das mimische Nachspielen und damit das Verstehen von Emotionen. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtete, dass der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA bis August 2007 mehr als 600 Verdachtsberichte zu Nebenwirkungen von Botox-Injektionen vorlagen. In 28 Fällen seien die Behandelten sogar gestorben. Früher wurden Implantate als Filler injiziert, die sich verkapseln sollten. Diese enthielten manchmal auch Plastikteilchen, die häufig zu Komplikationen führten – teilweise auch erst lange Zeit später.

Was ist mit den heutigen Fillern?

Die heute verwendeten Filler werden als nebenwirkungsarm und biologisch abbaubar beworben, beispielsweise Eigenfett. Ungünstig hierbei ist, dass es durch Fettabsaugung an anderer Stelle erst gewonnen werden muss. Manche Filler bestehen, wie oben beschrieben, häufig aus Hyaluronsäure, einem Zuckermolekül, das auch Bestandteil der menschlichen Haut ist. Obwohl Hyaluronsäure und auch Kollagen vom Körper komplett resorbiert werden, ist Kollagen heute nicht mehr so beliebt. Die benötigten Eiweißmoleküle werden aus Schweine- und Rinderhäuten, die immer wieder mal Unverträglichkeiten hervorrufen, gewonnen.

 

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