Pflanzen, die wir in der Wohnung haben sollten: Drachenbaum

Er ist hart im Nehmen und relativ unempfindlich. Durch seinen halbschattigen Standortwunsch und Wuchs, ist er in vielen Wohnungen und Büros zu finden: Der Drachenbaum. Zudem reinigt er die Luft und sorgt für ein gutes Raumklima. Aber es steckt noch ungeahnt mehr ihm.

Beschreibung und Herkunft

Es gibt vierzig verschiedene Sorten von Drachenbäumen, auch Dracaena genannt. Sie wachsen in den afrikanischen Äquatorgebieten und in Asien. Die bekannteste Art ist der Kanarische Drachenbaum, auch Dracaena draco, der bis zu 10 m hoch wird. Bei uns wird er gerne als Zimmerpflanze gehalten. Auf Grund ihres roten Saftes, der an Drachenblut erinnert, nennt man die Pflanze Drachenbaum.

Raumluft-Reiniger

Pflanzen haben einen positiven Einfluss auf Raumklima und –luft. In einer Studie der Technologischen Universität Sydney wurde festgestellt, dass Pflanzen die Raumluft von Schadstoffen um bis zu 70 Prozent reinigen können. Meist handelt es sich in den Räumen um flüchtige organische Verbindungen wie Formaldehyd, Benzol oder Trichloräthylen, die Möbel oder Wandanstriche ausdünsten. Formaldehyd kann die Augen- und Nasenschleimhäute reizen und zu Kopfschmerzen führen. Benzol ist krebserregend. Kohlendioxid, das bei Verbrennungsprozessen entsteht und auch von den Rauminsassen beim Ausatmen abgegeben wird, kann Kopfschmerzen auslösen. Trichloräthylen macht den Atemwegen Probleme. Alle diese Schadstoffe werden von Zimmerpflanzen reduziert.

Feng Shui

Aus Feng Shui-Sicht haben Pflanzen eine weitere wichtige Aufgabe: Sie erhöhen die Lebensenergie Chi in geschlossenen Räumen. Der Drachenbaum wirkt energetisierend und belebend. Zudem bindet und baut er, wie erwähnt, chemische Schadstoffe wie etwa Formaldehyd, das durch den Drucker abgegeben wird, ab. Pflanzen werden bestimmten Energien zugeordnet, da ihnen eine ganz eigene “Persönlichkeit” zugesprochen wird. Der Drachenbaum gehört zu den Erde-Pflanzen. Diese stärken das Chi, regen es an und sorgen für Ausgeglichenheit. Auch auf die Lebensbereiche Beziehungen und Partnerschaft wie auch Ausbildung und Wissen hat die Dracaena einen positiven und anregenden Einfluss.

Backsters Pflanzenversuche

Vor fast fünfzig Jahren schloss Clive Backster, Leiter der Lügendetektor-Schule des amerikanischen Geheimdienstes, seine Büropflanze, einen Drachenbaum, an einen Lügendetektor an, um die elektrischen Widerstände zu messen. In einem Interview meinte er folgendes: „”Ich weiß nicht mehr wieso, aber aus irgendeinem Grund wollte ich wissen, wie lange wohl das Wasser brauchen würde, um aus dem Wurzelbereich bis ganz nach oben in die Spitzen der Blätter zu gelangen”. Dabei stellte er fest, dass der Schreiber des Detektors die Kurve eines Menschen zeigte, dem man eine unangenehme Frage gestellt hatte. Als er aus dem Nebenraum eine Schachtel Streichhölzer holen wollte, um die Pflanze ein wenig anzusengen, schlug der Schreiber aus. Also bereits zu dem Zeitpunkt, als Backster daran gedacht hatte, das zu tun. Trotz dieser spannenden Erkenntnisse kündigte die CIA Backster daraufhin. Aber auch viele Wissenschaftler der westlichen Welt fanden seine Entdeckung eher uninteressant. Lediglich in Indien oder in buddhistischen Ländern fand er Gehör. Diese lachten nicht. Sondern wunderten sich vielmehr, wie ein Mensch so lange brauchen konnte, eine derart selbstverständliche Sache herauszufinden.

Ein kurzer Hinweis noch für Katzen- und Hundebesitzer: Der Drachenbaum ist trotz seines schönen Aussehens für Katzen und Hunde leicht giftig. Die Blätter enthalten Saponine. Diese sind zwar ungefährlich für den Menschen, rufen aber beim Tier Bauchschmerzen und Durchfall hervor.